180025 SE Difference and Repetition: Phantasms of modernity (2013S)
Continuous assessment of course work
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Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Tu 12.02.2013 18:00 to We 27.02.2013 20:00
- Deregistration possible until We 27.02.2013 20:00
Details
max. 45 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Thursday 21.03. 11:00 - 13:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
- Thursday 11.04. 11:00 - 13:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
- Thursday 18.04. 11:00 - 13:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
- Thursday 25.04. 11:00 - 13:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
- Thursday 02.05. 11:00 - 13:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
- Thursday 16.05. 11:00 - 13:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
- Thursday 23.05. 11:00 - 13:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
- Thursday 06.06. 11:00 - 13:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
- Friday 07.06. 10:00 - 12:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
- Thursday 13.06. 11:00 - 13:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
- Thursday 20.06. 11:00 - 13:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
- Thursday 27.06. 11:00 - 13:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
Information
Aims, contents and method of the course
Phantasmen oder Trugbilder (lat. Simulacra) sind bei Plato Kopien von Kopien der Ideen, die wegen ihrer Distanz zur ursprünglichen Idee Gefahr laufen, an dieser nicht mehr zu partizipieren, sondern sie nur noch äußerlich zu wiederholen und mangelhaft und verzerrt darzustellen. Nicht mehr die Idee liefert das Model für das Simulakrum oder Phantasma, sondern ihre äußere empirische Erscheinung: die Trauben, die Zeuxis so täuschend ähnlich an die Wand malte, dass die Vögel sich auf sie stürzten. Die Meister der Simulation sind für Platon die Künstler und die Sophisten. In einer zweiten, von Nietzsche und seit den 60ger Jahren vor allem in der französischen Philosophie - Klossowski, Deleuze, Foucault, Baudrillard - betonten Bedeutung werden Simulakren positiv aufgefasst, d. h. in ihrer Fähigkeit, Neues zu produzieren und das vermeintlich Ursprüngliche, das Wesen, die Wahrheit, das Original nicht mangelhaft oder trügerisch zu kopieren, sondern überhaupt erst zu konstituieren. Beide Formen des Simulakrums beruhen auf unterschiedlichen Auffassungen von Differenz und Wiederholung, die im Seminar herausgearbeitet werden sollen: Beim platonischen Modell richtet sich die Qualität der Wiederholung danach, ob sie dasselbe wiederholt, re-präsentiert oder reprodziert (die Idee, den Ursprung, das Wesen, das Original), bei Deleuze und Foucault konstituiert sich in der Wiederholung das, was wiederholt wird: Das vermeintlich Ursprüngliche existiert nur in seinen, sich verändernden Wiederholung, das Original in seinen Kopien.Im Seminar sollen die beiden Seiten des Phantasmas und ihre Relevanz nicht nur für die moderne Philosophie, inbesondere die Kritik an der Repräsentation, sondern auch am Beispiel von Magritte, der seriellen Malerei Andy Warhols, des Photorealismus und der Arbeiten Cindy Shermans für die moderne Kunst diskutiert werden.
Assessment and permitted materials
Mitarbeit, Protokolle, eventuell Referate, Essays und schriftliche Abschlussprüfung.
Minimum requirements and assessment criteria
Kenntnis der historischen und systematischen Aspekte von Differenz, Wiederholung und des Simulakrums in Philosophie und Kunst.
Examination topics
gemeinsame Lektüre, Präsentationen der TeilnehmerInnen.
Reading list
Platon, Sophist
Michel Foucault, Theatrum Philosophicum, in: Dits et Ecrits (Schriften) Bd. 2
ders: Dies ist keine Pfeife, Hanser Verlag 1997
Gilles Deleuze, Differenz und Wiederholung, 2007
ders: Die Logik des Sinns, Anhang: Trugbild und antike Philosophie, 1993 (Suhrkamp)
Scott Durham, Phantom Communities: The Simulacrum and the Limits of Postmodernism, Stanford, 1998
Joseph J. Tanke FOUCAULT'S PHILOSOPHY OF ART, Continuum 2009.
Jean Baudrillard, Simulacra and Simulation, Ann Arbor 1994Weitere Literatur wird auf Moodle zur Verfügung gestellt.
Michel Foucault, Theatrum Philosophicum, in: Dits et Ecrits (Schriften) Bd. 2
ders: Dies ist keine Pfeife, Hanser Verlag 1997
Gilles Deleuze, Differenz und Wiederholung, 2007
ders: Die Logik des Sinns, Anhang: Trugbild und antike Philosophie, 1993 (Suhrkamp)
Scott Durham, Phantom Communities: The Simulacrum and the Limits of Postmodernism, Stanford, 1998
Joseph J. Tanke FOUCAULT'S PHILOSOPHY OF ART, Continuum 2009.
Jean Baudrillard, Simulacra and Simulation, Ann Arbor 1994Weitere Literatur wird auf Moodle zur Verfügung gestellt.
Association in the course directory
BA M 11, MA M 3 E. Ästhetik, Kulturphilosophie, Interkulturelle Philosophie
Last modified: Mo 07.09.2020 15:36