Universität Wien

170612 SE MA 1.2. "Processes of Theatricality and Mediality" (2024W)

The intricacies of lightness: Filmmaker Joan Micklin Silver between New Hollywood and TV Movies

Continuous assessment of course work
We 04.12. 15:00-18:15 Ort in u:find Details

Registration/Deregistration

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Details

max. 30 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Die LV findet im MEDIA LAB (Phil.-Kult) statt!
Am 29.1. findet die Abschlusssitzung im Raum 2H558 und 2H510, UZA II, Rotunde, statt.

  • Wednesday 09.10. 15:00 - 18:15 Ort in u:find Details
  • Wednesday 23.10. 15:00 - 18:15 Ort in u:find Details
  • Wednesday 06.11. 15:00 - 18:15 Ort in u:find Details
  • Wednesday 20.11. 15:00 - 18:15 Ort in u:find Details
  • Wednesday 15.01. 15:00 - 18:15 Ort in u:find Details
  • Wednesday 29.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Wednesday 29.01. 15:00 - 18:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde

Information

Aims, contents and method of the course

INHALT:
Als die jüdisch-amerikanische Filmemacherin Joan Micklin Silver 2020 starb, war ihre Wiederentdeckung in der US-Filmkultur bereits auf dem Weg: Kino-Retrospektiven, Blu-ray-Veröffentlichungen und Texte in Filmzeitschriften und akademischen Fachpublikationen reklamieren seit einigen Jahren Regiearbeiten wie das Immigrationsdrama "Hester Street" (1975), die Zeitungskomödie "Between the Lines" (1977), die Beziehungsstudie "Chilly Scenes of Winter" (1979) oder die Rom-Com "Crossing Delancey" (1987) als wertvolle, eigenwillige Beiträge zu einer Formen- und Emotionsgeschichte des US-Kinos: lose und empathisch, dabei querstehend zum Haudegen-Ethos des 1970er-New Hollywood und den High Concept-Formatierungen des US-Mainstreamkinos der 1980er.
Was genau Micklin Silvers Filme tun, und welche (gesellschaftlichen, filmhistorischen und -ästhetischen) Zusammenhänge sie erhellen, darüber ist noch wenig im Detail nachgedacht und geschrieben worden: eine hervorragende Ausgangslage für das Seminar, in dem wir diesen Fragen nachgehen. Neben den prominenten Kinofilmen werden dabei auch die – in der filmkulturellen Einschätzung – "minderen" Formate einbezogen, welche die Regiekarriere nicht nur dieser Frau rahmen: von Micklin Silvers frühen Lehrfilmen (unter anderem in Zusammenarbeit mit Regisseurin Barbara Loden) bis zu den Fernseh-Problemdramen, die sie ab Anfang der 1990er Jahren überwiegend dreht. In gemeinsamen Sichtungen und Lektüren, in Gruppenpräsentationen und Diskussionen werden Beobachtungen zu Micklin Silvers Handschrift, zu ihren relevanten Kontexten erarbeitet. Zu diesen Kontexten gehören zum Beispiel jüdisch-amerikanische Erinnerungskultur, Veränderungen von Habitusformen und Beziehungsprozeduren in den 1970er Jahren, aber auch die historiografische Logik des "Wiederentdeckens" einer "vergessenen Filmemacherin". Wie die feministische Filmtheoretikerin Claire Johnston bereits 1975 argumentierte, ist es nicht damit getan, Frauen* in eine dominante Geschichtsschreibung einzufügen, um ihnen so Anerkennung zu verschaffen. Lohnender ist es, die Herausforderungen herauszuarbeiten, die ihr Werk dieser Geschichtsschreibung bereiten könnte. (Vgl. Claire Johnston: Dorothy Arzner, Critical Strategies, in: Dies. (Hg.): The Work of Dorothy Arzner, London 1975, S. 2)

ZIELE:
Studierende lernen entlang der Regiearbeiten von Joan Micklin Silver ein Spektrum von filmästhetischen, film- und kulturhistorischen Kontexten kennen und erarbeiten eine Fragestellung im Zusammenhang von Micklin Silvers Filmografie. (Angedacht ist eine Ausgabe von tfmlog, in der Abschlussarbeiten – auf freiwilliger Basis – in Essayform publiziert werden sollen.)

METHODEN:
– VORBEREITUNG: Lektüre, Recherche
– PRÄSENZ: Gruppenpräsentationen, Plenums- und Gruppendiskussion, Lehrgespräch; letzte Sitzung wird als Tagung gestaltet, in der die Studierenden einander Ihre Abschlussarbeits-Vorhaben präsentieren und diskutieren
– SCHREIBAUFGABEN: Abschlussarbeit, samt Abstract-Abgabe davor

Assessment and permitted materials

Die Endnote setzt sich aus folgenden Teilleistungen in folgender Gewichtung zusammen:
– mündliche Gruppenpräsentation (30%)
– vorbereitend zur Abschlussarbeit: Abgabe eines Abstracts (halbe Seite bis Seite) und kurzer mündlicher Vorstellung (5-10 min.) Ihres Vorhabens in der abschließenden Sitzung (20%)
– schriftliche Abschlussarbeit (Abgabe bis 15.3.2025) (50%)

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Hinweise der SPL TFM:
Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen.

Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich gefordert wird (z. B. für einzelne Arbeitsaufgaben).

Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung eine mündliche Reflexion ("Notenrelevantes Gespräch") der abgegebenen schriftlichen Hausarbeit vorsehen, die erfolgreich zu absolvieren ist.

Die Erbringung aller Teilleistungen ist Voraussetzung für eine positive Beurteilung, wenn nicht explizit etwas anderes vermerkt wurde.

Alle Studierenden, die einen Lehrveranstaltungsplatz erhalten haben, sind zu beurteilen, sofern sie sich nicht zeitgerecht abgemeldet haben oder unverzüglich nach Wegfall des Hindernisses einen wichtigen Grund für die Nichtdurchführung der Abmeldung glaubhaft machen.

Bei Vorliegen eines solchen Grundes (z.B. eine längere Erkrankung) kann die*der Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden.
Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich zu stellen. Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und entsprechend erfasst.

Dies und weitere Bestimmungen finden sie im studienrechtlichen Satzungsteil: https://satzung.univie.ac.at/studienrecht/.

Wenn Sie eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung bereits dreimal negativ absolviert haben und sich für einen vierten Antritt anmelden wollen, kontaktieren Sie bitte die StudienServiceStelle Theater-, Film- und Medienwissenschaft.

Minimum requirements and assessment criteria

Voraussetzung einer positiven Beurteilung der gesamten Lehrveranstaltung ist, dass sämtliche Teilleistungen erbracht werden.
Es sind maximal zwei Einheiten (=eine Doppelsitzung) Fehlzeit gestattet.
Empfohlen ist die Bereitschaft zur eigenständigen Recherche von filmhistorischer und -ästhetischer und kulturtheoretischer Fachliteratur sowie möglichen Vergleichsfilmen.

Examination topics

Prüfungs- (=arbeits-) relevantes Material wird auf Moodle bereitgestellt.

Reading list

Zum Einlesen gut geeignet:
– Enelow, Shonni: Stronger Together, in: Film Comment, September/October 2017, https://www.filmcomment.com/article/stronger-together/
– Smukler, Maya Montañez: New Hollywood Crossover: Joan Micklin Silver and the Indie-Studio Divide, in: Dominic Lennard/R. Barton Palmer/Murray Pomerance (Hg.): The Other Hollywood Renaissance, Edinburgh 2020, S. 222-235.

Association in the course directory

Last modified: Sa 05.10.2024 15:46