170520 UE Stop-Motion-Animation (2017S)
Continuous assessment of course work
Labels
---
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Tu 07.02.2017 09:00 to Tu 21.02.2017 23:59
- Registration is open from Th 23.02.2017 09:00 to We 01.03.2017 23:59
- Deregistration possible until Mo 20.03.2017 23:59
Details
max. 20 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Friday 10.03. 09:45 - 14:45 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
- Friday 28.04. 09:45 - 18:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
- Saturday 29.04. 09:45 - 18:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
- Sunday 30.04. 09:45 - 18:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
- Friday 19.05. 09:45 - 11:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Die Prüfungsleistung besteht aus einem eigenständig erstellten fertigen Animationsfilm und der schriftlichen Dokumentation des Produktionsprozesses. Der praktische Teil wird als Gruppenarbeit geleistet, der schriftliche kann alleine oder als Gruppenarbeit angefertigt werden.
Minimum requirements and assessment criteria
Das Seminar bietet eine Einführung in die gestalterischen Möglichkeiten analoger Animation und vermittelt anhand von Filmanalysen sowie praktischen Übungen ein Grundwissen über die Arbeitsprozesse der Stop-Motion-Technik. Nach einer kurzen Einführung in das diesjährige Thema sollen die TeilnehmerInnen anhand von Übungen die Grundtechnik dieser Kunstform erlernen: Objekte und Papier durch die fotografische Aufnahme von Einzelbildern in Bewegung zu versetzen.
Im Hauptteil des Seminars erstellen die Studierenden in Gruppen eigene Filme. Dazu gehören auch alle Arbeitsschritte, die bei Filmproduktionen eine wichtige Rolle spielen, etwa die Entwicklung einer Filmidee im Kontext des Seminar-Themas, dessen schriftliche Darstellung in Form eines Treatments, die Erstellung eines Storyboards, die Beschaffung und der Bau kleinerer Sets etc.
Die Lehrveranstaltung erfordert ein hohes Maß an Engagement, Bereitschaft zu kreativem und handwerklichem Arbeit und Improvisation sowie ein Basiswissen der digitalen Postproduktion in Form von Schnittprogrammen.
Im Hauptteil des Seminars erstellen die Studierenden in Gruppen eigene Filme. Dazu gehören auch alle Arbeitsschritte, die bei Filmproduktionen eine wichtige Rolle spielen, etwa die Entwicklung einer Filmidee im Kontext des Seminar-Themas, dessen schriftliche Darstellung in Form eines Treatments, die Erstellung eines Storyboards, die Beschaffung und der Bau kleinerer Sets etc.
Die Lehrveranstaltung erfordert ein hohes Maß an Engagement, Bereitschaft zu kreativem und handwerklichem Arbeit und Improvisation sowie ein Basiswissen der digitalen Postproduktion in Form von Schnittprogrammen.
Examination topics
Vorträge der LV-LeiterInnen, Präsentation der Ergebnisse der LV „Archiv und Sammlungen des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft“, handwerkliches und filmisches Arbeiten, schriftliche Ausarbeitung von Filmideen, Gruppen- und Einzelarbeit
Reading list
Furniss, Maureen: The Animation Bible. A Guide to Everything. From Flipbooks to Flash. London: King 2008.
Simon, Mark: Storyboards. Motion in Art. Amsterdam [u.a.]: Elsevier/Oxford: Focal Press 2007.
Peter, Birgit/Payr, Martina [H.g.]: "Wissenschaft nach der Mode"? Die Gründung des Zentralinstituts für Theaterwissenschaft an der Universität Wien 1943. Wien/Berlin: LIT 2008.
Williams, Richard: The Animator's Survival Kit. [A Manual of Methods, Principles and Formulas, for Classical, Computer, Games, Stop Motion and Internet Animators]. London [u.a.]: Faber 2001.
Simon, Mark: Storyboards. Motion in Art. Amsterdam [u.a.]: Elsevier/Oxford: Focal Press 2007.
Peter, Birgit/Payr, Martina [H.g.]: "Wissenschaft nach der Mode"? Die Gründung des Zentralinstituts für Theaterwissenschaft an der Universität Wien 1943. Wien/Berlin: LIT 2008.
Williams, Richard: The Animator's Survival Kit. [A Manual of Methods, Principles and Formulas, for Classical, Computer, Games, Stop Motion and Internet Animators]. London [u.a.]: Faber 2001.
Association in the course directory
Last modified: Sa 02.04.2022 00:21
Das diesjährige Praxisseminars Stop-Motion-Animation ist eine Kooperation mit der Lehrveranstaltung „Archiv und Sammlungen des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft“ einem Archiv, das 1943 von dem Institutsgründer Heinz Kindermann mit NS-ideologischer Prägung entstand und jüngst zur Aufarbeitung der NS-Vergangenheit wieder revitalisiert wurde (https://tfm.univie.ac.at/wo-finde-ich-was/archiv-und-sammlungen/). In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage nach der Vermittlung und Vermittelbarkeit von Geschichte. Die Stop-Motion-Animation bietet die Möglichkeit, originale zwei- und dreidimensionale Materialien des Archivs sichtbar werden zu lassen und ihnen gleichzeitig Leben einhauchen zu können. Indem sie in Bewegung versetzt werden, entwickeln sie ein Eigenleben, wie es Geschichte, von uns wahrgenommen oder unbewusst auch vollzieht und sich darüber unser wirkungsgeschichtliches Bewusstseins (Gadamer) entwickelt. Die ästhetische Erfahrbarkeit von Geschichte und die Schwierigkeiten und Grenzen ihrer Vermittlung zu thematisieren, bilden die wissenschaftliche und künstlerische Motivation für die Kooperation der beiden Lehrveranstaltungen.
Der Fantasie sind bei der Umsetzung keine Grenzen gesetzt. Von eher fiktionalen Formaten bis dokumentarischen und experimentellen, von 2D (Legeanimation mit Papier wie etwa Fotos und Theaterzettel oder Materialien wie Kaffee und Staub) bis 3D (Sachanimation mit Büchern, Bühnenkostümen oder Filmmaterial aber auch Puppentrick, Knete, etc.) können in der LV unterschiedlichste Stop-Motion-Ästhetiken umgesetzt werden.
Die spezifische Ästhetik von Stop-Motion-Animation besteht in den leicht ruckeligen, imperfekten Bewegungen, die trotz der Ausdrucksmöglichkeiten realistischer Bewegung zugleich eine Reflexionsebene artikuliert, die dem Illusionscharakter widersteht und ihn relativiert. Dies könnte ein Ansatz sein, Thesen zu Vergangenem künstlerisch zu verarbeiten, ein „So-könnte-es-gewesen-sein“ zu inszenieren oder etwa spielerisch (vermeintliche Gewissheiten) zu hinterfragen.