180062 SE Language and Normativity (2013W)
Continuous assessment of course work
Labels
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Su 15.09.2013 19:00 to Su 29.09.2013 12:00
- Deregistration possible until Th 31.10.2013 23:00
Details
max. 30 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
Friday
18.10.
10:00 - 12:00
Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Friday
15.11.
09:00 - 17:00
Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Friday
13.12.
09:00 - 17:00
Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Friday
17.01.
09:00 - 16:00
Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Friday
17.01.
16:00 - 18:00
Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
Information
Aims, contents and method of the course
Normen scheinen einen grundlegend ambivalenten Charakter zu besitzen: Einerseits benötigen wir Normen für unser jeweiliges und mit anderen teilbaren Denken, Sprechen und Handeln. Normen geben uns Orientierung, sie leiten unser Handeln und geben unseren Sprechakten Sinn, Bedeutung und Kraft. Andererseits werden wir durch Normen eingeschränkt, normalisiert und gezwungen. Normen ermöglichen nicht nur unterschiedliche Sprech- und Handlungsmöglichkeiten; diese werden auch durch Normen kontrolliert und begrenzt. Damit stellt sich die Frage, wie das Verhältnis von Sprache, Normativität und Normalisierung genau zu denken ist: Was hat Sprache und Sprechen mit Normativität zu tun? Inwiefern ist Sprache eine soziale, normative Institution und Sprechen ein regelgeleitetes Verhalten? Inwiefern gehen mit jedem Sprechen Wahrheits- und Geltungsansprüche einher, die uns gegenüber anderen normativ binden und verpflichten? Wie ist das Verhältnis von Sprache und Normativität zu denken? Gehen die Normen und Regeln, die unser Sprechen leiten der Sprache, voraus oder werden Normen wesentlich durch sprachliche Akte konstituiert? Wie ist der grundlegend ambivalenten Charakter von Normen zu erklären?
Assessment and permitted materials
Folgende Leistungen sind obligatorisch: a) regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit, b) Bereitschaft ein Referat zu halten, c) Abgabe einer Seminararbeit von ca. 15-20 Seiten.
Minimum requirements and assessment criteria
Das Seminar setzt sich zum Ziel, dem komplexen Verhältnis von Sprache und Normativität in seiner Breite und Relevanz für die gegenwärtige Sprachphilosophie, Sozialphilosophie und Politische Philosophie nachzugehen. Dabei werden wir uns u.a. mit den Positionen von Wittgenstein, Habermas, Derrida, Searle, Brandom, Butler, Waldenfels und Levinas eingehend auseinandersetzen.
Examination topics
Die Lehrveranstaltung setzt es sich zum Ziel, die anspruchsvollen und voraussetzungsreichen Texte anhand einer genauen Lektüre zu erörtern und gemeinsam zu diskutieren. In den einzelnen Sitzungen sollen die zentralen Abschnitte in einem close reading erschlossen und Schritt für Schritt in Hinblick auf ihr genuines Sprachverständnis hin befragt werden.
Reading list
Die im Seminar behandelten Primärtexte werden in Form eines Readers zur Verfügung gestellt.
Association in the course directory
M3 C. Sprachphilosophie/ Hermeneutik, Logik, MA (alt) M1, M3
Last modified: Sa 10.09.2022 00:19