180111 SE Anthropolical Philosophy of Language and Animal Communication Research (2022S)
Klassische Texte in aktuellen Perspektiven
Continuous assessment of course work
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Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Fr 11.02.2022 09:00 to Fr 18.02.2022 10:00
- Registration is open from Tu 22.02.2022 09:00 to Mo 28.02.2022 10:00
- Deregistration possible until Su 20.03.2022 23:59
Details
max. 30 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
Das Seminar wird im Sinne einer Übergangsphase bis zu den Osterferien, d.h. bis einschließlich 4. April, zu den wöchentlichen Terminen noch digital / per Videokonferenz stattfinden. Nach den Osterferien (ab 25.4.) ist eine Umstellung auf Präsenzsitzungen vorgesehen, in der Zuversicht, dass die Pandemielage dies dann ermöglichen wird. Es wird dann ein hybrides Setting angeboten werden, sodass das Seminar (sofern erwünscht) auch digital besucht werden könnte. Der Zugang zu den Videokonferenzen erfolgt über die moodle-Lernplattform.
Bitte beachten Sie, dass Sie von der Lehrveranstaltung abgemeldet werden, wenn Sie beim ersten Termin nicht (online) erscheinen und dass gegebenenfalls die nächste Person der Warteliste auf Ihren Platz nachrückt. Sollten Sie zum ersten Termin verhindert sein, geben Sie dies bitte rechtzeitig in einer kurzen Email an gabriele.geml@univie.ac.at bekannt.- Monday 07.03. 08:00 - 09:30 Digital
- Monday 14.03. 08:00 - 09:30 Digital
- Monday 21.03. 08:00 - 09:30 Digital
- Monday 28.03. 08:00 - 09:30 Digital
- Monday 04.04. 08:00 - 09:30 Digital
- Monday 25.04. 08:00 - 09:30 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Monday 02.05. 08:00 - 09:30 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Monday 09.05. 08:00 - 09:30 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Monday 16.05. 08:00 - 09:30 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Monday 23.05. 08:00 - 09:30 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Monday 30.05. 08:00 - 09:30 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Monday 13.06. 08:00 - 09:30 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Monday 20.06. 08:00 - 09:30 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Monday 27.06. 08:00 - 09:30 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Information
Aims, contents and method of the course
Das Seminar bringt klassische und neuere sprachphilosophische Texte (Rousseau, Herder, Schleiermacher, Plessner, Taylor) in einen Dialog mit zeitgenössischen Forschungsarbeiten zur Tier- und Humankommunikation in Disziplinen wie der Ethologie, der Evolutionären Anthropologie, der Zoosemiotik oder Bioakustik. Das Hauptgewicht wird auf philosophischer Literatur liegen und der Zugang zum Thema aus philosophischer Perspektive erfolgen.Anthropologisch orientierte Sprachphilosophie befasst sich mit der Bedeutung von Sprache für den Menschen im komplexen Zusammenspiel von geistig-kulturellen, sozialen und biologischen Faktoren. Ein solches Interesse an der Sprache findet sich in prominenter Form in historisch einflussreichen Schriften der europäischen Sprachphilosophie des 18. und 19. Jahrhunderts; mithin in einem Zeitraum, in dem die Philologie zu einer universitären Schlüsseldisziplin avancierte. Im Rahmen eines regen Diskurses »Über den Ursprung der Sprache« hatte sich die Sprachphilosophie der Aufklärungszeit in ihren Darstellungen des menschlichen Sprachvermögens insbesondere auch um eine Abgrenzung der menschlichen Sprache von den Tierkommunikationsformen bemüht; eine Abgrenzung, die heute auf Basis detaillierter Einsichten in das faszinierende Spektrum der Mitteilungsvermögen von Tieren neu auszuformulieren wäre, auch wenn es angemessen bleibt, auf dem kategorialen Unterschied zwischen menschlichem Sprachvermögen und tierlichen Kommunikationsformen zu insistieren.Zu den Themen, die uns im Seminar beschäftigen werden, gehören: Die Eigenheiten des menschlichen Sprachvermögens und Kommunikationsverhaltens; die Bedeutung von parasprachlichen und nonverbalen Ausdrucksformen (Mimik, Gestik, Körpersprache, Lachen und Weinen, Stimmmodulation, Schweigen) neben der Begriffssprache; die Zusammenhänge von Sprache und Wahrnehmungswelt; Konzepte der kulturellen Weitergabe, die Vielfalt der Kommunikations- und Ausdrucksformen der tierischen Lebewesen.Im Seminar sollen Zugänge zur Auseinandersetzung mit historischen Texten aus dem Kanon der europäischen Sprachphilosophie vermittelt und Perspektiven ihrer Neuinterpretation erschlossen werden. Das Seminar will zu einer differenzierteren Wahrnehmung und Reflexion des menschlichen Sprach- und Ausdrucksverhaltens anregen und Einblicke in die bewundernswerte Vielfalt natürlicher Kommunikationskulturen eröffnen.Methodik:Einführung in die Sitzungen durch die LehrveranstaltungsleiterinSelbständige Textlektüre zur Vorbereitung auf die Sitzungen und gemeinsame Textdiskussion in den Sitzungen. Es wird in den Sitzungen vorausgesetzt, dass die für die jeweilige Einheit vorgesehene Lektüre von allen Seminarbeteiligten studiert worden ist.Referate: Schriftliche Ausarbeitungen der Referate werden im Vorfeld der Sitzungen auf moodle zur Verfügung gestellt, in den Sitzungen wird eine Kurzfassung (ca. 7 Minuten) vorgetragen.Abfassung von zwei Lektürereflexionen und einer schriftlichen Abschlussarbeit (Seminar- oder Bachelorarbeit)
