Universität Wien

170518 VU Media as archive (2014S)

Creative strategies of past (re)production II.

Continuous assessment of course work

Die LV ist nicht nur für Interessent_innen aus dem WS 2013/2014 offen.

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 50 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Monday 17.03. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Monday 24.03. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Monday 31.03. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Monday 07.04. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Monday 28.04. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Monday 05.05. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Monday 12.05. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Monday 19.05. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Monday 26.05. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Monday 02.06. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Monday 16.06. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Monday 23.06. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Monday 30.06. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)

Information

Aims, contents and method of the course

Die Lehrveranstaltung soll verschiedene mediale und performative Fassaden von Archiven und archivarischen Strategien untersuchen. Im Fokus der Analyse stehen klassische und alternative Archivformen, die versuchen verschwindende Phänomene bzw. Momente der Medien-, Theater- und Kunstgeschichte zu konservieren. Unter Berücksichtigung von diversen historiographischen Ansätzen wird gezeigt, wie Geschichtsschreibung und das Archivieren den vergangenen Gegenstand umformt, dadurch ihn nicht einfach nur reproduziert, sondern neu hervorbringt.
Die theoretische Untersuchung ist an den performativen Körper (Tibor Hajas, Squat Theatre, Tadeusz Kantor, Tamás St.Auby, usw.), an digitale (www.artpool.hu, www.parallelarchive.org, www.tranzit.org/exhibitionarchive) und traditionelle Archiv- und Ausstellungsprojekte (Artpool Art Reseach Center, Open Society Archive, Interrupted Histories, diverse Privatarchive), sowie an das Archivieren als mediale Handlung gebunden. Die Beispiele umfassen das Spektrum der sog. "zweiten Öffentlichkeit" der künstlerischen Neo-Avantgarde und politischen Opposition von Osteuropa in der Zeitspanne von den späten 1960ern bis Ende der 1980er Jahre. Aktuelle Projekte der Aufarbeitung von sozialistischer Vergangenheit zeugen davon, dass eine Tendenz besteht bisher kaum beachtete Kunstbewegungen zu dokumentieren und einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. In der Lehrveranstaltung soll die Beziehung von historischen Fragmenten und die sie aufbewahrenden "Archive" mit Hilfe von theoretischen Texten kritisch untersucht werden.

Assessment and permitted materials

Voraussetzungen sind:
Interesse an Arbeit mit archivierten Materialien und unkonventionellen Orten der Dokumentaufbewahrung, bzw. an der Kulturgeschichte einer "rebellierenden" Minderheit in den ehemaligen sozialistischen Ländern Osteuropas. Forscher- und Diskussionsgeist.
Anwesenheit (5%)

Teilnahme an der Plenum-Diskussion (5%)

Kurzpräsentationen (30%)

Seminararbeit (60%)

Minimum requirements and assessment criteria

Ziel der Lehrveranstaltung ist die Studierenden mit dem Gegenstand ihrer Forschung - mit dem Archiv und dem Terminus des Dokuments - zu konfrontieren und eine sensitive Umgangsweise mit dem historischen, transitorischen Material zu entwickeln. In der Lehrveranstaltung sollen innovative Tools der Arbeit mit archiviertem Material und im Archiv selber erprobt, analysiert und angewandt werden. Es werden weiters Funktionsmechanismen von digitalen und partizipativen Archiven und ihre Nutzungsmöglichkeiten erkundet. Ziel ist auch die Frage zu klären, warum eine Dokumentationslücke in der Geschichte der Neo-Avantgarde und der demokratischen Opposition der ehemaligen Staaten des Ostblocks entstehen konnte, bzw. wie man solche Phänomene als Forschungsgegenstand fruchtbar machen kann.

Examination topics

Verschiedene Archivtypen werden an konkreten Beispielen vorwiegend auf Textanalysebasis untersucht. Die Literaturliste zum Thema beinhaltet Werke von Walter Benjamin, Jaques Derrida, Michel Foucault, Vilém Flusser, André Lepecki, Oskar Hansen, Sven Spieker, Oksana Sarkisova, Allan Sekula, Luiza Nader, usw. Nach einer Einführungseinheit mit Frontalvortragscharakter werden Fallbeispiele der Lehrveranstaltung in Kleingruppen diskutiert und in Form von Kurzreferaten im Plenum präsentiert. Die abschließende Lehrveranstaltungseinheit übernimmt die Funktion einer Round-Table-Diskussion, wo die Ergebnisse der gemeinsamen und individuellen Recherchen ausgewertet werden.
Im Rahmen der Lehrveranstaltung wird gegen Ende des Semesters auch eine 2-3 Tägiges Workshop organisiert - voraussichtlich im Artpool Art Research Centre (www.artpool.hu, Budapest) und im Open Society Archive (www.parallelarchives.org, Budapest) - hier werden grundlegende Fragestellungen rund um traditionelle und digitale Archive erarbeitet und mit den Fachkundigen diskutiert.

Reading list


Association in the course directory

Last modified: Sa 24.04.2021 00:19