Universität Wien

170234 UE Exercise Course "Staged Spaces" (2022W)

Image Spaces: Visual Artists in Scenography

Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 35 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Beginn 17.10.2022
Falls notwendig kann die UE auf online/ZOOM umgestellt werden

  • Monday 17.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Monday 24.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Monday 31.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Monday 07.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Monday 14.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Monday 21.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Monday 28.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Monday 05.12. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Monday 12.12. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Monday 09.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Monday 16.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Monday 23.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Monday 30.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde

Information

Aims, contents and method of the course

Das Vertiefungsmodul Inszenierte Räume thematisiert die Visualisierung von Bild- und Spielräumen, die eine szenische Rahmung schaffen, Räume als Wahrnehmungs- und Gestaltungsgröße konstruieren. Die moderne Bühnentechnik am Beginn des 20. Jahrhunderts ermöglicht neue Formen der Szenographie. Mit der Autonomisierung der Bilderfahrung verschiebt sich zunehmend die literarisch-dramatische Bedeutung von Inszenierungen zugunsten einer Visualisierung des Geschehens mit höchst unterschiedlichen szenographischen Profilen. Beeinflusst von der Architektur, der Bildenden Kunst und vom Design werden Raum und Zeit zu autonomen Themen. Reflexionen auf den Raum und seine historischen, politischen und ästhetischen Parameter können als wichtige Schnittstelle von Bildender Kunst und Theater/Performance, Alltagspraxis verstanden werden.

Wirkten im Barock Theatralingenieure als Bühnenbildner, sind es seit der Zeit um 1900 bildende Künstler:innen, die die szenischen Künste beeinflussen. Die Regisseure Vsevolod Meyerhold, Konstantin Stanislawski, Max Reinhardt wandten sich an Maler:innen, weil sie für die Bühnenwerke von Henrik Ibsen, August Strindberg, Anton Tschechow, Arthur Schnitzler Künstler:innen benötigten, die existentielle Bewusstseinszustände, seelische Befindlichkeiten visualisieren und in eine optische Bildsprache übersetzen konnten. Das Bühnenbild des 20. Jahrhunderts reflektiert in den Grundzügen die jeweils herrschenden Tendenzen und Entwicklungen der bildenden Kunst, insbesondere der Malerei, der Plastik, der Architektur.

Der zeitliche Rahmen wird vom 20. Jahrhundert bis in die zeitgenössische Kunstszene verfolgt. Ausgewählte Bühnenentwürfe von Edward Munch, Vassily Kandinsky, Oskar Kokoschka, Konscherowa, De Chirico sowie szenische Räume von Wolf Vostell, Allan Kaprow, Günter Brus, Jörg Immendorf, David Hockney, Pipilotti Rist, Marina Abramović, Josef Lena Knebl, Ashley Hans Scheirl, Anselm Kiefer, Jannis Konnellis, Hermann Nitsch und Jonathan Meese stehen im Zentrum der Analyse. In Aktionen und Environments fügen sich Materialien, Sounds und Objekte in eine Rauminszenierung, in die die Besucher:innen eintreten, sich als Bestandteil eines architektonischen, atmosphärischen und sozialen Beziehungsfeldes erfahren. Solche Räume leben von der Spannung zwischen ortsspezifischen Qualitäten, plastischen Elementen und den sich bewegenden Personen. In ihnen wird die strikte Trennung in Akteur:in und Zuschauer:in aufgehoben. Die wechselseitige Annäherung von Theater, Performance Art, Installationskunst und New Media Bewegung ist getragen von einer schrittweisen Auflösung der Gattungsgrenzen, von Prozessualität, Transgression und einer Neubestimmung des Raumes. Malakte verschieben sich von der Produktion von Objekten zu offenen Handlungsprozessen am und mit (Körper)Material.

Gegenstand der Übung ist ein historischer Abriss über die Entwicklung und Tendenzen szenographischer Räume gefolgt von Künstler:nnen, die von der Malerei, von der Bildhauerei kommen, für die Theaterbühne und für aktionszentrierte Schauplätze arbeiten.
Methode: Transdisziplinäres Arbeiten, gemeinsam werden Theorietexte zum Raum und ausgewählte Bühnenräume/ Szenographien zum Thema Bildende Künstler:innen in der Szenographie wissenschaftskritisch analysiert und diskutiert.
Ziele: Sensibilisierung der Wahrnehmung, Erfahrungen des Sehens, Dokumentieren, Analysieren und Interpretieren. Die themenspezifische Übung zielt auf eine Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Raumkonzepten im historischen und zeitgenössischen Kontext, soll zum bewussten (Hin)Schauen und Sehen anregen. Assoziatives selbstständiges Denken.

Assessment and permitted materials

Schriftliches Arbeitskonzept (online Abgabe 7. November 2022) ; Teilnahme (Gruppen)Besprechung (Ende November, Dezember) ; Präsentation im Plenum (Dezember 2022, Jänner 2023)

Minimum requirements and assessment criteria

Bewertungsschlüssel: Erstellung eines schriftlichen Arbeitskonzepts (30%), Besprechung des Konzepts in Arbeitsgruppen 30%, mündliche Präsentation (40%);
1) Aufschlüsselung der Bewertung des Konzepts (max. 30 Punkte)
30-27 Punkte: Sehr gut; 26–23 Punkte: gut; 21–18 Punkte: befriedigend; 17-14 Punkte: genügend; ab 13 Punkte ungenügend; 2) Besprechung Konzept in Arbeitsgruppen (max. 30 Punkte) 30-27 Punkte: Sehr gut; 26–23 Punkte: gut; 12–18 Punkte: befriedigend;17- 14 Punkte: genügend; ab 13 Punkte ungenügend; 3) Präsentation (max. 40 Punkte) 40-35 Punkte: Sehr gut; 34–28 Punkte: gut; 27–21 Punkte: befriedigend; 20-14 Punkte: genügend; ab 13 Punkte ungenügend;

Examination topics

Historischer Abriss über die Entwicklung und Tendenzen szenographischer Räume, Künstler:nnen, die von der Malerei, von der Bildhauerei kommen, für die Theaterbühne, für aktionszentrierte Schauplätze arbeiten.

Reading list

siehe moodle

Association in the course directory

Last modified: We 12.10.2022 11:11