Universität Wien

180005 LPS Plato, Phaidon (2011W)

5.00 ECTS (3.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Continuous assessment of course work

Altgriechische Kenntnisse sind erwünscht, aber nicht unbedingt erforderlich.
Bei Verhinderung in der 1. Seminarsitzung am 6.10. ersuche ich um ein email.
Weitere Informationen zur Didaktik und Organisation des Seminars sowie zur weiteren Literatur erfolgen in der ersten Seminarsitzung am 6.10.

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Thursday 06.10. 16:15 - 18:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Thursday 13.10. 16:15 - 18:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Thursday 20.10. 16:15 - 18:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Thursday 27.10. 16:15 - 18:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Thursday 03.11. 16:15 - 18:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Thursday 10.11. 16:15 - 18:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Thursday 17.11. 16:15 - 18:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Thursday 24.11. 16:15 - 18:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Thursday 01.12. 16:15 - 18:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Thursday 15.12. 16:15 - 18:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Thursday 12.01. 16:15 - 18:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Thursday 19.01. 16:15 - 18:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Thursday 26.01. 16:15 - 18:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien

Information

Aims, contents and method of the course

Der Dialog Phaidon gehört Platons mittlerer Schaffensperiode an und kann als einer der gehaltvollsten und am schönsten durchkomponierten angesehen werden. Der Rahmen bzw. die äußeren Umstände des Dialogs bilden die Gespräche des Sokrates mit seinen Freunden am Tage seiner Hinrichtung. Den vorzüglichen Inhalt der Gespräche bilden die Geistseele des Menschen, deren Unsterblichkeit sowie deren Schicksal nach dem Tode.
Sokrates in unerschütterlicher Gewißheit und Zuversicht unternimmt vier argumentativ dichter werdende Anläufe zur Prüfung bzw. der Begründung der Unsterblichkeit der menschlichen Seele. In der Rezeptionsgeschichte sind diese Anläufe seit Schleiermachers Übersetzung als Beweise eingegangen. Sokrates/Platon hingegen drückt sich vorsichtiger aus. Es geht um Betrachten, Untersuchen, ein Zeugnis aufsuchen, Begründungen suchen und Rechenschaft geben, Einwände erwägen und bereinigen und ähnliches mehr. Sokrates beschließt den vierten Anlauf: Und wenn ihr sie (die ersten Voraussetzungen) hinreichend durchdacht habt, werdet ihr euch, wie ich glaube, der Rede anschließen, so weit es einem Menschen nur möglich ist, sich ihr anzuschließen. (107b)
Mitten in dieses Ringen um die Begründung der Unsterblichkeit der Seele sind grundsätzliche Überlegungen und Konzeptionen Platons eingeflochten, wie vor allem zur Ideenlehre sowie zu wichtigen Grundbestimmungen wie z.B. zu Grund/Ursache (aitia) und zur Entgegensetzung. Diesen und anderen theoretischen Grundpositionen Platons ist ausreichend Raum, d.h. Zeit, zu geben.

Assessment and permitted materials

1. Referat bzw. Impulsreferat zu einer Partie des Textes
2. Schriftliche Abschlußarbeit zu einem kürzeren Text eines anderen Werkes
(z.B. Platon, Politeia: die drei Gleichnisse
Descartes, Meditationen: 1. und 2. Meditation)

Minimum requirements and assessment criteria

Geplant ist die Erarbeitung des gesamten Dialogs, der wichtigen Partien jedenfalls nahe an genauer Textlektüre. Bei einigen Themen, allen voran zur Ideenlehre, sind einschlägige Partien aus andere Dialogen Platons einzubeziehen.
Die Seminarsitzungen im Jänner sollen Zeit für Ergänzungen und Exkurse bieten.

Examination topics

Referate bzw. Impulsreferate (zu zweit) zu Partien des Textes, Textlektüre und Diskussion.

Reading list

Platon, Phaidon, Gr./Dt., Philos. Bibl. 431, Felix Meiner, Hamburg 1991
(mit einer Einführung und ausführlichen Anmerkungen)
Platon, Phaidon, in: Platon, Sämtliche Werke Band 2, Rowohlts Enzyklopädie, Hamburg 1994.
Platon, Phaidon UB 918 Reclam
Dorothea Frede, Platons Phaidon WBG Darmstadt 2005
Michael Erler, Platon, Becksche Reihe Denker, München 2006
Platon, Seine Dialoge in der Sicht neuer Forschungen, hg. v. Theo Kobusch und Burkhard Mojsisch, WBG Darmstadt 1996.
Platon-Lexikon von Christian Schäfer, WBG Darmstadt 2007
Diverse einschlägige Artikel im Historischen Wörterbuch der Philosophie

Association in the course directory

BA M 2.3, § 3.2.2, PP 57.2.4

Last modified: Sa 08.07.2023 00:17