Universität Wien

180296 SE Consciousness and Self-Consciousness (2007W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Continuous assessment of course work

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Details

max. 45 participants
Language: German

Lecturers

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  • Wednesday 10.10. 10:00 - 12:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Wednesday 17.10. 10:00 - 12:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Wednesday 24.10. 10:00 - 12:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Wednesday 31.10. 10:00 - 12:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Wednesday 07.11. 10:00 - 12:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Wednesday 14.11. 10:00 - 12:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Wednesday 21.11. 10:00 - 12:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Wednesday 28.11. 10:00 - 12:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Wednesday 05.12. 10:00 - 12:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Wednesday 12.12. 10:00 - 12:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Wednesday 09.01. 10:00 - 12:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Wednesday 16.01. 10:00 - 12:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Wednesday 23.01. 10:00 - 12:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Wednesday 30.01. 10:00 - 12:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien

Information

Aims, contents and method of the course

Wie ist uns unser eigenes Bewusstsein gegeben? Es liegt zunächst nahe, dieses Bewusstsein des Bewusstseins als einen Spezialfall des Gegenstandsbewusstseins zu denken, in dem nämlich das Bewusstsein sich reflexiv selbst zum Gegenstand macht - so ist etwa nach den gegenwärtigen repräsentationalistischen Higher Order Theories (Armstrong, Rosenthal) ein mentaler Zustand dann (intransitiv) bewusst, wenn er Gegenstand eines auf ihn gerichteten (transitiven) Bewusstseins ist.
Andererseits scheint es, dass Bewusstsein von einem Gegenstand überhaupt nur tatsächlich Bewusstsein von einem Gegenstand ist, wenn es (in der Formulierung Nagels) irgendwie ist, in diesem Bewusstseinszustand zu sein, er also erlebnismäßig gegeben - bewusst - ist (und es ist nicht zu sehen, wie eine repräsentationale Relation zwischen per se unbewussten Zuständen Bewusstsein in diesem emphatischen Sinn hervorbringen können sollte). Wenn aber demnach ein ursprüngliches Selbstbewusstsein Definiens von eigentlich so zu nennendem Bewusstsein ist, kann es nicht mehr als Gegenstandsein von Bewusstsein für Bewusstsein gedacht werden, ohne dass man in einen infiniten Regress geriete: Selbstbewusstsein in diesem fundamentalen Sinn ist kein Fall von Gegenstandsbewusstsein, sondern dessen Seinsweise. Es handelt sich um eine Gegebenheitsweise, die nicht mehr nach dem Subjekt-Objekt-Modell verstanden werden kann. Eine solche Sicht ist in phänomenologischen Bewusstseinstheorien (etwa Husserl, Sartre, Henry) vorherrschend und findet Bestärkung in der Argumentation der sog. Heidelberger Schule um Henrich, die aufzuzeigen versucht, dass jedes Sich-zum-Gegenstand-Machen ein ursprünglicheres (nicht-gegenständliches und nicht-relationales) Seiner-Innesein als Ermöglichungsbedingung voraussetzt.
Diese Fragen nach dem Wesen von Bewusstsein und Selbstbewusstsein sowie ihrem Verhältnis sollen ausgehend von Brentanos klassischer Lehre vom inneren Bewusstsein anhand von exemplarischen Texten der Phänomenologie, der Heidelberger Schule sowie der repräsentationalistischen Bewusstseinstheorie diskutiert werden.

Didaktik:
Textreferate und anschließende Diskussion

Assessment and permitted materials

Minimum requirements and assessment criteria

Examination topics

Reading list

Brentano, Franz (1973): Psychologie vom empirischen Standpunkt. Erster Band. Hamburg: Meiner, 141-194.
Frank, Manfred (Hg.) (1993): Selbstbewußtseinstheorien von Fichte bis Sartre. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Frank, Manfred (1996): Ist Subjektivität ein "Unding"? Über einige Schwierigkeiten der naturalistischen Reduktion von Selbstbewußtsein. In: Sybille Krämer (Hg.): Bewußtsein. Philosophische Beiträge. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 66-90.
Henrich, Dieter (1970): Selbstbewußtsein. Kritische Einleitung in eine Theorie. In: Rüdiger Bubner u.a. (Hg.): Hermeneutik und Dialektik. Tübingen: Mohr, 257-284.
Rosenthal, David M. (1997): A Theory of Consciousness. In: Ned Block u.a. (Hg.): The Nature of Consciousness. Philosophical Debates. Cambridge, Mass: MIT, 729-753.
Sartre, Jean-Paul (2006): Das Sein und das Nichts. Versuch einer phänomenologischen Ontologie. Hg. von Traugott König. Reinbek: Rowohlt, v.a. 17-27, 163-172.
Zahavi, Dan (1999): Self-Awareness and Alterity. A Phenomenological Investigation. Evanston, Ill: Northwestern University Press.
Zahavi, Dan und Parnas, Josef (1999): Phenomenal Consciousness and Self-Awareness. A Phenomenological Critique of Representational Theory. In: Shaun Gallagher und Jonathan Shear (Hg): Models of the Self. Thorverton: Imprint Academic, 253-270.

Zeugniserwerb:
Seminararbeit + Mitarbeit (Anwesenheitspflicht)

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§ 4/1/4, BA: M 9, PP § 57.6

Last modified: Mo 07.09.2020 15:36