180064 SE Seminar: Theories of Time (2017W)
Continuous assessment of course work
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Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Fr 08.09.2017 12:00 to Fr 22.09.2017 12:00
- Deregistration possible until Tu 31.10.2017 12:00
Details
max. 25 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
ACHTUNG!! Zeitänderung:
DI. 13:15 - 14:45, Ort bleibt gleich!
- Tuesday 10.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Tuesday 17.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Tuesday 24.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Tuesday 31.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Tuesday 07.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Tuesday 14.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Tuesday 21.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Tuesday 28.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Tuesday 05.12. 13:15 - 14:45 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Tuesday 12.12. 13:15 - 14:45 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Tuesday 09.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Tuesday 16.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Tuesday 23.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Tuesday 30.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Mandatory reading; presentations; papers.
Minimum requirements and assessment criteria
Regelmäßige Teilnahme, eigenständiges Denken mit dem Thema, Aufbau der Reflexionen hinsichtlich einer philosophischen Theoriebildung.
Examination topics
Reading list
Platon, „Parmenides“, in: Sämtliche Werke Bd. IV, Hamburg 1989: Rowohlt
Nāgārjuna, Die Philosophie der Leere, Weber-Brosamer und Back (Hg.), Wiesbaden 2005: Harrassowitz
Kant, Kritik der reinen Vernunft, Hamburg 1990: Meiner
Hegel, Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse, Hamburg 1975: Meiner
Heidegger, Sein und Zeit, Tübingen 1993: Niemeyer
Jaspers, Vernunft und Existenz, München 1987: Piper
Reininger, Metaphysik der Wirklichkeit, München/Basel 1970: Reinhardt
Dōgen, „uji“ (Daseiende Zeit) aus shōbō genzō, übersetzt und angeleitet von Hashi
(zur Publikation vorbereitet)
-, Originalausgabe: Dōgen, Mizuno, Terada (Hg.) Tokyo 1981: Iwanami. Shōbō genzō Masutani (Hg.) Tokyo 2008: Kōdansha
-, Übersetzungsauagabe: Nishijima – Linnebach, Shōbōgenzō, Bd, 1, Heidelberg 2001: Kristkeitz u.a.
Nishida, „Die Welt als Selbstidentität und Kontinuum“, in: Gesamtausgabe Bd. 8, Tokyo 1965: Iwanami
- Übersetzung, „Selbstidentität und Kontinuität der Welt“ in: Ohashi (Hg.), Die Philosophie der Kyoto-Schule, München 1990: Alber
Hashi, Komparative Philosophie für eine globale Welt, Münster /Wien / Berlin u.a. 2016*Nach Rücksprache kann auch das von Kandidaten selbst gewählte Thema zum Referat bzw. zur Seminararbeit ausgearbeitet werden.
Nāgārjuna, Die Philosophie der Leere, Weber-Brosamer und Back (Hg.), Wiesbaden 2005: Harrassowitz
Kant, Kritik der reinen Vernunft, Hamburg 1990: Meiner
Hegel, Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse, Hamburg 1975: Meiner
Heidegger, Sein und Zeit, Tübingen 1993: Niemeyer
Jaspers, Vernunft und Existenz, München 1987: Piper
Reininger, Metaphysik der Wirklichkeit, München/Basel 1970: Reinhardt
Dōgen, „uji“ (Daseiende Zeit) aus shōbō genzō, übersetzt und angeleitet von Hashi
(zur Publikation vorbereitet)
-, Originalausgabe: Dōgen, Mizuno, Terada (Hg.) Tokyo 1981: Iwanami. Shōbō genzō Masutani (Hg.) Tokyo 2008: Kōdansha
-, Übersetzungsauagabe: Nishijima – Linnebach, Shōbōgenzō, Bd, 1, Heidelberg 2001: Kristkeitz u.a.
