Universität Wien

180044 SE Conceptual Engineering (2017W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 30 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Tuesday 10.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Tuesday 17.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Tuesday 24.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Tuesday 31.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Tuesday 07.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Tuesday 14.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Tuesday 28.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Tuesday 05.12. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Tuesday 12.12. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Tuesday 09.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Tuesday 16.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Tuesday 23.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Tuesday 30.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock

Information

Aims, contents and method of the course

Reflektion über Begriffe ist eine der Lieblingsbeschäftigungen von Philosophen. Oft geht es darum, zu klären, wie ein bestimmter Begriff (der Begriff der Gerechtigkeit, der Person, der Wahrheit, etc) genau funktioniert, welche Merkmale er hat, usw. Manchmal lautet die Diagnose: der Begriff ist irgendwie unzulänglich: ungenau, trivial, nicht hilfreich, oder sogar inkohärent oder widersprüchlich. Dann stellt sich die Frage: könnte man den unzulänglichen Begriff durch einen besseren ersetzen? Carnap hat den Begriff der Explikation geprägt: einen Begriff zu explizieren heißt, einen bestehenden ungenauen oder unzulänglichen Begriff durch einen verbesserten Begriff ersetzen, der aber die Funktion und Intention des ursprünglichen Begriffs ungefähr einfängt. Aber auch in jüngerer Zeit beschäftigen sich Philosophen immer häufiger nicht nur mit der Beschreibung von Begriffen, die wir schon verwenden, sondern machen auch Vorschläge, wie unser begriffliches Repertoire verbessert werden könnte. Z.B. schlägt Kevin Scharp vor, den Warheitsbegriff durch zwei neue Begriffe zu ersetzen; und in der Genderdebatte wird kontrovers diskutiert, wie ein akzeptabler Begriff von Mann und Frau beschaffen sein sollte.
Dieser konstruktive Umgang mit Begriffen wird vom Schlagwort “Conceptual Engineering” erfaßt. Das Ziel dieses Seminars soll es sein, durch das eingehende Studium einer Reihe von wichtigen Texten in dieses Gebiet einzusteigen, und dann durch die Diskussion von Kurzvorträgen der Teilnehmer die eigenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu vertiefen.
Wir werden in den ersten Sitzungen 8 Texte besprechen. In jeder dieser Sitzungen soll eine TeilnehmerIn die Verantwortung für die Diskussionsleitung übernehmen. Gegen Ende des Semesters sollen 4 Sitzungen dafür reserviert werden, daß jede einzelne TeilnehmerIn einen Kurzvortrag hält, in dem er/sie ihre Antwort auf eine der vom Seminarleiter vorgeschlagenen Aufsatzfragen vorstellt und verteidigt. Auf Basis dieses Vortrags und des erhaltenen Feedbacks soll dann die Seminararbeit entstehen, die den Leistungsnachweis für diese Lehrveranstaltung bildet.

Assessment and permitted materials

Seminararbeit, Umfang maximal 2500 Wörter, zu einer der vom Seminarleiter vorgeschlagenen (ca. 10) Fragen, auf Grundlage eines Vortrags zum selben Thema und des dabei erhaltenen Feedbacks.

Minimum requirements and assessment criteria

Examination topics

Prüfungsstoff und Literatur
1. Cappelen, Herman (2017): pp. 16–9; 22–46 von Fixing Language: An Essay in Conceptual Engineering. Oxford: Oxford University Press. (Soll demnächst erscheinen. Ein pdf-Exemplar wird online zur Verfügung gestellt.)
2. Carnap, Rudolf (1950): “On Explication”, pp. 1–18 von Logical Foundations of Probability, Chicago: University of Chicago Press.
3. Strawson, Peter F. (1963). “Carnap’s Views on Conceptual Systems versus Natural Languages in Analytic Philosophy”. Und: Carnap, Rudolf (1963). “P. F. Strawson on linguistic naturalism”. 503–18 und 933–940 in Paul Arthur Schilpp (ed.), The Philosophy of Rudolf Carnap. La Salle, IL: Open Court.
4. Haslanger, Sally (2000). “Gender and race: (What) are they? (What) do we want them to be?”. Noûs 34, pp. 31–55.
5. Eklund, Matti (2002) “Inconsistent languages”. Philosophy and Phenomenological Research 64, pp. 251–75.
6. Scharp, Kevin (2007) “Replacing truth”. Inquiry 50, pp. 606–21.
7. Cappelen, Herman (2017): Kap. 9 & 10 (pp. 106–29) von Fixing Language: An Essay in Conceptual Engineering. Oxford: Oxford University Press. (Soll demnächst erscheinen. Ein pdf-Exemplar wird online zur Verfügung gestellt.)
8. Cappelen, Herman (2017): Kap. 11 & 12 (pp. 130–53) von Fixing Language: An Essay in Conceptual Engineering. Oxford: Oxford University Press. (Soll demnächst erscheinen. Ein pdf-Exemplar wird online zur Verfügung gestellt.)

Reading list

Prüfungsstoff und Literatur
1. Cappelen, Herman (2017): pp. 16–9; 22–46 von Fixing Language: An Essay in Conceptual Engineering. Oxford: Oxford University Press. (Soll demnächst erscheinen. Ein pdf-Exemplar wird online zur Verfügung gestellt.)
2. Carnap, Rudolf (1950): “On Explication”, pp. 1–18 von Logical Foundations of Probability, Chicago: University of Chicago Press.
3. Strawson, Peter F. (1963). “Carnap’s Views on Conceptual Systems versus Natural Languages in Analytic Philosophy”. Und: Carnap, Rudolf (1963). “P. F. Strawson on linguistic naturalism”. 503–18 und 933–940 in Paul Arthur Schilpp (ed.), The Philosophy of Rudolf Carnap. La Salle, IL: Open Court.
4. Haslanger, Sally (2000). “Gender and race: (What) are they? (What) do we want them to be?”. Noûs 34, pp. 31–55.
5. Eklund, Matti (2002) “Inconsistent languages”. Philosophy and Phenomenological Research 64, pp. 251–75.
6. Scharp, Kevin (2007) “Replacing truth”. Inquiry 50, pp. 606–21.
7. Cappelen, Herman (2017): Kap. 9 & 10 (pp. 106–29) von Fixing Language: An Essay in Conceptual Engineering. Oxford: Oxford University Press. (Soll demnächst erscheinen. Ein pdf-Exemplar wird online zur Verfügung gestellt.)
8. Cappelen, Herman (2017): Kap. 11 & 12 (pp. 130–53) von Fixing Language: An Essay in Conceptual Engineering. Oxford: Oxford University Press. (Soll demnächst erscheinen. Ein pdf-Exemplar wird online zur Verfügung gestellt.)

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Last modified: Mo 07.09.2020 15:36