170505 VU Traces in the Unknown (2015S)
Continuous assessment of course work
Labels
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Mo 16.02.2015 09:00 to Th 05.03.2015 23:59
- Deregistration possible until Tu 17.03.2015 23:59
Details
max. 50 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Monday 04.05. 13:15 - 16:30 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Tuesday 05.05. 09:45 - 13:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Wednesday 06.05. 09:45 - 13:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Tuesday 19.05. 09:45 - 13:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Wednesday 20.05. 09:45 - 13:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Tuesday 23.06. 09:45 - 13:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Wednesday 24.06. 09:45 - 13:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Information
Aims, contents and method of the course
Thema der Lehrveranstaltung sind die vielfältigen Entwicklungen der E-Musik von 1950 bis heute. Strömungen der Popularmusik, auch der Elektronik sollen nicht unberücksichtigt bleiben; Schwerpunkt allerdings ist die anspruchsvolle Kunstmusik. Wobei weder Inhalte noch Darstellungsform als "elitär" verstanden werden sollen. Vielmehr soll das Bild möglichst offen und vielschichtig sein. Das heißt: Es geht nicht nur um die wichtigen Komponisten zwischen Schostakowitsch, Messiaen und Wolfgang Rihm, sondern auch um die politischen und übergreifenden ästhetischen Positionen, Übergänge und Querverbindungen, theoretischen Ansätze und multimedialen Parallelen:Theater, Film, Literatur und Bildende Kunst werden ebenfalls zu Wort kommen. Enge Fachbegrenztheit kann heute keine Norm mehr sein: Zu den Künsten gehört ästhetische Grenzüberschreitung aller Art, und schon die Definition von "Musik" führt in mancherlei Abenteuer.
Assessment and permitted materials
Zum Abschluß des Sommersemesters beabsichtige ich wieder, die Studierenden zu bitten, mir möglichst subjektiv intensiv ihre Eindrücke von der LVA zu schildern: was sie besonders angeregt und beeindruckt hat, was ihnen ganz unverständlich oder gar "häßlich" vorkam: weniger ein Lern- als ein Erfahrungs-Protokoll, dem zu entnehmen ist, was sie in den 24 Stunden mitbekommen und wie sie es verarbeitet, auch nachbereitet haben. Mir scheint dies für beide Seiten produktiver als das mehr oder minder schematische, sei es schriftliche, sei es mündliche, "Abfragen" von Lehrinhalten. Die Statements sollten so materialreich wie spontan persönlich sein.
Minimum requirements and assessment criteria
Enzyklopädische Vollständigkeit und systematische Abgeschlossenheit, auch Detailversessenheit kann und soll nicht Ziel dieses Unterrichts sein. Vielmehr soll in diesem Kurs ein Überblick über ein verwirrend vielfältiges Terrain vermittelt werden: Orientierungshilfen im Unbekannten. Wer diese LVA besucht hat, wird sie schwerlich als Neue Musik-Experte(i)n verlassen, wohl aber zahlreiche Anregungen erhalten, die durchaus auch produktiv verwirrend sein können. Wer immer später in Pädagogik, Theater- und Kunstbetrieb, Publizistik, Medien, Management mit ästhetischen Phänomenen und Fragen zu tun haben wird, dürfte danach mit vielen Namen, Titeln, Tendenzen, Institutionen und Programmen konkrete Erfahrungen und Assoziationen verbinden können. Handreichungen für den Smalltalk sollen diese nicht unbedingt sein, stattdessen helfen, sich in der Unübersichtlichkeit der zeitgenössischen Kunstwelt zurecht zu finden, Unbekanntes verstehen zu lernen, nicht aber gleich in Schubladen zu verstauen. Es gilt, lebendigen, vorurteilsfreien, kreativen Umgang mit neuer Kunst unterschiedlichster Art zu ermöglichen und zu fördern. Wobei Irritation, Erkenntnis und Lustgewinn zusammengehören. Gutmöglich, dass danach die Welt anders aussieht und vor allem klingt.
Examination topics
Vier unterschiedliche Stränge werden den Unterricht bestimmen. Selbstverständlich wird es Vorlesungen geben, in denen Zeit-Situationen, epochale Tendenzen, herausragende Musiker und besonders signifikante Werke geschildert werden. Doch an Frontal-Pädagogik liegt mir nicht. Gemeinsames, kommentiertes Hören von Musikbeispielen ist genau so wichtig, um die unvermeidliche Abstraktheit des Dozierens mit konkreten Sinneseindrücken anzureichern, zumal nicht wenige überragende Werke nur höchst selten live zu hören, ja selbst auf CD nicht verfügbar sind. Selbstverständlich liegt mir außerordentlich daran, mit den Studierenden ins Gespräch zu kommen: So wie diese von mir lernen sollen, so möchte ich von ihnen erfahren, was für Eindrücke sie bekommen, was sie bewegt, womöglich schockiert oder auch begeistert. Interaktion ist für mich wichtig. Außerdem werde ich Gäste einladen: Komponist(inn)en, Interpret(inn)en, Manager, Veranstalter, Verleger, Produzenten. Frühere Erfahrungen belegen, wie animierend solche Auftritte die Vermittlun vital beleben.
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Last modified: Sa 02.04.2022 00:21