180424 SE Is there a Dignity of Human Embryos? (2008S)
Der Begriff der Menschenwürde und seine Bedeutung für die zeitgenössische Diskussion um den ethischen Status befruchteter Eizellen
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- Registration is open from Mo 11.02.2008 09:00 to Su 02.03.2008 20:00
- Deregistration possible until Mo 31.03.2008 20:00
Details
max. 45 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Friday 07.03. 14:00 - 16:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Friday 14.03. 14:00 - 16:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Friday 21.03. 14:00 - 16:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Friday 28.03. 14:00 - 16:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Friday 04.04. 14:00 - 16:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Friday 11.04. 14:00 - 16:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Friday 18.04. 14:00 - 16:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Friday 25.04. 14:00 - 16:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Friday 02.05. 14:00 - 16:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Friday 09.05. 14:00 - 16:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Friday 16.05. 14:00 - 16:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Friday 23.05. 14:00 - 16:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Friday 30.05. 14:00 - 16:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Friday 06.06. 14:00 - 16:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Friday 13.06. 14:00 - 16:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Friday 20.06. 14:00 - 16:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Friday 27.06. 14:00 - 16:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Minimum requirements and assessment criteria
Examination topics
Reading list
Düwell, Marcus: Der moralische Status von Embryonen und Feten, in: Kettner, Matthias: Biomedizin und Münschenwürde, Frankfurt/M., Suhrkamp 2004, 221-229.
- Graumann, Sigrid: Präimplantationsdiagnostik, embryonale Stammzellforschung und das Regulativ der Menschenwürde, in: Kettner, Matthias (Hrsg.): Biomedizin und Münschenwürde, Frankfurt/M., Suhrkamp 2004, 122-144.
- Hauskeller, Christine: Stammzellforschung und Menschenwürde, in: Kettner, Matthias (Hrsg.): Biomedizin und Münschenwürde, Frankfurt/M., Suhrkamp 2004, 145-171.
- Höffe, Orfried: Prinzip Menschenwürde, in: Ders.: Medizin ohne Ethik? Frankfurt/M., Suhrkamp 2002, 49-69.
- Höffe, Orfried: Verstößt die verbrauchende Embryonenforschung gegen die Menschenwürde?, in: Ders.: Medizin ohne Ethik? Frankfurt/M., Suhrkamp 2002, 70-96.
- Kant, Immanuel: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, Werke in 10 Bänden. Hrsg. von W. Weischedel, Bd. 6, Darmstadt, WBG 1983.
- Kuhlmann, Andreas: Wunschkinder aus dem Labor? Selektive Forpflanzung und das Instrumentalisierungsverbot, in: Kettner, Matthias (Hrsg.): Biomedizin und Münschenwürde, Frankfurt/M., Suhrkamp 2004, 172-190.
- Merkel, Reinhard: Recht für Embryonen? Die Menschenwürde läßt sich nicht allein auf die biologische Zgehörigkeit zur Menschheit gründen, in: Geyer, Christian (Hrsg.): Biopolitik, Frankfurt/M., Suhrkamp 2001, 51-65.
- Sass, Hans-Martin: Hinrtod und Hirnleben, in: Ders. (Hrsg.): Medizin und Ethik, Stuttgart 1999, 160-183.
- Seelmann, Kurt: Haben Embryonen Menschenwürde? Überlegungen aus juridischer Sicht, in: Kettner, Matthias: Biomedizin und Münschenwürde, Frankfurt/M., Suhrkamp 2004, 63-80.
- Singer, Peter: Leben nehmen: Der Embryo und der Fötus, in: Ders.: Praktische Ethik, Stuttgart, Reclam 2002, 177-224.
- Spaemann, Robert: Gezeugt, nicht gemacht. Die verbrauchende Embryonenforschung ist ein Anschlag auf die Menschenwürde, in: Geyer, Christian (Hrsg.): Biopolitik, Frankfurt/M., Suhrkamp 2001, 41-50.
- Zoglauer, Thomas: haben menschliche Embryonen ein Recht auf Leben?, in: Ders.: Konstruiertes Leben. Ethische Probleme der Humangentechnik, Darmstadt, WBG 2002, 51-77.
- Graumann, Sigrid: Präimplantationsdiagnostik, embryonale Stammzellforschung und das Regulativ der Menschenwürde, in: Kettner, Matthias (Hrsg.): Biomedizin und Münschenwürde, Frankfurt/M., Suhrkamp 2004, 122-144.
