Universität Wien

170994 VO Development of Media and Forms of Communication (2017W)

ACHTUNG! Studierende des Studienprogramms Theater-, Film- und Medienwissenschaft (033 580) dürfen dieses Erweiterungscurriculum nicht belegen! Beachten Sie, dass u:space die Voraussetzungen überprüft! Die Anmeldung zu den Übungen ist daher nur möglich, wenn eine der Vorlesungen positiv absolviert wurde. Weiters ist eine erfolgreiche Anmeldung nur möglich, wenn den richtigen Studienplanpunkt (A171) gewählt wurde und Sie für das Erweiterungscurriculum registriert sind. Vormerkungen, die über den Studienplanpunkt "Alternative Erweiterungen" vorgenommen werden, werden automatisch abgelehnt.

Das Erweiterungscurriculum Medienästhetik im Alltagseinsatz finden Sie unter https://spl-tfm.univie.ac.at/studium/studien/ec-medienaesthetik/

Details

max. 120 participants
Language: German

Examination dates

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Fragen zur Administration und zum EC richten Sie gerne an die Tutorin Isabella Mika: isabella.mika@univie.ac.at

Saturday 21.10. 09:45 - 18:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
Saturday 28.10. 09:45 - 18:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
Saturday 18.11. 09:45 - 18:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
Saturday 16.12. 09:45 - 18:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7

Information

Aims, contents and method of the course

Wie sehr die Netzkultur unsere Wahrnehmung von Kommunikation, Arbeitsbedingungen, sozialen Beziehungen, Konsumprodukten und ästhetischen Entwürfen beeinflusst, erleben wir tagtäglich aufs Neue. Das Besondere ist die drastische Wechselwirkung zwischen den Bedingungen des Mediums und unserer individuell erfahrbaren Lebenswelt: Ein- und Auschlussverfahren eines Netzwerkes wie Facebook, ständige Modulationen der Erreichbarkeit, emotional aufgeladene Szenarien der Selbstinszenierung und veränderte Kommunikationsbedingungen sind nur einige Ausformungen der Netzkultur. Das Netz ist eine Brutstätte für kulturelle Phänomene, die direkten Einfluss auf Gesellschaft, Kultur, Wirtschaft und Diskurs haben. Um die Ausformungen digitaler Kulturen besser zu verstehen, und auch Rückschlüsse auf die Zusammenhänge der Verbindung zwischen Medieninhalten und Rezeption ziehen zu können, werden in dieser Lehrveranstaltung unterschiedliche mediale Theorien auf ihre Aktualität und Relevanz für Neue Medien überprüft und gemeinsam diskutiert. Hierzu gehören Zeichentheorien (Saussure, Barthes, Flusser), postmoderne Medientheorien (McLuhan, Baudrillard, Flusser, Virilio, Kittler); konstruktivistische und systemtheoretische Ansätze (Luhmann, Schmidt), aber auch Techniktheorien (Kittler, Baudry, Stauff), digitale Medien- und Netzwerktheorien (Manovich, Pfeffer) und medien- bzw. kulturwissenschaftliche Annäherungen (Intertextualität, Gender Studies, Rezeptionstheorie, Storytelling, Raumtheorien, u.a.). Dabei sollen immer wieder praktische Beispiele der Netzkultur das Verständnis für diese Theorien erleichtern, um sie zu überdenken, weiterzuspinnen und zu hinterfragen. Dazu gehören Phänomene wie digitale Realitäten, Memes, Leaked, Avatars, Netiquette, Shit Storms und Transmedia Storytelling. Auf diese Weise wird es möglich sein, die Bedeutung der Netzkultur zu hinterfragen und die sinnliche Erkenntnis von Medienprozessen zu reflektieren.

Assessment and permitted materials

Die Überprüfung der Lernziele findet im Rahmen einer schriftlichen Prüfung (Verständnisfragen) statt.

Minimum requirements and assessment criteria

Ausgehend von der Definition des Zeichen- und Medienbegriffs sollen verschiedene theoretische Ansätze von Baudrillard, Foucault, Benjamin, Flusser bis McLuhan, auf ihre Aktualität geprüft werden. Hierzu zählen Zeichentheorien, postmoderne Medientheorien, konstruktivistische und systemtheoretische Ansätze, Techniktheorien, digitale Medien- und Netzwerktheorien und medienphlosophische und kulturwissenschaftliche Annäherungen. So soll nicht nur das breite Spektrum unterschiedlicher theoretischer Zugänge eröffnet, sondern auch aufgezeigt werden, dass Theorie kein trockener Diskurs ist, sondern inbesondere für den Bereich der Netzkultur Mash-Up-Verfahren, Rekontextualisierung, Überarbeitung und Weiter-Denken erfordert. Besonders für den Bereich der Neuen Medien wird so Wissen und Verständnis für grundlagende Bereiche der Medialität ermöglicht. Dieses Wissen soll mit eigenen Beispielen und kritischer Herangehensweise in der schriftlichen Prüfung reflektiert werden.

Examination topics

VO-Inhalte, verpflichtende Lektüre auf E-Learning-Plattform, Diskussionen

Reading list

Eine ausführliche Literatur- und Medienliste wird auf der E-Learning-Plattform zur Verfügung gestellt.

Association in the course directory

Last modified: Sa 02.04.2022 00:21