170504 UE Turn Table Schlingensief (2016W)
Between theatre, film and media: the Spaces of the work of Christoph Schlingensief
Continuous assessment of course work
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Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Tu 06.09.2016 09:00 to Tu 27.09.2016 23:59
- Deregistration possible until Mo 17.10.2016 23:59
Details
max. 35 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Friday 14.10. 16:45 - 20:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
- Friday 28.10. 16:45 - 20:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
- Friday 11.11. 16:45 - 20:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
- Friday 25.11. 16:45 - 20:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
- Friday 09.12. 16:45 - 20:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
- Friday 13.01. 16:45 - 20:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
- Friday 27.01. 16:45 - 20:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Anwesenheit, Mitarbeit, Referate, Abschlussarbeit
Minimum requirements and assessment criteria
Examination topics
Reading list
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Last modified: Sa 02.04.2022 00:21
"Ich will das Leben überzeugen, dass es zum großen Teil inszeniert ist, und das Theater, dass es ohne das Leben überhaupt nicht auskommt." (Christoph Schlingensief) Egal ob es sich um eine Theaterinszenierung, Kunstaktion, Installation, Film oder TV-Produktion handelt, die Übergänge zwischen den vielschichtigen ästhetischen Ausdrucksformen in Schlingensiefs Schaffen sind fließend und durchdringen sich gegenseitig in „gleitenden Bewegungen“. Das gegenseitige Bedingen von öffentlichem und künstlerischem Raum in seinen Arbeiten verletzte nicht nur (bestehende oder gedachte) Grenzen und Grenzräume, sondern eröffnete zugleich neue Schwellenorte und Wahrnehmungsdispositive im gesellschaftspolitischen Diskurs. Von politischen Aktionen im öffentlichen Raum, wie „Ausländer raus“ über seine Projekte am Burgtheater (Bambiland, Area 7, Mea Culpa) bis hin zu Installationen wie dem „Animatographen“ werden immer wieder Membranen der Wirklichkeit in Schlingensiefs Arbeit durchdrungen und hinterfragt. Schlingensief blieb oft selbst Dreh- und Angriffspunkt in seinen Arbeiten, von wo aus sich das Geschehen in alle Richtungen dezentralisierte und miteinander verdichtete. Die Einzigartigkeit dieses Ausnahmekünstlers und seines polyphonen Werks lässt Schlingensiefs Werk bis heute nach seinem Tod fortwirken und präsent sein. Im Rahmen des Seminars sollen die verschiedenen Formen des Überschreitens und Hinterfragens künstlerischer, politischer und medialer Grenzen und Räume in Schlingensiefs Schaffen ausgelotet und untersucht werden.Ziele:
Ziel ist es, die Studierenden mit der Pluralität des künstlerischen Schaffens von Christoph Schlingensief vertraut zu machen und eine Annäherung an die von ihm generierten Räume zu erzeugen. Anhand der Analyse konkreter Inszenierungen, Filmen und Aktionen Schlingensiefs und der Vermittlung theoretischer Ansätze sollen ästhetische Formen und die durch sie eröffneten Wahrnehmungsdispositive kritisch reflektiert und diskutiert werden.Methoden:
Diskussion, Arbeit mit Filmmaterial und Theater- und Fernsehaufzeichnungen, Erarbeitung von theater-, film- und medientheoretischer Methoden und Werkzeuge der Analyse. Ggf. Besuche von Theater- und Filmvorführungen.