Universität Wien

170231 SE Research Seminar on Theatre Studies (2008W)

German speaking theatre 1918-1938

Continuous assessment of course work

Di 14. Oktober 9-11 Vorbesprechung; Di 9. Dezember 9-11; Block: Sa/So 17. und 18. Jänner 09 jeweils von 9-17 Uhr; Di 27.1.09 Nachbesprechung; alle Termine im Schreyvogelsaal (THW) Hofburg 1. Stock
Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossener erster Studienabschnitt!

Details

Language: German

Lecturers

Classes

Currently no class schedule is known.

Information

Aims, contents and method of the course

Die Jahre zwischen 1918 und 1938 waren nicht nur politisch, sondern auch künstlerisch sehr bewegte Jahre. Neue Regie- und Schauspielstile prägten das Bühnengeschehen, der Einfluss des Films war nicht mehr zu übersehen, optisch und inhaltlich wurden die Bühnen der jungen Republiken Deutschland und Österreich revolutioniert. Die Lehrveranstaltung will sich diesen Umbrüchen von der Seite der Dramen nähern und anhand der Analysen verschiedener Strömungen die Entwicklung der deutschsprachigen Theaterlandschaft nachvollziehen. Dabei soll ein Bogen geschlagen werden von der Demokratisierung der Theater, die mit der Aufhebung der Zensur einsetzte, bis zu ihrer Gleichschaltung im Nationalsozialismus und der damit beginnenden Arbeit des Exiltheaters.
Behandelte Themenbereiche und Autoren sind u.a. Expressionismus (Georg Kaiser, Walter Hasenclever), Zeitstück (Marieluise Fleißer, Peter Martin Lampel), politisches Theater (Bert Brecht, Ernst Toller), neues Volksstück (Ödön von Horváth, Carl Zuckmayer), Wiener "Kleinkunst" (Jura Soyfer), völkisches Theater (Eberhard Möller), Exiltheater (Ferdinand Bruckner, Friedrich Wolf).

Assessment and permitted materials

Voraussetzung für die Erlangung eines Zeugnisses sind Präsentation eines Themenbereichs und Abfassung eines Abstracts dazu sowie die aktive Beteiligung an den Diskussionen. Abgabe einer schriftlichen Arbeit bis Ende Februar 2009

Minimum requirements and assessment criteria

Das Ziel der Lehrveranstaltung ist es, einen kulturwissenschaftlich fundierten Überblick über die Zwischenkriegsjahre zu erlangen und die theaterrelevanten Debatten sowie die Entwicklung der Dramen- und Theatergeschichte jener Jahre kennenzulernen. Ausgewählte Texte als Pflichtlektüre für das gesamte Seminar sollen eine allen gemeinsame Grundlage für fachlich kompetente Diskussionen bilden. Pflichtlektüre und Theaterkritiken werden von der Lehrveranstaltungsleiterin zur Verfügung gestellt, weiterführende Sekundärliteratur soll von den Studierenden selbst recherchiert werden. Das eigenständige Recherchieren zum Themenbereich und das Kontextualisieren der Dramentexte ist somit eines der Lernziele der Lehrveranstaltung, ein weiteres liegt in der Entwicklung und Präsentation von eigenen Thesen.

Examination topics

Methodisch soll mit kontextualisierenden Dramenanalysen gearbeitet werden, d.h. es werden zwar Dramentexte, und nicht Regie- oder Schauspielkonzepte, im Mittelpunkt stehen, diese werden aber nicht textimmanent interpretiert, sondern in den zeitgenössischen Kontext der Entwicklungen am Theater eingebettet. Neben der Sekundärliteratur soll dabei auch auf die zeitgenössischen Kritiken eingegangen werden, die einen ersten Zugang zur Rezeption der Stücke ermöglichen.
Die Lehrveranstaltung findet als Blockseminar im Jänner statt. An zwei Tagen sollen die Themen gebündelt in Form eines Symposiums mit einzelnen Panels und von den Studierenden moderiert präsentiert und diskutiert werden. Dem Symposiums-Block gehen zwei Vorbereitungsstunden zu Beginn und Mitte des Semesters voran, die ins Thema einführen, Methoden und Präsentationsformen vorstellen sowie im Verlauf des Arbeitsprozesses auftauchende Fragen klären und die Form des Symposions und der Diskussionsmoderation fixieren.

Reading list

Wird zur Vorbesprechung vorgelegt

Association in the course directory

II.2.2., 092: § 5(1)

Last modified: Fr 31.08.2018 08:52