Universität Wien

180010 VO Introduction to the Philosophy of Language (2018W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie

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Details

Language: German

Examination dates

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Die erste Prüfung findet am Montag, den 04.02. um 9:45h im HS 7 statt.

Monday 08.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
Monday 15.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
Monday 29.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
Monday 05.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
Monday 12.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
Monday 19.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
Monday 26.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
Monday 03.12. 09:45 - 11:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
Monday 10.12. 09:45 - 11:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
Monday 07.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
Monday 21.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
Monday 28.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7

Information

Aims, contents and method of the course

Diese Vorlesung ist eine Einführung in einige der wichtigsten Bereiche der Sprachphilosophie.
Wir alle wissen, dass sprachliche Ausdrücke (Wörter, Sätze usw) Bedeutung haben, und dass es die Bedeutung der Ausdrücke ist, die uns erlaubt mittels Sprache zu kommunizieren. Was aber ist Bedeutung? Worin besteht die Bedeutung eines Ausdruckes? Wie können wir im Voraus die Bedeutung aller Sätze einer Sprache kennen, ohne sie schon einmal gehört zu haben? Auf welche Weise hängt die Bedeutung eines zusammengesetzten Ausdrucks von der Bedeutung seiner Teilausdrücke ab? Gibt es sprachliche Konventionen, und wenn ja, worin bestehen sie? Dies sind einige der zentralen Fragen, die innerhalb der Sprachphilosophie behandelt werden.
Dieser Kurs versucht drei Aspekte zu kombinieren: einen relativ umfassenden Überblick, die Vermittlung von Grundkenntnissen, und ein detaillierteres Studium von Originaltexten. Im Ergebnis sollten erfolgreiche AbsolventInnen der Veranstaltung dann in der Lage sein, sich in der Teildisziplin Sprachphilosophie minimal orientieren zu können, und zu einigen zentralen Fragen verschiedene Positionen artikulieren und motivieren zu können.
Wir beginnen mit einem klassischen Aufsatz von H.P. Grice mit dem Titel „Meaning“, in dem Grice versucht, das, was eine SprecherIn meint, durch ihre Absichten zu erklären. Danach wenden wir uns der Semantik zu, also der Lehre der Bedeutung von Ausdrücken. Den Ausgangspunkt bilden klassische Texte von Frege und Russell, die auch heute noch Referenzpunkte sind. Komplementär hierzu werden systematisch und überblicksmäßig eine Reihe von Standardproblemen und Lösungen vorgestellt werden (opake Kontexte, Intensionen, Propositionen, Eigennamen, bestimmte und unbestimmte Kennzeichnungen, Kontextabhängigkeit, empirische Legitimität des Bedeutungsbegriffes, Analytizität).
Daraufhin folgen zwei Sitzungen, in denen die Geschichte und die Grundideen der formalen Semantik natürlicher Sprachen ganz kurz in Ansätzen vorgestellt werden (Chomsky: generative Grammatik, Montague, Lewis, Partee: einfaches Beispiel eines formalen Modells).
Schließlich werden drei Grundthemen der Pragmatik vorgestellt: Sprechakte, Implikaturen und Präsuppositionen.
Vorbereitende Lektüre: am Beginn des Semesters werden online die Texte bereitgestellt, die vor jeder Sitzung jeweils studiert werden sollen. Viele dieser Texte werden im englischen Original bereitgestellt. Zusätzlich wird es zu den jeweiligen Themen Hinweise auf weiterführende Literatur geben.
Zum Ablauf der Sitzungen: In jeder Sitzung der Vorlesung werde ich zum jeweils vorgesehenen Thema vortragen, wobei es nur zum Teil um den jeweils zu lesenden Text gehen wird. Beim Vortrag bin ich bereit, gelegentliche kurze Verständnisfragen zu beantworten, und werde regelmäßig den TeilnehmerInnen Gelegenheit geben Fragen zu stellen oder Einwände vorzubringen. Etwa nach der Hälfte der Sitzung soll es eine kurze Pause geben, in der ich Ihnen jeweils einige Übungsaufgaben stellen, und Sie bitten werde, diese innerhalb der Pause in Kollaboration mit Ihrem Nachbarn/Ihrer Nachbarin, zu bearbeiten. Diese Übungsfragen dienen der Selbstkontrolle, und die Antworten werden direkt im Anschluss im Plenum besprochen.
Urban Wieser bietet zu dieser Vorlesung ein vorlesungsbegleitendes Tutorium an (NIG HS II donnerstags 18:30-20:00 Uhr wöchentlich), in dem insbesondere die zu lesenden Texte im Detail behandelt werden, aber in dem auch andere Fragen zur Sprache kommen werden. Die Teilnahme am Tutorium ist freiwillig, wird aber empfohlen. Allen TeilnehmerInnen wird wärmstens empfohlen, sich mit anderen KommilitonInnen zusammenzutun, und gemeinsam die Texte der Vorlesung zu studieren und zu besprechen: das macht nicht nur mehr Spaß, sondern schärft auch Ihr Verständnis und macht Sie zur besseren PhilosophIn!
Art der Leistungskontrolle/Hilfsmittel:

