Universität Wien

170660 SE Seminar: Circulations of the Political (2015W)

Critical Whiteness

Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

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Details

max. 40 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Friday 30.10. 13:15 - 20:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
Saturday 31.10. 09:45 - 16:30 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
Friday 27.11. 15:00 - 20:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
Saturday 28.11. 09:45 - 16:30 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde

Information

Aims, contents and method of the course

Warum gilt Weiß als unsichtbar und zugleich als universeller Maßstab moderner Ästhetik? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für Konzepte von Sichtbarkeit und Raum und für soziale Beziehungen? Die kritische Weißseinsforschung untersucht die Hervorbringung und Stabilisierung von Weißsein als ‚unsichtbare Norm’ durch Abgrenzung und Vereinnahmung von Schwarzsein. Voraussetzung hierfür ist ein Perspektivwechsel, der den Blick von den Objekten zu den Subjekten der Rassifizierung und des Rassismus verschiebt (vgl. Morrison 1992).Damit wird Weißsein als Analysekategorie eingeführt, die nach der Funktion der rassifizierenden Markierungs- und Visualisierungspraktiken fragt. Weißsein ist demnach als relationale Struktur zu verstehen, die Differenz hervorbringt und die Wahrnehmung organisiert. Das Seminar ist als Einführung in den Zusammenhang von Critical Whiteness und Medientheorie konzipiert. Im Zentrum steht die Frage, inwiefern Medien und Architekturen an diesem rassifizierenden Prozess der Produktion von (Un-)Sichtbarkeit und Wissen beteiligt sind und inwiefern die Vorstellung von Weißsein als Norm Voraussetzung für die technische Entwicklung von Medien war bzw. ist (vgl. Dyer 1997). Gegenstand sind sowohl grundlegende (medien)theoretische Texte, die Einzelmedien, wie Film, Fotografie, Internet aber auch Architekturen und (theatrale und museale) Räume, im Hinblick auf Ihre Funktion für die Normalisierung von Weißsein hinterfragen, als auch künstlerische, filmische und Positionen und performative Praktiken, die Weißsein partikularisieren.

Assessment and permitted materials

Lesekarten, mündliche Präsentation und schriftliche Hausarbeit

Minimum requirements and assessment criteria

Ziel der Lehrveranstaltung ist das Erlangen und die Reflexion von Kenntnissen medienwissenschaftlicher Ansätze der Critical Whiteness Studies, die zur eigenständigen von Analyse von Medien, Architekturen und Räumen befähigen.

Examination topics

Einführungsvortrag, intensive Textlektüre und -diskussion, Analyse von Beispielen.

Reading list

Der Reader sowie weiterführende Literaturhinweise werden auf moodle zur Verfügung gestellt.

Association in the course directory

092: § 5(1)

Last modified: Sa 02.04.2022 00:21