180163 SE Indifference as a figure of thought of (post) modernity (2022S)
Continuous assessment of course work
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Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Fr 11.02.2022 09:00 to Fr 18.02.2022 10:00
- Registration is open from Tu 22.02.2022 09:00 to Mo 28.02.2022 10:00
- Deregistration possible until Su 20.03.2022 23:59
Details
max. 30 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Saturday 26.03. 09:30 - 15:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Saturday 07.05. 09:30 - 15:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Saturday 14.05. 09:30 - 15:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Saturday 11.06. 09:30 - 15:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Information
Aims, contents and method of the course
Wissenschaft und Theorie werden gewöhnlich mit der Praxis des Erkennens von immer feineren Unterscheidungen verbunden. Denken bedeutet wohl: differenzieren können. Aber welche Selbstverständlichkeiten und vielleicht auch Blindheiten stecken hinter dieser Annahme? Gibt es eine Philosophie der Indifferenz jenseits der Assoziation dieses Wortes mit abgestumpftem Desinteresse? Wenn ja, wie verhält sich diese Philosophie zu Wissenschaftsnormen? Als ihr subversiver (womöglich weil auch praxis-orientierter) Kontrapunkt? Als eine Form von Non-Philosophie? Oder wäre das Denken der Indifferenz schlicht eine Sache der Unmöglichkeit im doppelten Sinne der sprachlichen bzw. technischen Unerreichbarkeit (Utopie…?) sowie des ethisch Unhaltbaren?Das Blockseminar begibt sich auf der spekulativen Suche nach Räumen der Un(mit)teilbarkeit, des weder dies/noch das, des Dazwischen, des Neutrums, der Indifferenz… und fragt, welches besondere Verhältnis diese Begriffe (oder eigentlich ‚Nicht-Begriffe‘) zu Denkfiguren der (Post-)Moderne sowie zu zeitgenössischen philosophischen Tendenzen haben. Gefragt wird nach den kulturellen und wissenschaftlichen Kontexten (etwas von der Gestalttheorie über poststrukturalistischer Sprachphilosophie zu bestimmten feministischen Positionen…), in denen es sinnvoll und ethisch/politisch vielversprechend sein könnte, sich um eine Neubewertung von Gleich-gültig-keit zu bemühen.
Assessment and permitted materials
Neben der regelmäßigen Teilnahme (an mindestens 3 der 4 Seminarsitzungen) ist die Voraussetzung für eine positive Beurteilung die zeitgerechte Abgabe der Lektürekommentare und der Abschlussarbeit.
Beurteilungsmaßstab:
1. Teilnahme an der Diskussion: 20%
2. Lektürekommentare inkl. Diskussionspunkte (spätestens 2 Tage vor der Einheit abzugeben): 30%
3. Abschlussarbeit à 10-15 Seiten: 50%
Für eine positive Gesamtnote müssen alle Teilleistungen positiv bewertet worden sein.
Beurteilungsmaßstab:
1. Teilnahme an der Diskussion: 20%
2. Lektürekommentare inkl. Diskussionspunkte (spätestens 2 Tage vor der Einheit abzugeben): 30%
3. Abschlussarbeit à 10-15 Seiten: 50%
Für eine positive Gesamtnote müssen alle Teilleistungen positiv bewertet worden sein.
Minimum requirements and assessment criteria
Examination topics
Reading list
Lehrveranstaltung von Prof. Dr. Alice Lagaay, im Frühling/Sommer 2022 am Institut für Philosophie, Universität WienRoland Barthes: Das Neutrum. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2005.Salomo Friedlaender/Mynona: Schöpferische Indifferenz. Hg. Detlef Thiel. Herrsching: Warthaweil 2009.Sigrid Hauff: Der Zinnteller Reflex. Nicht-Dualität als Ereignis. Herrsching: Waitawhile 2005John Ó Maoilearca. All Thoughts are Equal. Laruelle and Non-Human Philosophy Minneapolis: Minnesota Press 2015.Charles E. Scott: Living with Indifference. Bloomington: Indiana University Press. 2007.Catherine Malabou: Changing Difference. The Feminine and the Question of Philosophy. Cambridge: Polity Press 2011
Association in the course directory
Last modified: Th 03.03.2022 15:28