Assessment and permitted materials

Die schriftliche Prüfung wird aus einer Serie von detaillierten multiple choice-Fragen bestehen, ergänzt durch eine Frage, die kurz diskursiv beantwortet werden soll (hier können Sie eine von drei Fragen auswählen). Diese diskursive Frage soll in etwa 20 min und in max. 250 Wörtern beantwortet werden. Die multiple-choice-Fragen dienen dazu, zu überprüfen, ob Details des Stoffes verstanden wurden, während die diskursive Frage eher dazu dienen das Verständnis von etwas größeren Zusammenhängen zu überprüfen, und auch die Fähigkeit solche Zusammenhänge kohärent zu beschreiben.
Zur besseren Orientierung werde ich Ihnen auf Moodle eine Beispiel-Prüfung aus einem vergangenen Semester zur Verfügung stellen. Es sind keine Hilfsmittel zugelassen.

Minimum requirements and assessment criteria

Mindestanforderung: 60% der möglichen Höchstpunktzahl in der Prüfung.
60% ergibt eine 4,
69% eine 3,
77% eine 2
85% eine 1.

Examination topics

Prüfungsstoff sind alle in der Vorlesung behandelten Themen, die Art der Prüfungsfragen ersichtlich aus der Beispielprüfung. Neben den jeweils vorzubereitenden Texten werden die folgenden allgemeinen Einführungen, Handbücher und Textsammlungen als zusätzliche Informationsquellen empfohlen:
Darragh Byrne & Max Kölbel (eds) (2010) Arguing about Philosophy of Language. London: Routledge.
Manuel García-Carpintero & Max Kölbel (eds) (2014) Bloomsbury Companion to the Philosophy of Language. London: Bloomsbury. (Ehemals: Continuum Companion to the Philosophy of Language).
Delia Graff Fara & Gillian Russell (2012) Routledge Companion to Philosophy of Language. London: Routledge.
Gary Kemp (2013) What Is This Thing called Philosophy of Language? London: Routledge
Nikola Kompa (ed) (2015) Handbuch Sprachphilosophie. Stuttgart: Metzler.
William G. Lycan (2008) Philosophy of Language: A Contemporary Introduction, second edition. London: Routledge.
Aloysius Martinich & David Sosa (eds) (2013) The Philosophy of Language. Oxford: Oxford University Press.
Alexander Miller (2007), Philosophy of Language, second edition, Ithaca: McGill-Queen’s University Press.
Michael Morris (2007) An Introduction to the Philosophy of Language. Cambridge: Cambridge University Press.
Albert Newen & Markus A. Schrenk (2013) Einführung in die Sprachphilosophie, 2. Auflage, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft.
Thomas Ede Zimmermann (2013) Einführung in die Semantik, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft.

Reading list


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Last modified: Mo 07.09.2020 15:36