170400 VO Media/Art and Postmodernity (2018S)
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Plagiate: Prüfungsleistungen und Prüfungszugänge, die durch das Verwenden unerlaubter Hilfsmittel oder durch absichtsvolles Plagiieren erlangt werden, werden laut Satzung der Universität Wien (§13, §74) nicht beurteilt, sondern im Sammelzeugnis untilgbar mit (X) bewertet. Dies ist auch nach bereits erfolgter Benotung rückwirkend möglich, wenn sich der Tatbestand des Plagiats erst im Nachhinein erweisen sollte. Als Plagiat gilt die absichtsvolle und undeklarierte Übernahme von fremdem geistigen Eigentum ohne Angabe der Quelle; der Begriff des Plagiats umfasst dabei wörtliche Zitate ebenso wie übersetzte Übernahmen und Paraphrasen.
Details
Language: German
Examination dates
- Thursday 28.06.2018 13:15 - 14:45 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
- Tuesday 02.10.2018 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Thursday 31.01.2019 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Friday 01.03.2019 15:00 - 16:30 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
Die Vorlesung beginnt am 15.03.
- Thursday 01.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
- Thursday 08.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
- Thursday 15.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
- Thursday 22.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
- Thursday 12.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
- Thursday 19.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
- Thursday 26.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
- Thursday 03.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
- Thursday 17.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
- Thursday 24.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
- Thursday 07.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
- Thursday 14.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
- Thursday 21.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
Information
Aims, contents and method of the course
Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden sich die Künste und die sie begleitende Reflexion selbst problematisch. Davon zeugen allein die zahllosen sich überschlagenden Ismen der Avantgardebewegungen der ersten Jahrzehnte. Versuchte die Philosophie die außer Kurs gesetzten Sinnhorizonte auf Begriffe zu bringen - "transzendentale Obdachlosigkeit", "Seinsvergessenheit", "Aufstand der Dinge" etc. -, so nahm in der Kunst die Materialität der ästhetischen Zeichen zunehmend selbstreferentiellen Charakter an. Die Gattungsgrenzen gerieten ins Fließen, und es kam nicht allein zu Symbiosen der Kunstrichtungen untereinander, sondern ebenso zu Verfransungen zwischen ästhetischer Autonomie und den kontingenten Partikeln der außerkünstlerischen Wirklichkeit, des Alltags und des profanen Gebrauchs, die nun als objet trouvés an jener Autonomie partizipierten, die sie zugleich in Frage stellten. Die Kunst selbst öffnete sich gegenüber der Lebenswelt. Mit dieser Krise der Repräsentation geriet auch das Subjekt in die Krise - ein Subjekt, dessen Haltlosigkeit sich in den fragwürdig gewordenen Abbildern der Wirklichkeit reflektierte. Die Fragilität menschlicher Existenz und gesellschaftlicher Verfassungen ist durch den Zivilisationsbruch von Auschwitz erst recht zur Gewißheit geworden. Der damit einhergehende Legitimationsdruck hat dazu geführt, dass die Künste ihre eigenen Voraussetzungen nicht länger ignorieren können, wenn sie denn irgendeine Wirkung haben wollen. Die Gegenwartskunst seit den 60er Jahren ist denn auch zunehmend durch nomadische Praxen und partizipative Öffnungen geprägt, die den Begriff des Kunstwerks kaum mehr rechtfertigen. Stattdessen haben wir es mit Kunstprozessen und ästhetischer Erfahrung zu tun, die sich stärker mit alltäglichen medialen Praktiken verschränken. Kunst ist längst zur Medienkunst geworden, die gänzlich neue Formen von agency - bis hin zur agency of things - hervorgebracht hat. Nach Bourriaud haben wir es heute mit relationalen Ästhetiken zu tun, die nicht einmal mehr der Postmoderne, sondern einer "radikanten Moderne" angehören. Die Vorlesung wird weniger Genealogien rekonstruieren, als vielmehr Relationen (zwischen ästhetischen Formen und Theoriekonzepten) vorstellen, die uns heute möglicherweise etwas angehen. Ob dem so ist, lässt sich idealerweise eher im Gespräch herausfinden als über eine frontale Vortragsweise. Die Form der Vorlesung muss daher selbst subvertiert werden. Zwischenrufe und Kommentare sind ausdrücklich erwünscht!
Assessment and permitted materials
Minimum requirements and assessment criteria
Die Vorlesung wird in Form einer schriftlichen Klausur abgeschlossen.
Examination topics
Der Prüfungsstoff bezieht sich ausschließlich auf die in der Vorlesung behandelten Themen und Fragestellungen.
Reading list
Literaturliste und ev. Materialen werden auf moodle bereitgestellt
Association in the course directory
Last modified: Sa 02.04.2022 00:21