Universität Wien

170530 UE (Post-)Queer Cinema - Political and aesthetical dimensions of deviance (2018W)

Continuous assessment of course work

Anmeldung: Die selbstständige Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend. Eine nachträgliche Anmeldung ist nicht möglich. Die Anmeldezeiten entnehmen Sie bitte unserer Homepage unter https://spl-tfm.univie.ac.at/studium/

Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung. Studierende von der Warteliste können nachrücken.

Plagiate: Prüfungsleistungen und Prüfungszugänge, die durch das Verwenden unerlaubter Hilfsmittel oder durch absichtsvolles Plagiieren erlangt werden, werden laut Satzung der Universität Wien (§13, §74) nicht beurteilt, sondern im Sammelzeugnis untilgbar mit (X) bewertet. Dies ist auch nach bereits erfolgter Benotung rückwirkend möglich, wenn sich der Tatbestand des Plagiats erst im Nachhinein erweisen sollte. Als Plagiat gilt die absichtsvolle und undeklarierte Übernahme von fremdem geistigen Eigentum ohne Angabe der Quelle; der Begriff des Plagiats umfasst dabei wörtliche Zitate ebenso wie übersetzte Übernahmen und Paraphrasen.

Weitere Infos zum Studium finden Sie unter https://spl-tfm.univie.ac.at/

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 30 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Die Lehrveranstaltung findet als Blockveranstaltung statt!
Fehlzeiten von maximal zwei thematischen Lehrveranstaltungseinheiten sind schadlos ohne Entschuldigung möglich. Bei darüber hinausgehenden Fehlzeiten kann die Lehrveranstaltung nur noch nach Vorlage eines ärztlichen Attests positiv absolviert werden.
Die Veranstaltungsinhalte (Seminarplan, Textlektüren, ...) werden im Anschluss an die Vorbereitungssitzung im Oktober über Moodle zur Verfügung gestellt.

  • Friday 12.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Saturday 08.12. 08:00 - 14:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Sunday 09.12. 08:00 - 14:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Saturday 15.12. 08:00 - 14:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Sunday 16.12. 08:00 - 14:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde

Information

Aims, contents and method of the course

Seit dem Beginn des filmischen Mediums, so hat es unter anderem Vito Russo in seinem Klassiker "The Celluloid Closet" dargelegt, sind stets Geschichten, Figuren, Ästhetiken und Praktiken unterschwellig präsent, die sich konsequent einer heterosexuellen Norm widersetzen. Aber erst gegen Ende der 1980er bzw. zu Beginn der 1990er Jahre hat sich im Zuge der AIDS-Krise eine Filmströmung entwickelt, die als New Queer Cinema (NQC) nicht nur einen Namen, sondern auch eine erhöhte öffentliche Aufmerksamkeit erhielt – und sich dabei dezidiert von einem heteronormativen Mainstreamkino abgegrenzt hat. Insbesondere die politischen Narrative und ästhetischen Praktiken des NQC stellten nicht nur für die damaligen Zeitgenossen einen deutlichen Bruch mit den filmischen Traditionen und Ansichten eines Kinos dar, welches stark von den Normen des US-amerikanischen Hollywoodfilms geprägt war. Auch heute noch gelten eine politische und ästhetische Experimentierfreude als die überdauernden Eigenschaften des NCQ. Nicht zuletzt die parallele Entwicklung kanonischer Gender-Theorien durch Judith Butler, Teresa de Lauretis und andere, die sich stellenweise auf das NQC bezogen haben (Butler), hat zu dieser Bedeutungsproduktion beigetragen. Mehr als 25 Jahre später stellt sich daher die Frage, was nach dem NQC kam. Was macht Post-NQC-Filme wie WEEKEND (UK 2011) oder ROMEOS (D 2011) aus, die nur noch bedingt Traditionslinien zum NQC aufweisen? Worin liegt heute das politische Moment dieser Filme, in denen die AIDS-Krise beinahe vergessen scheint? Welche Rolle spielt der Begriff der Queerness und welche Bedeutung besitzen die vorgenannten Gender-Theorien und –Theoretiker*innen für ein heutiges Filmemachen, das sich gerade auch im Web 2.0 vollzieht? Welchen Stellenwert nimmt daher nicht zuletzt die filmische Ästhetik ein, die bereits im NQC auch Ausdruck einer politischen Haltung gewesen ist und heute vor allem durch die Digitalkultur geprägt wird. Diesen und weiteren Fragen soll im Seminar anhand von klassischen und aktuellen Theorieleküren sowie von Filmsichtungen und Diskussionen nachgegangen werden.

Die Studierenden können nach erfolgreichem Abschluss des Seminars:
- die grundlegende Geschichte und charakteristischen Eigenschaften des NQC benennen und kontextualisieren,
- ästhetisch-formale und narrative Konstruktionspraktiken und Besonderheiten ausgewählter Filme des NQC und Post-NQC erkennen und beschreiben,
- grundlegende Theoriepositionen zur Subjekt-/Identitätskonstruktion, Gender und Queer wiedergeben,
- die historischen Phänomene und Artefakte mit gegenwärtigen Beispielen in Verbindung setzen und vergleichen,
- das erlernte Wissen in ein Konzept für eine Expert*innen-Gruppe überführen und anwenden.

Das Seminar wird als Blockveranstaltung abgehalten. Es findet eine Vorbereitungssitzung statt, in der die Sitzungsinhalte und Leistungsanforderungen vorgestellt und nachfolgende Aufgaben verteilt werden. Bis zum Blocktermin findet eine Phase des Selbststudiums statt. Die Studierenden bereiten die Texte und Medienbeispiele wie im Seminarplan angegeben vor. Während des Blocktermins werden die einzelnen Sitzungen vom Dozierenden und studentischen "Expert*innen-Gruppen" geleitet. Die Expert*innen-Gruppen überlegen sich unter Vorlage eines Sitzungskonzeptes Moderationsfragen, Analysebeispiele, Gruppenmethoden etc., um die Sitzungsinhalte inhaltlich und didaktisch nach eigenen Interessenschwerpunkten aufzubereiten. Zur Vorbereitung wird außerdem im Vorfeld 1 Lesekarte (Kritische Zusammenfassung der grundlegenden Argumentation von 1-2 Texten mit weiterführenden Fragen; insgesamt zirka 5000-7500 Zeichen) angefertigt.

Assessment and permitted materials

Für die Endnote sind folgende Teilleistungen und -noten relevant:
- 1 individuelle Lesekarte (30%)
- Konzeptpapier der Expert*innen-Gruppe (30%)
- Durchführung Expert*innen-Gruppe (40%)

Minimum requirements and assessment criteria

Die aus den einzelnen Teilleistungen errechnete Gesamtnote muss mindestens die Note "4" ("Ausreichend") ergeben, um das Seminar positiv abschließen zu können.

Examination topics

Inhalte des Seminars und eigene Fortführungen.

Reading list


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Last modified: Sa 02.04.2022 00:21