Universität Wien

180416 VO The erotic desire in philosophy (2008W)

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie

Nächster Prüfungstermin: Fr, 8. Mai 2009, 13-15h, HS 2i (NIG).

Fr. 10.10. 12-16 HS 3D
Fr. 17.10. 12-16 HS 3D
Fr. 24.10. 12-16 HS 3D
Fr. 31.10. 12-16 HS 3D
Fr. 7.11. 12-16 HS 3D
Fr. 14.11. 12-16 HS 3D

Details

Language: German

Lecturers

Classes

Currently no class schedule is known.

Information

Aims, contents and method of the course

Der eigentliche Titel der Vorlesung sollte lauten: "Das Begehren" oder, besser, sogar: "Begehren". Alles begehrt, das Sein ist begehren. Noch wer sich selbst tötet, begehrt den Tod. Dabei ist von Anfang an offenbar, dass das erste Begehren erotisch ist, d.h. das Geschlecht voraussetzt. Ist das Begehren der Geschlechter unterschiedlich? Jedenfalls begehrt jedes Geschlecht. Und es begehrt schon und noch dort, wo es nicht spricht oder wo es, erstes und letztes Sprechen?, Unsinn spricht, wo der Sinn ins Kichern, Lallen und Stöhnen übergeht. Das Begehren - ein Überstöhnen des Denkens? Oder gibt es vielleicht ein Begehren vor dem Geschlecht?
Die Philosophie hat sich anders als die Dichtung dem Begehren scheinbar stets sublimierend, aufklärend, ja rationalisierend genähert. Das gilt für Platon wie für Augustinus wie für Hegel oder noch Levinas. Es gibt demnach ein wahres Begehren, das sich von einem diffusen, diffundierenden absetzt und abzusetzen hat. Es gibt ein Begehren der Wahrheit über/vor/hinter/unter dem Begehren des Geschlechts.
Die Vorlesung widmet sich dem Begehren, indem sie selber begehrt. Anders gesagt: die historische Aufarbeitung wird von phänomenologisch-hermeneutischen Gesichtspunkten durchkreuzt. Ihr wird ein Reader zugrunde gelegt.

Assessment and permitted materials

Abschlussklausur oder Essay.

Minimum requirements and assessment criteria

Examination topics

Reading list


Association in the course directory

§ 4.2.4, BA M10, PP § 57.6

Last modified: Fr 31.08.2018 08:52