170524 UE 'Woke' Cinema (2022S)
Trauma and the Unease of Civilization in visual representations of the early 21st Century
Continuous assessment of course work
Labels
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Mo 07.02.2022 09:00 to Mo 21.02.2022 23:55
- Registration is open from Fr 25.02.2022 09:00 to Th 03.03.2022 23:55
- Deregistration possible until Fr 01.04.2022 23:55
Details
max. 30 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Tuesday 22.03. 18:30 - 21:30 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Tuesday 05.04. 18:30 - 21:30 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Tuesday 03.05. 18:30 - 21:30 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Tuesday 17.05. 18:30 - 21:30 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Tuesday 31.05. 18:30 - 21:30 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Tuesday 14.06. 18:30 - 21:30 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Tuesday 28.06. 18:30 - 21:30 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Studierende lernen eine historische Herleitung gesellschaftskritisch akzentuierter Werke verschiedener Genres und ihrer filmischer Strategien. Dabei werden theoretische Grundlagen zum Verhältnis von Film, Inszenierung, Ästhetik und Gesellschaft vertieft. Zentraler Teil sind Teilnahme an Diskussionen im Seminar. Filme werden sowohl gemeinsam gesichtet wie auch vertiefend in Form von Referaten durch die Studierenden gemäß ihren Interessensschwerpunkten bearbeitet. Dabei werden in der Diskussion ästhetische, narratologische und thematische Verbindungslinien und Divergenzen herausgearbeitet. Studierende verfassen zu jeder Einheit kurze schriftliche Übungen (Exzerpte, Reflexionsprotokolle o.ä.). Als Abschlussprojekt besteht alternativ zu einer wissenschaftlichen Hausarbeit auch die Möglichkeit einer theoretisch fundierten Projektarbeit, die es den Studierenden ermöglicht behandelte Inhalte selbst konzeptionell und kreativ anzuwenden (in Form von Kurzfilm, Drehbuch etc. mit Reflexionspapier).
Minimum requirements and assessment criteria
40% Abschlussarbeit 20 % Regelmäßige Aufgaben wie Exzerpte, Essays, Sichtungsnotizen, kurzrecherchen, etc. 20% Präsentation/ Referat 20 % Mündliche Mitarbeit
(Arbeiten können in Deutsch oder Englisch verfasst werden)
(Arbeiten können in Deutsch oder Englisch verfasst werden)
Examination topics
Die Studierenden lernen aktuelle, gesellschaftskritische Tendenzen im Horror-, Mystery-, Psycho und verwandten Genres kennen und im Hinblick auf Aussageabsichten und filmische Mittel zu untersuchen. Grundlagenwissen wird auch zu historischen Entwicklungen jener Genres vermittelt. Studierende erproben fluide Genreanleihen zu erkennen sowie die Frage von Genre grundsätzlich kritisch zu reflektieren und zu hinterfragen. Studierende werden im Hinblick auf spezifische Formen des Zusammenspiels ästhetischer und narrativer Elemente im Genrefilm aufmerksam gemacht und lernen diese zu analysieren. Dabei erlernen sie, insbesondere subtile Verhandlungen von rassistischen Zuschreibungen, Körperlichkeit, Sexualität und Begehren zu erkennen und zu reflektieren. Sie vertiefen ihre Fähigkeiten in der Filmanalyse und bekommen vertiefende filmhistorische Einblicke.
Der Prüfungsstoff basiert auf den im Seminar behandelten Themen, Beispielen und Literatur und soll darüber hinaus für die Abschlussarbeit von den Studierenden recherchiert werden.
Der Prüfungsstoff basiert auf den im Seminar behandelten Themen, Beispielen und Literatur und soll darüber hinaus für die Abschlussarbeit von den Studierenden recherchiert werden.
Reading list
Wird in der ersten Einheit bekannt gegeben
Association in the course directory
Last modified: Fr 01.04.2022 09:08
Im Seminar werden unterschiedliche thematische und genrespezifische Tendenzen von als ‚Woke‘ bezeichneten Werken untersucht und kritisch auf Abgrenzbarkeit zu früheren Werken verwandter Genres hin untersucht. Schließlich bedeutete Horrorfilm schon immer auch Kritik an gesellschaftlichen Zuständen und thematisieren schon seit Jahrzehnten Themen wie Rassismus, Sexismus oder Homophobie. Wie subversiv können Multimillionenproduktionen großer Konzerne sein, in einer Zeit, in der das Bekenntnis zu Diversity bereits zum Standard PR-Ton gehört? Und welches emanzipative Potential hat dies in einer Phase des Kapitalismus, in der spätestens seit der Ölkrise 1973 oder dem Ende der Sowjetunion, die Zukunft allgemein als Horrorszenario beschreiben wird (Überbevölkerung, Klimakatastrophe, Pandemie, Gentechnik, Überwachungsstaat)? Horror und Mystery werden als Genres hergeleitet, die aus der Romantik entsprangen, einer Strömung die damals geprägt durch Ereignisse, wie der Französischen Revolution oder Industrialisierung, explizit anti-aufklärerisch gegen die sich abzeichnende Zukunft geprägt war. Was kann uns noch schockieren, in einer Welt, über die Mark Fisher feststellte, dass: es „einfacher (ist) sich das Ende der Welt vorzustellen, als das Ende des Kapitalismus“?