Universität Wien
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180165 SE Civil and indecent disobedience (2022S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 30 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Das Seminar wird an folgenden Terminen als Blockveranstaltung stattfinden.
06.05.2022: 3 Doppelsitzungen 10.1511.45, 12.1514.45, 16.1517.45
07.05.2022: 4 Doppelsitzungen 10.1511.45, 12.1514.45, 16.1517.45, 18.15-19.45
13.05.2022: 3 Doppelsitzungen 10.1511.45, 12.1514.45, 16.1517.45
14.05.2022: 4 Doppelsitzungen 10.1511.45, 12.1514.45, 16.1517.45, 18.15-19.45

Eine Online-Vorbesprechung (Einführung, Referatsvergabe, Organisation) findet am 08.04 10.1511.45 Uhr statt.

  • Friday 06.05. 09:45 - 18:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Saturday 07.05. 09:00 - 19:45 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Friday 13.05. 09:45 - 18:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Saturday 14.05. 09:00 - 19:45 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228

Information

Aims, contents and method of the course

Ziviler und unziviler Ungehorsam, wie er von Bewegungen wie Fridays for Future, Occupy oder Black Lives Matter praktiziert worden ist, ist eine Form des politischen Handelns, die den Bruch von Gesetzen bewusst in Kauf nimmt. Sie entsteht meist dort, wo Bürger_innen der Überzeugung sind, dass ihre Anliegen von den politischen Repräsentant_innen nicht zur Kenntnis genommen werden oder von der ihnen ein nicht verfassungskonformer politischer Kurs verfolgt wird. Als eine Art letztes Mittel der politischen Einflussnahme greifen die Bürger_innen daher auf Direct Action Maßnahmen wie Boykott, Besetzung, Demonstration, Streik, Sabotage oder Whistleblowing zurück.

Öffentlicher Ungehorsam sieht sich dabei dem Verdacht ausgesetzt, politischen Einfluss mit den Mitteln der Erpressung herbeizuführen. Die einseitige Aufkündigung der demokratischen Friedenspflicht muss daher, will sie als legitim gelten, an hohe normative Standards geknüpft sein. Woran diese Standards in unterschiedlichen Konzeptionen des zivilen Ungehorsams festgemacht werden, soll im Seminar herausgearbeitet werden. Im Zentrum werden dabei die Frage stehen, ob und wie öffentlicher Ungehorsam moralisch begründet wird und ob es sich dabei immer um einen gewaltfreien Akt handeln muss.

Assessment and permitted materials

Bewertung der Teilnahme an einem Impulsreferat (30%) sowie der Seminararbeit (70%).

Minimum requirements and assessment criteria

Regelmäßige Teilnahme (nicht mehr als einmal unentschuldigt); pünktliches Erscheinen zum Seminar; Sorgfältigkeit (beim Lesen der Arbeiten anderer sowie der eigenen Präsentation); argumentatives Eingehen auf die Ideen anderer; Teilnahme an einer Referatsgruppe und Abfassung einer Seminararbeit entsprechend üblicher Kriterien.

Examination topics

Reading list

Braune, Andreas (Hg.), Ziviler Ungehorsam. Texte von Thoreau bis Occupy, Stuttgart: Reclam 2017.

Weitere Literatur wird im Zuge der Online-Vorbesprechung bekannt gegeben.

Association in the course directory

Last modified: Fr 09.09.2022 12:28