Assessment and permitted materials
1. Teilnahme an den Sitzungen2. Beiträge zur Seminardiskussion (10)3. Zwei Lektürereflexionen im Umfang von je 2–3 Seiten (20)4. Referat: Schriftliche Fassung und mündliche Präsentation (30)
Eine schriftliche Fassung im Umfang von 3-4 Seiten ist jeweils mittwochs vor der betreffenden Sitzung zur Verfügung zu stellen, in den Sitzungen wird eine Kurzfassung – ca. 7 Minuten – vorgetragen). Referate sollten folgendes umfassen:
a) Einleitung: Pointierte Zusammenfassung der wesentlichen Absichten des Textes und Information bezüglich des Texthintergrunds;
b) Darlegung der zentralen Inhalte und Argumente des Textes unter Rekurs auf geeignete Zitate;
c) Formulierung von Fragen an den Text und/oder von kritischen Einwänden als Impulse für die Seminardiskussion;
d) Gegebenenfalls: Kontextualisierung in Hinblick auf andere Texte des Seminars
e) Literaturangaben, gegebenenfalls Siglenhinweise.5. Schriftliche Abschlussarbeit: Das Seminar kann entweder mit einer Seminararbeit (Umfang: 15–20 Seiten) oder mit einer Bachelorarbeit (Umfang: 20–25 Seiten) abgeschlossen werden. Für Bachelorarbeiten ist im Vorfeld der Ausarbeitung ein schriftliches Konzept (bestehend aus Abstract, vorläufigem Inhaltsverzeichnis, vorläufiger Bibliographie; Umfang: 2–3 Seiten) vorzulegen, das in einer Sprechstunde besprochen wird. (40)
Eine schriftliche Fassung im Umfang von 3-4 Seiten ist jeweils mittwochs vor der betreffenden Sitzung zur Verfügung zu stellen, in den Sitzungen wird eine Kurzfassung – ca. 7 Minuten – vorgetragen). Referate sollten folgendes umfassen:
a) Einleitung: Pointierte Zusammenfassung der wesentlichen Absichten des Textes und Information bezüglich des Texthintergrunds;
b) Darlegung der zentralen Inhalte und Argumente des Textes unter Rekurs auf geeignete Zitate;
c) Formulierung von Fragen an den Text und/oder von kritischen Einwänden als Impulse für die Seminardiskussion;
d) Gegebenenfalls: Kontextualisierung in Hinblick auf andere Texte des Seminars
e) Literaturangaben, gegebenenfalls Siglenhinweise.5. Schriftliche Abschlussarbeit: Das Seminar kann entweder mit einer Seminararbeit (Umfang: 15–20 Seiten) oder mit einer Bachelorarbeit (Umfang: 20–25 Seiten) abgeschlossen werden. Für Bachelorarbeiten ist im Vorfeld der Ausarbeitung ein schriftliches Konzept (bestehend aus Abstract, vorläufigem Inhaltsverzeichnis, vorläufiger Bibliographie; Umfang: 2–3 Seiten) vorzulegen, das in einer Sprechstunde besprochen wird. (40)
Minimum requirements and assessment criteria
Mindestanforderungen:1. Teilnahme an den Sitzungen (Maximal 2x Fehlen)
2. Abgabe einer Lektürereflexion
3. Übernahme eines Referats
4. Abgabe einer AbschlussarbeitNotenschlüssel:
1: 100–91
2: 90–81
3: 80–71
4: 70–61
5: 61–00
2. Abgabe einer Lektürereflexion
3. Übernahme eines Referats
4. Abgabe einer AbschlussarbeitNotenschlüssel:
1: 100–91
2: 90–81
3: 80–71
4: 70–61
5: 61–00
Examination topics
Literaturbasis des Seminars und thematisch verwandte Schriften
Reading list
Beschäftigen werden uns folgende Texte (hier in historischer Ordnung vorgestellt) respektive Auszüge aus ihnen:Jean-Jacques Rousseau ([1754] 1781/1981): Versuch über den Ursprung der Sprachen, in dem von der Melodie und der musikalischen Nachahmung die Rede ist (Essai sur l'origine des langues, où il est parlé de la mélodie et de l'imitation musicale; aus dem Französischen übers. v. Eckhart Koch).Johann Gottfried Herder (1772/1985): Abhandlung über den Ursprung der Sprache.Friedrich Schleiermacher ([1818ff]/2018): Vorlesungen über die Psychologie.Helmuth Plessner (1941/2016): Lachen und Weinen. Eine Untersuchung der Grenzen menschlichen Verhaltens.Dominik Perler und Markus Wild (Hg.) (2005/2016): Der Geist der Tiere. Philosophische Texte zu einer aktuellen Diskussion.Michael Tomasello (2008/2010): Origins of Human Communication.Timo Maran, Dario Martinelli und Aleksei Turovski (Hg.) (2011): Readings in Zoosemiotics.Michael Tomasello (2019): Becoming Human. A Theory of Ontogeny.Müller, Werner A., Stephan Frings und Frank Möhrlen (2009/2019): Tier- und Humanphysiologie. Eine Einführung.Charles Taylor (2016): The Language Animal. The Full Shape of Human Linguistic Capacity.Dirk Westerkamp (2020): Das schweigende Tier. Sprachphilosophie und Ethologie.Pamela Steen (im Druck): Menschen – Tiere – Kommunikation. Praxeologische Studien zur Tierlinguistik.Die Texte und Textauszüge werden auf der moodle-Lernplattform zur Verfügung gestellt.
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Last modified: Th 11.05.2023 11:27