170235 UE Exercise Course "Staged Spaces" (2020S)
Sodom Vienna - Queer Eye on Red Vienna
Continuous assessment of course work
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Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Tu 11.02.2020 09:00 to Su 23.02.2020 23:55
- Registration is open from Th 27.02.2020 09:00 to We 04.03.2020 23:55
- Deregistration possible until Th 30.04.2020 23:55
Details
max. 40 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Tuesday 17.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
- Tuesday 24.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
- Tuesday 31.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
- Tuesday 21.04. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
- Tuesday 28.04. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
- Tuesday 05.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
- Tuesday 12.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
- Tuesday 19.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
- Tuesday 26.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
- Tuesday 09.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
- Tuesday 16.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
- Tuesday 23.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
- Tuesday 30.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
kontinuierliche Mitarbeit, Diskussionsbereitschaft, Recherchetätigkeit, Textarbeit,
Minimum requirements and assessment criteria
Die Mindestanforderungen richten sich nach der Vorgabe des Curriculum
25% Mitarbeit, 25%Diskussion, 25% Recherche, 25% Textproduktion
25% Mitarbeit, 25%Diskussion, 25% Recherche, 25% Textproduktion
Examination topics
es ist keine Prüfung vorgesehen, siehe oben
Reading list
Literatur:
Schwarz, Werner Michael/Spitaler, Georg/ Wikidal, Elke (Hg.): Das Rote Wien: 1919-1934: Ideen, Debatten, Praxis. Museen der Stadt Wien. Basel: Birkhäuser 2019Die Ringstrasse des Proletariats: 21.5. - 20.12.2015 ; [Sonderausstellung] Die Ringstrasse des Proletariats: ein Gegenentwurf ; The Ringstrasse of the proletariat: a political alternative ; Waschsalon Nr. 2, Verein Sammlung Rotes Wien, Wien: Das Rote Wien - Waschsalon Nr. 2 2015.Doll, Jürgen: Theater im Roten Wien: vom sozialdemokratischen Agitprop zum dialektischen Theater Jura Soyfers. Wien et al.: Böhlau 1997 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur 43
ect.
Schwarz, Werner Michael/Spitaler, Georg/ Wikidal, Elke (Hg.): Das Rote Wien: 1919-1934: Ideen, Debatten, Praxis. Museen der Stadt Wien. Basel: Birkhäuser 2019Die Ringstrasse des Proletariats: 21.5. - 20.12.2015 ; [Sonderausstellung] Die Ringstrasse des Proletariats: ein Gegenentwurf ; The Ringstrasse of the proletariat: a political alternative ; Waschsalon Nr. 2, Verein Sammlung Rotes Wien, Wien: Das Rote Wien - Waschsalon Nr. 2 2015.Doll, Jürgen: Theater im Roten Wien: vom sozialdemokratischen Agitprop zum dialektischen Theater Jura Soyfers. Wien et al.: Böhlau 1997 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur 43
ect.
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Last modified: Sa 02.04.2022 00:21
In der Lehrveranstaltung geht es um Reflexionen zu verschiedenen Auseinandersetzungsebenen von Theater, Film und Kunstformaten im Roten Wien der Zwischenkriegszeit. Was waren die Ästhetiken der Propaganda und wo die Grenzen der künstlerischen Entfaltung? Die Ästhetik des Roten Wien mag gegenwärtig als verstaubt-konservativ erscheinen, wird aber gleichzeitig mit Laszivität und Schlüpfrigkeit konnotiert: politische Revue und Massenschauspiel bzw. –spektakel (2. Internationale Arbeiterolympiade 1931), Nachtclub-Varietés, die Tänze des Lasters von Anita Berber, die Auftritte von Josephine Baker standen dem bürgerlichen Theater und Inszenierungsästhetiken bspw. Hofmannsthals und Max Reinhardts gegenüber. 1920/21 kam es auch zum inszenierten Theaterskandal um Arthur Schnitzlers „Reigen“ und zum Prozess wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses.
Der Titel Sodom Vienna verweist auf die 1921 am Wiener Laaer Berg stattfindenden Dreharbeiten für die Hollywoodproduktion Stummfilm-Produktion „Sodom und Gomorrha. Die Legende von Sühne und Strafe“. Eine Parabel über die Laster der Menschen und die Bestrafung Gottes, bei deren Filmdrehs bis zu 14.000 Menschen zum Einsatz kamen und eine gigantische Filmstadt erbaut wurde.
Die LV bietet die Möglichkeit spezifische historische Ereignisse näher zu analysieren
und auch (hundert Jahre danach) im Kontext von aktuellen Debatten und politischen Kämpfen zu betrachten.Methode
Die Lehrveranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem 2 Jahresprojekt „Sodom Vienna“ in Kooperation mit dem brut Theater Wien statt.
Das Rote Wien der 1920er Jahre dient als politisches Reflexions-Archiv, ästhetischer Fundus und Inspirationsquelle, künstlerischer Anknüpfungs- und Kontrapunkt.
Es geht um die thematische Verbindung von historischen Ästhetiken und performativen Umsetzungsformaten und Fragen zu politischer Kunst und Community Building im heutigen Wien. Gleichzeitig wird die Auseinandersetzung mit Themen von Identitätspolitiken, Begriffen von Gemeinschaft/Commons und Solidarität gefördert, und antifaschistische poetische Formen des queeren utopischen Eingreifens und Handelns gefördert.Ziel
Erarbeitung eines kulturwissenschaftlichen und historischen Kontexts zu Betrachtung und Wahrnehmungsweisen des Roten Wien und seiner Inszenierungen, damit verbundenen Themen und Fragen der Repräsentation/bzw. Selbstrepräsentation in Theater, Performance und Medien.
Diskussion, Analyse und Präsentation von performativen Praktiken und medialen Inszenierungsformen, die sich in diesem Kontext verorten lassen.