170701 VO Intermedia aktionism (2017W)
Lecture with interactive elements
Labels
Plagiate: Prüfungsleistungen und Prüfungszugänge, die durch das Verwenden unerlaubter Hilfsmittel oder durch absichtsvolles Plagiieren erlangt werden, werden laut Satzung der Universität Wien (§13, §74) nicht beurteilt, sondern im Sammelzeugnis untilgbar mit (X) bewertet. Dies ist auch nach bereits erfolgter Benotung rückwirkend möglich, wenn sich der Tatbestand des Plagiats erst im Nachhinein erweisen sollte. Als Plagiat gilt die absichtsvolle und undeklarierte Übernahme von fremdem geistigen Eigentum ohne Angabe der Quelle; der Begriff des Plagiats umfasst dabei wörtliche Zitate ebenso wie übersetzte Übernahmen und Paraphrasen.
Details
Language: German
Examination dates
- Monday 29.01.2018 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Wednesday 07.03.2018 16:45 - 18:15 (ehem. Dienstzimmer Marschall Hofburg, 1. Stock)
- Monday 07.05.2018 16:45 - 18:15 (ehem. Dienstzimmer Marschall Hofburg, 1. Stock)
- Monday 25.06.2018 16:45 - 18:15 (ehem. Dienstzimmer Marschall Hofburg, 1. Stock)
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Monday 09.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Monday 16.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Monday 23.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Monday 30.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Monday 06.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Monday 13.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Monday 20.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Monday 27.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Monday 04.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Monday 11.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Monday 08.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Monday 15.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Monday 22.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Roundtable Gespräche, Essay
Minimum requirements and assessment criteria
Examination topics
Reading list
siehe moodle plattform
Association in the course directory
Last modified: Sa 02.04.2022 00:21
Das gefährliche Potentials der Machtkonzentration und Unterdrückungen bedenkend, sind dennoch zahlreiche Kunstprojekte und Aktionen am Friedrichshof entstanden, auch mit dem Medium Film wurde experimentiert und gearbeitet. Der Film-Aktionismus dieser Zeit zeigt unterschiedliche Ergebnisse und wird den Interessen und Ansprüchen der Kommunarden gerecht. So unterscheiden sich die Kurz- und Kinderfilme sowohl in ästhetischer als auch in inhaltlicher Sicht.. Das Interesse an Filmprojekten begann 1983, als eine Umatic-Kamera und Schnittanlage vom Gemeinschaftseigentum der Kommune gekauft wurde. Mühl hatte bereits Filmerfahrung aus der Zeit des Aktionismus.
Mit den Spielfilmen begaben sich die Kommunarden bewusst auf das Feld des klassischen Hollywoodkinos und ihrer Unterhaltungsindustrie. Jeder der Filme hat einen oder eine Reihe von Protagonisten, eingebunden in eine narrative Handlung werden versteckte Ideologien und individuelles Künstlertum entlarvt. Den Geschichten sind erzählerische Lücken, das Zufallsprinzip und Improvisation eingeschrieben, und immer wieder die Selbstthematisierung der Künstlerszene. So ergibt sich ein Set an Merkmalen, die auch den Alltag am Friedrichshof spiegeln: Selbstdarstellung in den abendlichen Aktionsanalysen, freie Sexualität, schnelle, unkontrollierte Assoziations- und Rollenspiele, Machtsspiele mit ihren subtilen Formen der gewalttätigen und psychischen Unterdrückungsmechanismen, exzessive Mal- und Materialaktionen. Der Körper wird zum Repräsentanten der Kommunikation.
Ziele, Methoden:
Zu meiner Vorlesung themenspezifisch passend liegt der Schwerpunkt in dieser Lehrveranstaltung in der Beschäftigung mit der Kommune, mit alternativen Gesellschaftsmodellen und ihren künstlerischen Filmprojekten. Die Kommune Friedrichshof soll in all ihren Facetten einem reenactment unterzogen werden, zu einer kritischen Auseinandersetzung und Reflexion mit Gesellschaftsmodellen führen. Räume der Interaktion sollen entstehen, die Distanz zwischen Lehrender und Studierenden sollen aufgebrochen werden, ein wissenschaftlicher Diskurs mit teilnehmender Beobachtung soll sich durch Gespräche mit Kommunarden und einer Exkursion nach Zurndorf entfalten.