170601 SE MA 1.1. "Forms of Staging and Aesthetic Perception" (2020S)
A world without theatre. How does the COVID-19 pandemic transform social life and the performing arts?
Continuous assessment of course work
Labels
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Tu 11.02.2020 09:00 to Su 23.02.2020 23:55
- Registration is open from Th 27.02.2020 09:00 to We 04.03.2020 23:55
- Deregistration possible until Th 30.04.2020 23:55
Details
max. 25 participants
Language: German
Lecturers
Classes
DI 31.03.2020 18.30-20.00 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
DI 28.04.2020 18.30-20.00 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
DI 05.05.2020 18.30-20.00 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
DI 12.05.2020 18.30-20.00 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
In einem ersten Schritt haben alle Studierenden ein Arbeitsvorhaben zu formulieren, das in das oben skizzierte Problemfeld passt und zur Leitfrage des Seminars beiträgt. Dieses Arbeitsvorhaben, das individuell oder in Gruppen mit maximal drei Personen bearbeitet wird, steht im Zentrum der studentischen Aktivitäten, aber auch der Diskussionen und Lektüren.
Ein Exposé, das einen Arbeitstitel, die Skizzierung des spezifischen Themas, eine Ausgangs-frage sowie konkrete Untersuchungsgegenstände und Arbeitsschritte formuliert, ist bis zum 25. April 2020 einzureichen.Die Abgabe eines Exposés bis zum 25. April gilt als definitive Anmeldung zum Seminar. Wer derzeit auf der Warteliste steht, kann ein Exposé einreichen und wird dann angemeldet.
Neben der regelmäßigen Partizipation an den Unterrichtsformaten präsentieren alle Studierenden ihr Arbeitsvorhaben mindestens einmal im Semester (Teilleistung 1) und bilanzieren dieses im Rahmen einer Seminararbeit, die den Charakter eines Forschungsberichts aufweisen kann (Teilleistung 2).
Ein Exposé, das einen Arbeitstitel, die Skizzierung des spezifischen Themas, eine Ausgangs-frage sowie konkrete Untersuchungsgegenstände und Arbeitsschritte formuliert, ist bis zum 25. April 2020 einzureichen.Die Abgabe eines Exposés bis zum 25. April gilt als definitive Anmeldung zum Seminar. Wer derzeit auf der Warteliste steht, kann ein Exposé einreichen und wird dann angemeldet.
Neben der regelmäßigen Partizipation an den Unterrichtsformaten präsentieren alle Studierenden ihr Arbeitsvorhaben mindestens einmal im Semester (Teilleistung 1) und bilanzieren dieses im Rahmen einer Seminararbeit, die den Charakter eines Forschungsberichts aufweisen kann (Teilleistung 2).
Minimum requirements and assessment criteria
Examination topics
Reading list
Association in the course directory
Last modified: Th 09.04.2020 13:08
Derzeit ist ein erheblicher Anteil der Weltbevölkerung durch die COVID-19-Pandemie aufgerufen oder gesetzlich verpflichtet, räumliche Distanzierung (engl. social distancing) zu praktizieren, während viele Geschäftsbereiche und Grenzen geschlossen sind, Kultureinrichtungen geschlossen bleiben und szenische Aufführungen abgesagt wurden. –
Deshalb fokussiert das Seminar auf den theaterlosen Zustand und die Digitalisierung der Sozialkontakte (Phase 1). In weiterer Folge interessiert im Kontext des Seminars, wie sich die Theater- und Kulturlandschaft im Zuge einer künftigen ‚Normalisierung‘ transformiert und wie dies theaterwissenschaftlich beschreibbar ist (Phase 2).
Hypothetisch lässt sich vermuten, dass aus der derzeitigen "Welt ohne Theater" im konkreten und metaphorischen Sinn zwei gegensätzliche Dynamiken resultieren. Der Entzug von unmit-telbaren Sozialkontakten und szenischen Aufführungen kann die Bedeutsamkeit derselben intensiviert in das Bewusstsein und Verhalten bringen. Das würde bedeuten, dass beispielsweise ein Treffen mit dem Freundeskreis im Restaurant oder Präsenzlehre in den Schulen und Universitäten als Bedürfnis mit in Abstinenz vitalisierter Lust empfunden wird oder szenische Aufführungen sofort ein entwöhntes und entsprechend dankbares und zahlreiches Publikum finden, sobald dies möglich ist. Gleichzeitig würden boomende Videokonferenz-Plattformen, Streamingdienste, Fernsehsender oder Online-Verkaufsdienste spüren, dass es ein Nachholbedürfnis an unmittelbarer Interaktion gibt. Die gegenteilige Hypothese legt nahe, dass die in der Krisenzeit erzwungenermaßen erworbenen Gewohnheiten über diese hinaus das Verhalten prägen und die karitativ verordnete Furcht der Artgenoss*innen voreinander Spuren hinterlässt. Das würde bedeuten, dass die unter ökonomischen Gesichtspunkten attraktiven Formen von Home-office und Fernlehre im Sinne eines Digitalisierungsschubes zur Norm avancieren, Restaurants und Theater nach der Widereröffnung nahezu bleiben, weil weil die Furcht vor dem Virus habituell geworden ist, und dass sich die eigenen vier Wände als eskapistisches Ambiente neuer Beliebtheit erfreuen.Arbeitsfelder:
- Unmittelbare Sozialkontakte und ihre digitalen Substitute
- Strategien von Theaterschaffenden in der Welt ohne Theater
- Normalisierung des Kultur- und Theaterbetriebs?
- Wissensfelder und Theorien zum pandemisch bedingten Ausnahmezustand