Universität Wien

180143 SE Framework of comparatives Philosophy (2016W)

Its Way of Thinking and Its Relevance for a global World

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Continuous assessment of course work

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Details

max. 45 participants
Language: German

Lecturers

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DI wtl von 11.10.2016 bis 31.01.2017 16.45-18.15 Ort: Hörsaal 3F NIG 3.Stock

Tuesday 11.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Tuesday 18.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Tuesday 25.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Tuesday 08.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Tuesday 15.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Tuesday 22.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Tuesday 29.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Tuesday 06.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Tuesday 13.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Tuesday 10.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Tuesday 17.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Tuesday 24.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Tuesday 31.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock

Information

Aims, contents and method of the course

Ziele: Dieses Seminar zielt darauf ab, Prinzipien, Kategorien der Komparativen Philosophie und ihre Zusammenhänge systematisch und aufbauend zu erläutern. Die Erkenntnissuche darf in der heutigen Zeit nicht als eine bloß begriffliche Theoriebildung verstanden und somit von der Realität abgehoben werden. In diesem SE werden dafür einige konkrete Exempel maßgebender Vertreter der Philosophie des Geistes aus Wien und Kyoto des 20. Jahrhunderts zum Begreifen und Erschließen der Komparativen Philosophie dargeboten. Der Hauptmodus des SE ist die Ausprägung des eigenständig denkenden, reflexiv kritischen Geistes mitten in unserer Gegenwart.
Inhalt:
Die Öffnung der herkömmlichen Grenzen durch digitale Vernetzung der ganzen Welt hat auch Dimensionen eine neuere Problematik offen gelegt: Die unterschiedlichen Voraussetzungen und Prinzipien von Kulturen bedeuten eine ebenso unterschiedliche Art und Weise der Gestaltung der Logik. Einzelne Wörter und Begriffe gestalten eine Basis zum Denken und Handeln, woraus sich kulturspezifische Umgangs- und Anwendungsweisen bei Benutzern der Sprache in ihrer Gesellschaft entwickeln. Diese Erscheinungen blieben vor Beginn der IT-Revolution vorwiegend innerhalb der Grenze der landeseigenen Kultur, Sprache und Gesellschaft angesiedelt. Nach der Öffnung durch digitale Vernetzungssysteme sind unterschiedliche Prinzipien und Voraussetzungen manchmal chaotisch in Einem befindlich.
In Europa ist ein kulturspezifischer Charakter bei dieser Problematik aktuell: Manche interkulturelle Denkvorgangsweisen tendierten unbewusst dazu, jegliche Komponenten des Denkens außereuropäischer Regionen (trotz aller Theoriebildungen) durch unausgesprochene Voraussetzung „eigener Kriterien“ zu behandeln. Dazu gibt es produktive Anregungen von Seiten der Methodenlehren der Komparativen Philosophie. Um diese Probleme zu lösen, werden in dem SE Ideen und Konzepte der folgenden Denker aus Wien und Kyoto zur komparativ-philosophischen Reflexion behandelt: R. REININGER (1869 – 1955), E. HEINTEL (1912 – 2000), NISHIDA K. (1870 – 1945), und HISAMATSU S (1889 – 1981). (Eine Beteiligung an der parallel gehaltenen VO-L sollte nützlich sein.)
Methoden:
Ein gelungenes Verstehen der Produkte einer Fremdkultur ist möglich, wenn, und nur dann, wenn man basierend auf richtiger Syntax die Semantik − und vor allem Semiotik, als wesentlich bedeutend hinsichtlich einzelner Aussagen in Verbindung mit der Verhaltens- und Umgangsweise von Menschen zu begreifen vermag, da die Einbettung eines und desselben Wortes in jeglicher Kultur und ihrer Gesellschaft meistens von Grund auf unterschiedlich ist. Im Seminar wird eine Übung zum Beherrschen der Semantik und Semiotik am Beispiel einiger Satzaussagen aus unterschiedlichen Kulturen dargeboten.
Weiters wird die Übung im Feld der Komparativen Philosophie am Beispiel der folgenden Themen dargestellt: a) Das „Urerlebnis“ von REININGER und die „reine Erfahrung“ NISHIDAs, b) Das „Urerlebnis“ REININGERs und die „daseiende Transzendentalität“ von E. HEINTEL, c) Der „absolute Weg des autonomen Selbst“ von HISAMATSU und der „absolute Geist“ HEGELs.
Zum detaillierten Verständnis der Philosophie der Kyoto-Schule wird eine einmalige Zen-Einführungspraxis auf freiwilliger Basis angeboten. Gegenwartsbezug der dargebotenen Themen ist gerade im Themengebiet der „Philosophie des Geistes“ unentbehrlich.

Assessment and permitted materials

Entweder die Abhaltung eines mündlichen Referates oder Abgabe einer schriftlichen SE-Arbeit ab Ende des Semesters.

Minimum requirements and assessment criteria

Teilmnehmer/innen sind dazu aufgefordert, komparatives Denken am dargebotenen Stoff mitzumachen, womit sie die Kompetenz des eigenständigen Denkens in einer globalen Welt Stück für Stück ausprägen können. „Philosophie des Geistes“ dient der Ausprägung unseres Geistes mitten in dieser Gegenwart.

Examination topics

Reading list

Reininger, Metaphysik der Wirklichkeit (I, II, III) Basel/München 1970.
- Philosophie des Erlebens, Wien 1976.
Heintel, Gesammelte Abhandlungen, Bad. 2, Bd. 5, Stuttgart-Bad Cannstatt 1988, 1996.
- , Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen?, Wien 1993.
- , Die beiden Labyrinthe der Philosophie, Bd. 1, Wien 1968.
Nishida, Über das Gute, Frankfurt a.M. 1993.
- Gesamtausgabe Bd. 1, Tokyo 1965.
Hisamatsu, Die Fülle des Nichts, Pfullingen 1975.
- Gesammelte Werke Bd. 1, Tokyo 1972.
Hashi, Komparative Philosophie für eine globale Welt: wird in Kürze erscheinen
- Philosophische Anthropologie zur globalen Welt, Münster/Berlin/ Zürich/London/Wien 2014.
Hegel, Wissenschaft der Logik, Frankfurt a.M. 1993.
Hoffmann, Hegel - Eine Propädeutik, Wiesbaden 2004.


Association in the course directory

BA M 8.2, BA M 10

Last modified: Mo 07.09.2020 15:36