Universität Wien

180237 SE Mind and brain (2009W)

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Continuous assessment of course work

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Details

max. 45 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Thursday 08.10. 10:00 - 11:30 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Thursday 15.10. 10:00 - 11:30 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Thursday 22.10. 10:00 - 11:30 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Thursday 29.10. 10:00 - 11:30 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Thursday 05.11. 10:00 - 11:30 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Thursday 12.11. 10:00 - 11:30 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Thursday 19.11. 10:00 - 11:30 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Thursday 26.11. 10:00 - 11:30 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Thursday 03.12. 10:00 - 11:30 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Thursday 10.12. 10:00 - 11:30 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Thursday 17.12. 10:00 - 11:30 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Thursday 07.01. 10:00 - 11:30 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Thursday 14.01. 10:00 - 11:30 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Thursday 21.01. 10:00 - 11:30 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Thursday 28.01. 10:00 - 11:30 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock

Information

Aims, contents and method of the course

Im Zuge der Entfaltung ihrer Organisations- und Reproduktionsleistungen entwickeln bereits vormenschliche Organismen Kompetenzen, welche ihre Autonomie und Verhaltenssicherheit steigern. Kompetenzen, die ihrerseits aus der damit verbundenen Ausdifferenzierung ihrer informationsgewinnenden und informationsverarbeitenden Steuerung der kognitiven Aktivitäten gewonnen wurden. Dazu gehört vor allem die aktive Ausbildung kognitiver Schemata zur Übersetzung der Eigenschaften von Umgebungsreizen, die über Sinnesorgane in die mit kognitiv relevanten Bedeutungs-Codes versehene, innere Sprache bzw. das interne, informationsverarbeitende System des mit dem Gehirn als Zentralorgan fungierenden, neuronal strukturierten Systems des Organismus eingeholt werden. Dieses neuronale Steuerungssystem produziert in Wechselbeziehung mit seiner Umwelt durchaus autonom und eigentätig selektiv ausdifferenzierte Aktivitätsmuster, die ursprünglich auf den Voraussetzungen seiner genetisch angelegten, neuronalen Verschaltungsmuster beruhen. Hier können die in Richtung der Humanspezifizierung verlaufenden, sozial und ontogenetisch strukturierten Prozesse der Bildung des Geistes anschliessen. Dabei gilt es die in die soziale Kultur des Geistes einzuholenden, neuronalen Anschluss-Voraussetzungen in Gestalt der biologischen Natur des Menschen zu berücksichtigen.

Die im Rahmen dieser Lehrveranstaltung wegen ihrer naturalistischen Rückbindung des Geistes auf das Gehirn zur Diskussion stehenden Theorien von H. R. Maturana, J.R. Searle und G. Roth nähern sich ihrem Thema auf unterschiedliche Art und Weise: Bei Maturana führt der Weg zu einer möglichen Theorie des Geistes über eine biologische Theorie des Erkennens, während es Searle und Roth von vornherein um die Begründung einer, wenn auch jeweils anders argumentierten, Theorie der Gehirnverursachung des Geistes zu tun ist. In diesem Sinne versteht sich auch der im Kontext dieses Themas stehende, mit einem Fragezeichen versehene Titel ¿Hirn als Subjekt?¿ des von H.-P. Krüger herausgegebenen Bandes. Bedenkenswert scheint in diesem Zusammenhang auch der von E. Oeser vorgelegte Versuch einer Neurophilosophie.

Assessment and permitted materials

Referate und schriftliche Arbeit

Minimum requirements and assessment criteria

Erarbeitung neurophilosophisch dimensionierter Einsichten zu Grundfragen der Philosophie des Geistes

Examination topics

Theoretische Einleitung durch den LV-Leiter mit anschliessenden Referaten.

Reading list

H.R. MATURANA: Biologie der Realität, F.a.M. 1998
J.R. SEARLE: Die Wiederentdeckung des Geistes, F.a.M. 1993
J.R. SEARLE: Geist. Eine Einführung, F.a.M. 2006
G. ROTH: Das Gehirn und seine Wirklichkeit, F.a.M. 1997
G. ROTH: Aus der Sicht des Gehirns, F.a.M. 2003
H.-P. KRÜGER (Hg.): Hirn als Subjekt?, Berlin 2007
E. OESER: Das selbstbewusste Gehirn, Darmstadt 2006

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MA M 1, § 4.1.2

Last modified: Mo 07.09.2020 15:36