180413 SE Disciplining Knowledge (2008W)
Science and Philosophy in the 19th Century
Continuous assessment of course work
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BlocklehrveranstaltungMi 3.12.2008 9-11 3C
Do 4.12. 12-14 3E
Sa 6.12 10-12 2H
DI 9.12. 12-14 3E
Mi 10.12. 9-11 3C
Sa 13.12. 10-12 2H
Mo 15.12. 11-13 3C
Mi 17.12. 9-11 3CJänner 2009Mo 19.1. 2009 11-13 3C
Di 20.1. 12-14 2H
Mi 21.1. 9-11 3C
Do 22.1. 12-14 3E
Do 4.12. 12-14 3E
Sa 6.12 10-12 2H
DI 9.12. 12-14 3E
Mi 10.12. 9-11 3C
Sa 13.12. 10-12 2H
Mo 15.12. 11-13 3C
Mi 17.12. 9-11 3CJänner 2009Mo 19.1. 2009 11-13 3C
Di 20.1. 12-14 2H
Mi 21.1. 9-11 3C
Do 22.1. 12-14 3E
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Mo 15.09.2008 12:00 to Su 05.10.2008 20:00
- Deregistration possible until Fr 31.10.2008 20:00
Details
max. 45 participants
Language: German
Lecturers
Classes
Currently no class schedule is known.
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Minimum requirements and assessment criteria
Examination topics
Reading list
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§ 4.2.3, MA M1
Last modified: Mo 07.09.2020 15:36
In diesem Seminar sollen die faszinierenden Verbindungen zwischen Wissenschaft, Philosophie und sozialem Wandel im Viktorianischen Zeitalter erkundet werden. In jener Zeit entstand ein neuer Typus von Naturforschern, nämlich der professionelle Naturwissenschaftler. Er löste den früheren ökonomisch unabhängigen Forschertypus (wie z. B. Charles Darwin) ab. Neue Institutionen wie die "British Association for the Advancement of Science" bildeten sich heraus, die im Gegensatz zu den herkömmlichen Universitäten und "Scientific Societies" nicht ortsgebunden waren und sich jährlich an unterschiedlichen Orten in Groß Britannien trafen. Der neue Naturwissenschaftler arbeitete und bewegte sich mit Hilfe der modernen Technologien und Maschinen und trug wesentlich zu ihrer Entwicklung und Verbreitung bei, z. B. der Telegrafie auf dem Lande und auf dem Meeresboden. Professionalisierung, räumliche Ausdehnung und eine wachsende Anzahl von "Scientists" beförderten neuartige Formen der Arbeitsteilung, die Formalisierung von Methoden, die Disziplinierung der Akteure in der Ausbildung und der wissenschaftlichen Praxis. Kurz gesagt: die Standardisierung von Menschen, Kollektiven und Arbeitsweisen in einer Art von wissenschaftlichem Fabriksystem. Gleichzeitig wandelte sich die Bedeutung von Objektivität und wurde uneinheitlich, Begriffe wie Induktion und Deduktion wurden weiter entwickelt, Statistik und Wahrscheinlichkeit entstanden und wurden eingesetzt, um die soziale und materielle Welt zu beschreiben und zu beherrschen, und der Status des christlichen Gottes als Schöpfer des Universums wurde in Frage gestellt. Diese lokalen britischen Entwicklungen mündeten Ende des 19. Jahrhunderts in die internationalen Umbrüche von Naturwissenschaft, Kultur und Politik, die als wissenschaftliche Moderne bezeichnet werden und mit Namen wie Boltzmann, Helmholtz, Einstein, James, Mach, Ostwald, Pearson und Planck eng verbunden sind.