Universität Wien

170533 UE Vor dem großen Krach: Kulturpolitik am Ende? (2014W)

Continuous assessment of course work

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Details

max. 50 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Monday 13.10. 16:45 - 18:15 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Monday 20.10. 16:45 - 18:15 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Monday 27.10. 16:45 - 18:15 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Monday 03.11. 16:45 - 18:15 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Monday 10.11. 16:45 - 18:15 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Monday 17.11. 16:45 - 18:15 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Monday 24.11. 16:45 - 18:15 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Monday 01.12. 16:45 - 18:15 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Monday 15.12. 16:45 - 18:15 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Monday 12.01. 16:45 - 18:15 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Monday 19.01. 16:45 - 18:15 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Monday 26.01. 16:45 - 18:15 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)

Information

Aims, contents and method of the course


Die aktuellen Auseinandersetzungen um das Management des Burgtheaters sind der vorläufige Schlusspunkt in einer öffentlichen Diskussion rund um Führungsfragen der großen Kunst- und Kultureinrichtungen. Diese wird geführt vor dem Hintergrund stagnierender öffentlicher Budgets, die den öffentlichen Kulturbetrieb immer mehr Marktzwängen unterwerfen, die zunehmend auch Einfluss nicht nur auf die organisatorische sondern auch auf die inhaltliche Ausrichtung nehmen.
Ihnen gegenüber steht ein freier Bereich, der vor dem Hintergrund des Budgetkonsolidierungskurses der öffentlichen Hand besonders zu leiden hat, zumal seine Förderung im (kultur-)politischen Ermessen liegt und der so in zunehmender Konkurrenz zur Aufrechterhaltung des Betriebs der „gro0en Kulturtanker“ steht.

Beide sind mit dem Umstand konfrontiert, dass sich mit der Wachstumsbranche „Cultural and Creative Industries“ ein vielfältiges, in der Regel medial vermitteltes und somit für alle leicht verfügbares Kulturangebot entwickelt hat, das das Freizeitverhalten der Menschen zunehmend bestimmt.

Das alles sind Faktoren, auf die staatliche Kulturpolitik bislang keine offensiven Antworten zu bieten hat. Zudem sind an ihre Seite sind überdies eine Reihe zivilgesellschaftlicher Akteure (Stiftungen,…) mit ihren eigenen Interessen getreten, die die kulturpolitische Agende mitzubestimmen trachten. Im selben Ausmaß hat der Einfluss der künstlerischen Interessensverbände (IGs,…) abgenommen und bislang wenig zur Aktualisierung einer zeitgemäßen Kulturpolitik beizutragen vermocht.

Auf der Grundlage dieser Einschätzung der jüngsten Entwicklungen soll der Versuch unternommen werden, die zentralen Themen einer zeitgemäßen Kulturpolitik zu benennen und neue Formen der Partizipation an kulturpolitischen Entscheidungsprozessen zu diskutieren und allenfalls auch auszuprobieren.

Assessment and permitted materials

- regelmäßige Teilnahme

- Kurzresümee ausgewählter Texte

- aktive Teilnahme an den plenaren Diskussionen

- mündliche Stellungnahme zum behandelten Themenbereich

- schriftliche Arbeit

Minimum requirements and assessment criteria

- Erläuterung der wesentlichen Inhalte und des Ablaufs der Lehrveranstaltung

- Erhebung der Interessen und des Vorwissens der LehrveranstaltungsteilnehmerInnen

- Analyse der gegenwärtigen Kulturpolitik mit besonderer Berücksichtigung des Theater-, Film- und Medienbereiches

- Einladung ausgewählter kulturpolitischer Akteure zur gemeinsamen Diskussion

- Vereinbarung über die zu bearbeitenden, auch aktuelle brisanten Themenfelder

- Behandlung der diesbezüglichen Rechercheergebnisse

Examination topics

Einführung in wesentlichen Rahmenbedingungen der österreichischen Kulturpolitik durch den Lehrveranstaltungsleiter

- Besprechung der wesentlichen Literatur und ausgewählter Dokumente

- Vereinbarung zur Bearbeitung ausgewählter Themenfelder, einzeln oder in Kleingruppen

- Gemeinsame Diskussion der wesentlichen staatlichen kulturpolitisch relevanten Vorhaben im Bereich der Organisationsreform, Förderungspraxis samt der entsprechenden gesetzlichen Grundlagen

Reading list

Wimmer, Michael (2011): Kultur und Demokratie, Innsbruck

Knapp, Marion (2005): Österreichische Kulturpolitik und das Bild der Kulturnation, Wien

Österreichische Kulturdokumentation (2001): Kulturpolitik und Kulturadministration in Europa

Wimmer, Michael (2006): Reflections on a Special Case: What Makes Cultural Policy Truly Austrian? In: Journal of Arts, Management, Law and Society, Volume 36, Nr 2, Washington/USA

Wimmer, Michael (2006): Konservative Kulturpolitik sein 2000: Eine Radikalisierung aus dem Geist der austriakischen Restauration, in: Zeitschrift für Politikwissenschaft, Nr. 3/2006

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Last modified: Sa 24.04.2021 00:19