170243 VU Documentary film, Subalternity and postcolonial Critique (2011W)
Continuous assessment of course work
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Freitag jeweils von 16-20 Uhr im Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2. Stock, Stiege 7 am 14. und 28. Oktober, 11. und 25. November, 9. Dezember 2011 und 20. Jänner 2012
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Th 22.09.2011 09:00 to Mo 03.10.2011 14:00
- Deregistration possible until Mo 31.10.2011 23:59
Details
max. 100 participants
Language: German
Lecturers
Classes
Currently no class schedule is known.
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Aktive Mitarbeit im Unterricht
Eingehende Lektüre der zentralen Texte
Zwei Textbesprechungen
Schriftliche Abschlussarbeit
Eingehende Lektüre der zentralen Texte
Zwei Textbesprechungen
Schriftliche Abschlussarbeit
Minimum requirements and assessment criteria
Diese VU soll den Studierenden einen umfassenden Überblick über Dokumentarfilmtheorie und -geschichte sowie die einflussreichsten Konzepte der Postkolonialen Kritik geben und sie befähigen, diese anhand ausgewählter Beispiele dokumentarischen Filmschaffens zu erörtern. Im Zentrum stehen Fragen nach der Macht von Repräsentation, der Autorität von Autorenschaft, Subalternität und den Möglichkeiten subversiven Widerstands im Sinne der "subalterns are filming back". Dabei soll sowohl auf die Ästhetik und diskursive Rhetorik der Filme als auch auf ihren post/kolonialen Entstehungskontext eingegangen werden. Folglich soll nicht nur die kritisch reflektierte Lektüre theoretischer Texte, sondern auch die Analyse dokumentarfilmischer Bildwelten geschult werden.
Examination topics
Eingehenden Lektüre ausgewählter Texte zur Theorie und Geschichte des Dokumentarfilms (Nichols, Hohenberger u.a.) sowie grundlegender Werke der postkolonialen Kritik (Said, Spivak, Minh-ha, Gutiérrez Rodriguez u.a.). Die Aufarbeitung und Kontextualisierung erfolgt sowohl in Form individueller Kommentare auf der E-learning-Plattform als auch in Form der pointierten Aufarbeitung für das Plenum in Kleingruppen. Parallel dazu werden praktische Beispiele dokumentarischen Filmschaffens mit den gewonnenen konzeptuellen Perspektiven in Verbindung gesetzt.
Reading list
Wird in der ersten LV-Einheit bekannt gegeben.
Association in the course directory
Last modified: Mo 07.09.2020 15:36
Postkoloniale KritikerInnen, allen voran Edward Said ("Orientalism") und Gayatri Spivak ("Can the subaltern speak"), haben theoretische Werkzeuge bereitgestellt, die nicht nur die Wirkmächtigkeit von Diskursen im post/kolonialen Kontext dekonstruieren, sondern vor allem auch die Rolle und Stellung der dargestellten/ vertretenen/ beschriebenen "Anderen"; kritisch thematisieren. "Die Fragen danach, wer wie spricht, was gesehen und wie es gesehen wird, berühren nicht nur die Ebene der Darstellung im Sinne der Sichtbarmachung, sondern auch die des Sprechens und des Gehörtwerdens." (Gutiérrez Rodriguez 2003: 18)
Gerade deshalb will diese LV auch Artikulationspraktiken von Minorisierten (ImmigrantInnen, Menschen mit Migrationshintergrund, Queers), die hegemoniale Diskurse mit ihrer Dokumentarfilmpraxis unterwandern, zur Diskussion stellen.