180014 LPS Platon, The dialogue Theaitetos (2012W)
Continuous assessment of course work
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Deutsch
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Fr 14.09.2012 12:00 to Su 30.09.2012 12:00
- Deregistration possible until We 31.10.2012 23:59
Details
max. 45 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Thursday 11.10. 16:15 - 18:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Thursday 18.10. 16:15 - 18:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Thursday 25.10. 16:15 - 18:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Thursday 08.11. 16:15 - 18:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Thursday 15.11. 16:15 - 18:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Thursday 22.11. 16:15 - 18:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Thursday 29.11. 16:15 - 18:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Thursday 06.12. 16:15 - 18:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Thursday 13.12. 16:15 - 18:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Thursday 10.01. 16:15 - 18:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Thursday 17.01. 16:15 - 18:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Thursday 24.01. 16:15 - 18:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Thursday 31.01. 16:15 - 18:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
1. Referat bzw. Impulsreferat zu einem Textabschnitt (incl. Handout)
2. schriftliche Arbeit zu einem kürzeren Text eines anderen Werkes (wie z.B. Platon:Politeia, die drei Gleichnisse; Descartes: Meditationen, 1.-3. Meditation)
2. schriftliche Arbeit zu einem kürzeren Text eines anderen Werkes (wie z.B. Platon:Politeia, die drei Gleichnisse; Descartes: Meditationen, 1.-3. Meditation)
Minimum requirements and assessment criteria
Einübung im Umgang und Aneignung eines Textes mittlerer Schwierigkeit
Examination topics
Referate, Textlektüre und Diskussion
Reading list
Platon: Theätet griech/deutsch. Reclam 6338
Christian Schäfer (Hg): Platon - Lexikon, WBG Darmstadt 2007
Gernot Böhme: Platons theoretische Philosophie, WBG Darmstadt 2000
Platon. Seine Dialoge in der Sicht neuer Forschungen, hg. von Theo Kobusch u. Burkhard Mojsisch, WBG Darmstadt 1996 LV-Literatur (Englisch)
Wolfgang Wieland: Platon und die Formen des Wissens, Göttingen 1999
Jörg Hardy: Platons Theorie des Wissens im Theaitet. Göttingen 2001
Wolfgang Detel: Platons Beschreibung des falschen Satzes in: Theätet und Sophistes, Göttingen 1972
Christian Schäfer (Hg): Platon - Lexikon, WBG Darmstadt 2007
Gernot Böhme: Platons theoretische Philosophie, WBG Darmstadt 2000
Platon. Seine Dialoge in der Sicht neuer Forschungen, hg. von Theo Kobusch u. Burkhard Mojsisch, WBG Darmstadt 1996 LV-Literatur (Englisch)
Wolfgang Wieland: Platon und die Formen des Wissens, Göttingen 1999
Jörg Hardy: Platons Theorie des Wissens im Theaitet. Göttingen 2001
Wolfgang Detel: Platons Beschreibung des falschen Satzes in: Theätet und Sophistes, Göttingen 1972
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BA M 2.3, § 57.2.4
Last modified: Sa 08.07.2023 00:17
Im Text erfolgen drei große Anläufe bzw. Thesen zur Bestimmung des Wesens von Erkenntnis.
1. These: Erkenntnis ist Wahrnehmung (aisthesis). Die Aporetik der These führt zur
2. These: Erkenntnis ist für wahr gehaltenes bzw. vermeintliches Wissen (alethes doxa). Deren Aporetik, in der insbesondere das Falsche virulent wird, führt zur
3. These: Erkenntnis ist alethes doxa verbunden mit dem logos. Logos wird zumeist mit Erklärung aber vielleicht besser mit Begründung oder Legitimation übersetzt. Für wahr angesehenes Wissen erweist sich für Platon erst dann als eigentlich wahres Wissen, dh als episteme, insofern eine (zureichende) Begründung gegeben werden kann.
Der Dialog endet mit Schwierigkeiten in der Klärung des Logos - Begriffs und weist auf die Thematik des Dialogs Sophistes voraus, in welchem das Logische im dialektischen Wissen nach fünf grundlegenden Bestimmungen entfaltet wird. Erkenntnis gründet für Platon in der Idee, dh letztlich in der Idee des Guten. (Vgl. Politeia 508e: "Dieses also, was dem Erkennbaren die Wahrheit mitteilt, und dem Erkennenden das Vermögen hergibt, sage, sei die Idee des Guten.")
Der Dialog Theaitetos darf somit nicht als isolierte Erkenntnistheorie betrachtet werden. Mit der Problematik des Logos verweist episteme auf die Ideenlehre und das dialektische Wissen. Die genaue Erarbeitung des Textes ist abschließend durch div. Exkurse zu ergänzen.