180061 SE The philosophical problem of violence (2013S)
Continuous assessment of course work
Labels
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Tu 12.02.2013 18:00 to We 27.02.2013 20:00
- Deregistration possible until We 27.02.2013 20:00
Details
max. 45 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Wednesday 13.03. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Wednesday 20.03. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Wednesday 10.04. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Wednesday 17.04. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Wednesday 24.04. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Wednesday 08.05. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Wednesday 15.05. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Wednesday 22.05. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Wednesday 29.05. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Wednesday 05.06. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Wednesday 12.06. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Wednesday 19.06. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Wednesday 26.06. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
- Regelmäßige Anwesenheit, Vorbereitung der Texte und aktive Mitarbeit;
- Lektüre der Basistexte und Kurzprotokolle;
- Mündliches Referat und/oder schriftliche Seminararbeit zu einem gewählten Basistext bzw. einem Themenschwerpunkt.
- Lektüre der Basistexte und Kurzprotokolle;
- Mündliches Referat und/oder schriftliche Seminararbeit zu einem gewählten Basistext bzw. einem Themenschwerpunkt.
Minimum requirements and assessment criteria
Die wichtigsten Ziele derLV sehe ich darin,
1. Sensibilität für Gewalt als eigenständiges philosophisches Thema und Problemfeld zu vermitteln;
2. wichtige analytische Zugänge zu diesem Thema aufzubereiten;
3. die erkenntnistheoretischen und ethischen Probleme des Gewaltbegriffs zu diskutieren;
4. die Verflechtungen von Gewalt, Sozialität, Kultur und Politik zu thematisieren;
5. das Zusammenspiel von philosophischer Reflexion und interdisziplinärer Herangehensweise konkret zu erproben.
1. Sensibilität für Gewalt als eigenständiges philosophisches Thema und Problemfeld zu vermitteln;
2. wichtige analytische Zugänge zu diesem Thema aufzubereiten;
3. die erkenntnistheoretischen und ethischen Probleme des Gewaltbegriffs zu diskutieren;
4. die Verflechtungen von Gewalt, Sozialität, Kultur und Politik zu thematisieren;
5. das Zusammenspiel von philosophischer Reflexion und interdisziplinärer Herangehensweise konkret zu erproben.
Examination topics
- Einführung in die LV und in die Thematik durch den Vortragenden;
- Verfassung von Kurzprotokollen zu den Basistexten
- Referate der TeilnehmerInnen zu ausgewählten Themen bzw. Texten;
- Gemeinsame Lektüre und Diskussion zentraler Passagen der Basistexte;
- Abschlußdiskussion;
- Besprechung der schriftlichen Seminararbeiten.
- Verfassung von Kurzprotokollen zu den Basistexten
- Referate der TeilnehmerInnen zu ausgewählten Themen bzw. Texten;
- Gemeinsame Lektüre und Diskussion zentraler Passagen der Basistexte;
- Abschlußdiskussion;
- Besprechung der schriftlichen Seminararbeiten.
Reading list
Basistexte und Literatur für Referate werden zu Semesterbeginn auf der Homepage des LV-Leiters zugänglich gemacht, ebenso eine ausführliche Literaturliste.
Association in the course directory
BA M 6.2, PP § 57.3.4
Last modified: Mo 07.09.2020 15:36
Übergreifend geht die LV der Frage nach, ob und falls ja wie Gewalt, die die Ökonomie des Sinnes und Verstehens unterbricht und möglicherweise zerstört, philosophisch adäquat thematisiert werden kann. Lässt sich Gewalt überhaupt sinnhaft auslegen und explizieren, oder bleibt sie – wie Phänomene exzessiver und sog. sinnloser Gewalt suggerieren – ein Fremdkörper inmitten unserer Ordnungen des Verstehens? Methodisch ist also zu fragen, ob Sinn und Verstehen, die Grundbegriffe von Phänomenologie und Hermeneutik, überhaupt die geeigneten Kategorien sind, um eine adäquate Analyse des Phänomens auf den Weg zu bringen? Inhaltlich hingegen bleibt zu fragen, ob sich Gewalt in einer voll integrierten Gemeinschaft oder auch im formalen Prozeduralismus des Rechts je aufheben lässt, oder ob sie im Gegenteil ein irreduzibles soziales Phänomen darstellt. Ist Gewalt also ein bloßes Mangelphänomen, das sich in normativen Begründungsdiskursen einholen lässt, oder bleibt sie nicht im Gegenteil als ein Phänomen genuin negativer Sozialität zu verstehen? Was folgt daraus schließlich für den Umgang von Gemeinschaften mit der ihnen eigenen unaufhebbaren Gewalt? Inwiefern sind Politik und Recht, aber auch Kultur und Religion folglich selbst von der Gewalt infiziert, die sie zu hegen intendieren? Diese grundlegenden Fragen, in denen sich Sozialphilosophie und politische Philosophie überkreuzen und ihre zentralen Begriffe problematisch werden, stehen im Zentrum des Seminars.