Nishida, „Die Welt als Selbstidentität und Kontinuum“, in: Gesamtausgabe Bd. 8, Tokyo 1965: Iwanami
- Übersetzung, „Selbstidentität und Kontinuität der Welt“ in: Ohashi (Hg.), Die Philosophie der Kyoto-Schule, München 1990: Alber
Hashi, Komparative Philosophie für eine globale Welt, Münster /Wien / Berlin u.a. 2016*Nach Rücksprache kann auch das von Kandidaten selbst gewählte Thema zum Referat bzw. zur Seminararbeit ausgearbeitet werden.
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Last modified: Mo 07.09.2020 15:36
In der Vernetzung der digitalen Informationen scheint es, dass die „Zeit“ ein einziges/das einzige, unumstritten gleiches/gleiche Maß geworden sei, an welcher sich alle Menschen auf der Erde „gleichzeitig“ beteiligen können. Dies kann man bejahen, allerdings nur, wenn es um die Messung der quantitativen Fortschreitung der Zeit geht. Die Qualität der „Zeit“ ist trotz der gleichzeitigen Beteiligung aller Menschen am Computer unbegrenzt mannigfaltig und umstritten. Philosophische Denker hinterlassen entsprechend der Dichte ihrer Konfrontation reichhaltige Erben zum Erleben und Erfassen der Zeit zu ihren Theoriebildungen.
In unserer Zeit der Vernetzung der IT-Medieninstrumente gibt es in letzter Zeit zunehmende Kritiken in den Massenmedien, u.a. öffentlichen Medien. Massive Diskrepanz zwischen der „Quantität der jederzeit entnehmbaren Informationen“ und der „Kapazität der qualitativen Verarbeitung aus den selektierten Informationen“ verursacht oft eine „Fehlentwicklung“ des Wissens – vor allem bei Jugendlichen: eine „Fehlgeburt“ von halbem bzw. gespaltenem Wissen, begleitet von Missverständnis und Fehlleitung der Kommunikation. – Auch bei Erwachsenen ist ein solches Phänomen mittlerweile ersichtlich, und zwar gegen den Verbrauch der massiven Zeit und Energie im tagtäglichen Leben.
Philosophie bedeutet das Leben mit bleibenden Wahrheiten, gestützt vom Denken in Vernunft, Einsicht, im Vereinigen mit der Wahrheit. Die „Zeit“ innerhalb der digitalen Netzwerke hat nun ein Eigentempo, in dem nur ein kompaktes, im kürzesten Wege in Form gebrachtes Wissen verlangt und angefordert ist. Dies läuft fragmentarisch von einer Station zu einer weiteren. Mit Smartphones u.a. tragbaren IT-Instrumenten dringt das Eigentempo der virtuellen Informationsnetze in jede Partie der realen Lebenswelt ein, indem Menschen von diesem Räderwerk mit hineingeschleudert und – von Fall zu Fall – letztendlich krankhaft von den zivilisatorischen „karman“ beschleunigt werden können.
Das Denken der Philosophie steht gerade dafür, dieses unmittelbare Phänomen selbst-kritisch und reflexiv zu betrachten, womit man es zu einem konkreten, heilsamen Ausgang hinleitet, um das Leben von sich und anderen mit Freude heilsam zu rekonstruieren. Jede Zwischenbilanz der erreichten Schlüsse ist keine bloße „Information“, sondern das Sein zum Aufbauen und Ergründen der eigenen Lebenszeit von Tag zu Tag. Das Letztgenannte ist seit den letzten Jahren im Allgemeinen rückgängig, wobei das „Entarten“ von vielen Erben und Ritualen der bisherigen Geschichte der Menschheit beginnt, und zwar an der Diskrepanz der „Revolution der Information“ (Frédéric Worms, „La révolution de lʼinformation“, Radio France, Idée et Philosophie, 9. Jänner 2017).Methode und Ziel:
Aus dem Impulsreferat werden ausgewählte Themen im SE intensiv erörtert. Reflexionen dienen dazu, dass Teilnehmer/innen das dargebotene Thema aktiv mit den Dimensionen ihres Lebens integrieren können, womit das Leben ausgehend von dieser Gegenwart reichhaltig aufgebaut werden kann.