Universität Wien

180285 LPS Close Readings in Philosophy and Logic (2009W)

Leibniz' and Frege's Concepts of Symbolic Logic (Minicurriculum Logic II)

6.00 ECTS (3.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Continuous assessment of course work


alle Blocktermine im HS 2i, 2. Stock, NIG
>>> Block 1
>>> BEGINN:
>>> FR 11.12.2009, 10-14
>>> SA 12.12.2009, 10-13
>>>
>>> Block 2
>>> FR 18.12.2009, 10-14
>>> SA 19.12.2009, 10-13
>>>
>>> Block 3
>>> FR 8.1.2010 2 EH 10-14
>>> SA 9.1.2010 1 EH 10-13
>>>
>>> Block 4
>>> FR 15.1.2010 2 EH 10-14
>>> SA 16.1.2010 1 EH 10-13
>>>
>>> Block 5
>>> FR 22.1.2010 2 EH 10-14
>>> SA 23.1.2010 1 EH 10-13

Registration/Deregistration

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Details

max. 45 participants
Language: German

Lecturers

Classes

Currently no class schedule is known.

Information

Aims, contents and method of the course

Als Universalgelehrter verband Leibniz wie kein anderer Philosophie, Metaphysik und Mathematik. Sein philosophisches Denken beeinflusste sein mathematisches und umgekehrt. So versuchte Leibniz das menschliche Denken als Rechenvorgang ab zu bilden, bzw. zu formalisieren und eine logische Symbolsprache für begriffliches Denken zu entwickeln. G.W. Leibniz (1646-1716) versuchte als Philosoph und Mathematiker die klassische Logik zu reformieren, und gilt damit als einer der ersten, der die traditionelle Logik, welche seit Aristoteles vorherrschend war, auf formale Grundlagen stellte.

Nach Leibniz ist Gottlob Frege (1848-1925) eine weitere wichtige Figur in der Entwicklungsgeschichte der modernen Logik. Frege gilt vor allem als Begründer der Prädikatenlogik. Nachdem die durch Aristoteles begründete Logik und Syllogistik mehr als 2000 Jahre lang als die exakteste Form logischen Schließens gegolten hatte, beginnt mit der Begriffsschrift von 1879 die neue Ära der modernen Logik, da in dieser Frege erstmals (nach Leibniz) eine Logik in formaler und axiomatischer Form vorgelegt wurde.

Die Zusammenschau von Leibniz und Fege ist besonders gut geignet, die Entwicklungsgeschichte der modernen formalen Logik nach zu vollziehen und das Verhältnis von Philosophie und Logik zu vermitteln. Der Textlektüre-Kurs wird sich mit diesem Thema anhand ausgewählter Texte und in Form von Close Reading, Referaten und ausgiebigen Diskussionen eingehend befassen.

Assessment and permitted materials

Leistungsbeurteilung: Anwesenheit, Mitarbeit und Disskussion, Referate und Präsentationen
Prüfung: schriftlich

Minimum requirements and assessment criteria

Lehrziel ist die Vermittlung der Zusammenhänge von Philosophie und Logik, wie sie im Denken des Universalgelehrten Leibniz besonders gut exemplifiziert sind. Insbesondere wollen wir anhand der ausgewählten Texte die Entwicklungsgeschichte der modernen, formalen und symbolischen Logik nachvollziehen, für die wiederum Frege als Meilenstein gilt. Diese Zusammenschau dient dem Verständis der klassischen (aristotelischen) Logik sowohl auch dem Verständis der modernen Logik.

Examination topics

Der Textlektüre-Kurs richtet sich an Bakk-Studierende, und ist Teil des Mini-Curriculums Logik. Wir lesen und diskutieren gemeinsam Texte, welche die Studierenden auch in Form von Referaten präsentieren. Auf diese Weise erarbeiten wir uns Problemstellungen, Fragen und Lösungsansätze, welche Leibniz und Frege in ihren Arbeiten vorgelegt haben.

Reading list

- Leibniz, G.W.: Generales Inquisitiones de Analysi Notionum et Veritatum. ¿ Allgemeine Untersuchungen über die Analyse der Begriffe und Wahrheiten. Hrsg. u. übersetzt von F. Schupp, Hambug: Felix Meiner Verlag, 1982.

- Leibniz, G.W.: Schriften zur Logik und zur philosophischen Grundlegung von Mathematik und Naturwissenschaft. Philosophische Schriften, Band IV, Hrsg. u. übersetzt von H. Herring. Frankfurt: Insel Verlag, 1992.

- Frege, Gottlob: Begriffsschrift und andere Aufsätze. Hg. Von I. Angelelli. Hildesheim: Olms Verlag, 1964.

- Cassirer, Ernst: Leibniz¿ System: In seinen wissenschaftlichen Grundlagen. Darmstadt: WBG, 1962.
- Kutschera, Franz von. Gottlob Frege: Eine Einführung in sein Werk. Berlin: de Gruyter, 1989.
- Mayer, Verena. Gottlob Frege. München: Beck, 1996.


Association in the course directory

BA M 2.2, § 3.2.5

Last modified: Mo 07.09.2020 15:36