- Hauskeller, Christine: Stammzellforschung und Menschenwürde, in: Kettner, Matthias (Hrsg.): Biomedizin und Münschenwürde, Frankfurt/M., Suhrkamp 2004, 145-171.
- Höffe, Orfried: Prinzip Menschenwürde, in: Ders.: Medizin ohne Ethik? Frankfurt/M., Suhrkamp 2002, 49-69.
- Höffe, Orfried: Verstößt die verbrauchende Embryonenforschung gegen die Menschenwürde?, in: Ders.: Medizin ohne Ethik? Frankfurt/M., Suhrkamp 2002, 70-96.
- Kant, Immanuel: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, Werke in 10 Bänden. Hrsg. von W. Weischedel, Bd. 6, Darmstadt, WBG 1983.
- Kuhlmann, Andreas: Wunschkinder aus dem Labor? Selektive Forpflanzung und das Instrumentalisierungsverbot, in: Kettner, Matthias (Hrsg.): Biomedizin und Münschenwürde, Frankfurt/M., Suhrkamp 2004, 172-190.
- Merkel, Reinhard: Recht für Embryonen? Die Menschenwürde läßt sich nicht allein auf die biologische Zgehörigkeit zur Menschheit gründen, in: Geyer, Christian (Hrsg.): Biopolitik, Frankfurt/M., Suhrkamp 2001, 51-65.
- Sass, Hans-Martin: Hinrtod und Hirnleben, in: Ders. (Hrsg.): Medizin und Ethik, Stuttgart 1999, 160-183.
- Seelmann, Kurt: Haben Embryonen Menschenwürde? Überlegungen aus juridischer Sicht, in: Kettner, Matthias: Biomedizin und Münschenwürde, Frankfurt/M., Suhrkamp 2004, 63-80.
- Singer, Peter: Leben nehmen: Der Embryo und der Fötus, in: Ders.: Praktische Ethik, Stuttgart, Reclam 2002, 177-224.
- Spaemann, Robert: Gezeugt, nicht gemacht. Die verbrauchende Embryonenforschung ist ein Anschlag auf die Menschenwürde, in: Geyer, Christian (Hrsg.): Biopolitik, Frankfurt/M., Suhrkamp 2001, 41-50.
- Zoglauer, Thomas: haben menschliche Embryonen ein Recht auf Leben?, in: Ders.: Konstruiertes Leben. Ethische Probleme der Humangentechnik, Darmstadt, WBG 2002, 51-77.
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§ 4.1.3, BA M 12, PP § 57.3.3
Last modified: Mo 07.09.2020 15:36
"Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen." (Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, Art. 1) "Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt." (Deutsches Grundgesetz, Art 1) Nicht zuletzt aufgrund dieser gesetzlichen Festlegungen, nimmt der Würdebegriff im deutschen Sprachraum innerhalb der aktuellen bioethischen Diskussionen um die Stellung des Embryos eine zentrale Bedeutung ein, ohne dass jedoch immer klar wäre, was in diesen Diskussionen jeweils unter Menschenwürde verstanden wird.
Obschon es bereits in der Antike (Auszeichnung des Menschen durch Vernunftbesitz und Willensfreiheit) und dann vor allem im Christentum (Gottebenbildlichkeit des Menschen) erste Ansätze zu einem Konzept der Menschwürde gibt, findet sie ihre wirkmächtigste Formulierung erst in der praktischen Philosophie Kants, die den (unausdrücklichen) Hintergrund vieler Texte zur Würde des beginnenden menschlichen Lebens bildet. Daher soll die erste Sitzung der Klärung dieses Konzeptes bei Kant gewidmet werden, während die folgenden Sitzungen sich dann ausgewählter aktueller Texte zum ethischen Status menschlicher Embryonen annehmen werden. Dabei sollen u.a. so namhafte Ethiker wie Otfried Höffe, Robert Spaemann und Dieter Birnbacher zu Wort kommen, aber auch umstrittene Positionen wie etwa jene von Peter Singer. Nicht zuletzt soll geklärt werden, wie tragbar und überzeugend der Rekurs auf die Würde des Menschen in diesem speziellen Zusammenhang ist, und ob die Diskussion wirklich so Ergebnislos verläuft, wie Habermas vermutet.
Zu den zu behandelnden Themenkomplexen werden mehrere kürzere Referate auszuarbeiten sein, die dann im Plenum besprochen werden. Bedingung für den Zeugniserwerb ist kontinuierliche Mitarbeit und das Verfassen einer ca. zwanzigseitigen Seminararbeit, die persönlich mit jedem Studenten nachbesprochen werden wird.
Die behandelten Texte werden als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt.