Universität Wien

190007 PS BM 4 Doing Education Science Using an Illustrative Theme (DU+MP+PP) (2023S)

Games, Bildung und Psychoanalyse? Game Studies aus bildungswissenschaftlicher und psychoanalytisch-pädagogischer Perspektive.

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Friday 03.03. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Friday 17.03. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Friday 31.03. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Friday 28.04. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Friday 12.05. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Friday 09.06. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Friday 30.06. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Aims, contents and method of the course

Spätestens seit den 1990er Jahren setzte innerhalb wissenschaftlicher Diskurse ein differenzierterer Umgang mit Computerspielen ein. Computerspiele gelten heute als relevantes Medienphänomen, welches den Medienalltag seiner Rezipient*innen zunehmend beeinflusst. Sie zeichnen sich dabei vor allem durch ihre hohe Interaktivität aus, durch die sie das Erleben von medialer Darstellung nachhaltig verändert haben (vgl. Fromme, Könitz 2014). Die Analysen der virtuellen Spielwelten sind vielfältig und behandeln unter anderem auch den Einsatz von Computerspielen in den Kontexten von Erziehung, Bildung sowie Aus- und Weiterbildung. Auch Gender und Diversity Aspekte erlangen zum Beispiel unter dem Hashtag #gamergate internationale Aufmerksamkeit. Vor allem die Fragen, inwiefern insbesondere zum Lernen konzipierte digitale Spiele curriculare Lerninhalte spielerisch vermitteln, bzw. Lernprozesse für alle Spielenden (unabhängig von Race, Class und Gender) fördern können, stehen dabei im Fokus der Betrachtung von Forschungsansätzen, die sich mit sog. Serious Games auseinandersetzen. Dagegen beleuchten Ansätze, die kommerzielle digitale Spiele in den Blick nehmen, vor allem mögliche Bildungspotenziale und Bildungsprozesse im Horizont von Medialität. Auch aus psychoanalytisch pädagogischer Perspektive werden zum Beispiel Spiele aus dem Bereich ‘Games for mental health’ zunehmend diskutiert und ihre Anwendung auch in therapeutischen Settings erörtert. In dieser Lehrveranstaltung erarbeiten sich die Studierenden durch verschiedene Arbeitsaufträge und das Verfassen einer Proseminararbeit eigene Zugänge zu dem interdisziplinären Forschungsfeld der Game Studies und setzen sich vertieft mit einem ausgewählten Thema auseinander. Durch angeleitete Recherche, Lektüre und der Erarbeitung relevanter Themengebiete ausgehend, entwerfen die Teilnehmenden eine Forschungsfrage und gehen dieser methodisch sachgerecht nach.

Das Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, die Studierenden dabei zu unterstützen, eigene wissenschaftliche Fragestellungen aufzustellen, diesen differenziert nachzugehen und ihre Forschungsergebnisse im Plenum diskutieren zu können. Während dieses Prozesses werden die Studierenden im Rahmen der Lehrveranstaltung dazu angeleitet, individuelle Proseminararbeiten umzusetzen, worunter folgende Aspekte subsumiert werden:
- Einführung in bildungswissenschaftlich relevante Fragen der Game Studies
- Beratung & Feedback im Rahmen der (Weiter-)Entwicklung des eigenen Forschungsvorhabens
- Aufstellen und Einhalten von Zeitplänen
- Kontinuierliches Feedback und Rückmeldungen während des Forschungsprozesses
- Anleitung kollaborativer Lernprozesse- Begleitung der Erforschung der ausgewählten Fragestellung.

Assessment and permitted materials

- Exposee und Proseminararbeit
- Mitarbeitsnachweise (Erbringung der selbstgewählten Arbeitsaufträge)
- Präsentationen und aktive Mitarbeit während der Einheiten
- Einhaltung der Anwesenheitspflicht

Minimum requirements and assessment criteria

Alle Studierenden müssen eine Bibliotheksführung (Dauer: 60 Minuten) und eine Rechercheschulung (Dauer 90 Minuten) absolvieren.
Link für die Führungen:
https://bibliothek.univie.ac.at/fb-bsvl/fuehrungen-bw-bm4.html
(Mit der ersten Einheit gehen die Termine online)
Die Recherche-Schulung findet im Rahmen Ihrer BM4-Lehrveranstaltung statt.

- Anwesenheitspflicht (maximale unentschuldigte Fehlzeit: zwei Einheiten à 90 Minuten. Geblockte Lehrveranstaltung, ein Termin darf versäumt werden)
- Aktive Mitarbeit während der Einheiten
- Erbringung selbstgewählter Arbeitsaufträge und Einhaltung der diesbezüglichen Anforderungen (bis zu 40 Punkte in Summe erreichbar, für jeden Arbeitsauftrag können 10 Punkte erworben werden; aus folgenden Arbeitsaufträgen kann gewählt werden: Lernvideo, Literaturarbeit, Reflexion, Forschungsbericht, Recherche, Podcast Reflexion, FROG-Konferenz-Beiträge Reflexion, Computerspielanalyse)
- Aktive Teilnahme an: Präsentationen, Peer-Feedback, Gruppenarbeiten
- Verpflichtende Verfassung eines Exposees und einer Proseminararbeit (60 Punkte)
Sehr Gut: > 87 Punkte
Gut: 86-75 Punkte
Befriedigend: 74-62 Punkte
Genügend: 61-51 Punkte
Nicht Genügend: 50- < Punkte

Examination topics

Texte, Folien, Präsentationen und Arbeitsaufträge sind auf Moodle zu finden

Reading list

Clough, Michelle (2017): Sexualization, Shirtlessness, and Smoldering Gazes. In: McDonald, Heidi (Hrsg.): Digital Love: Romance and Sexuality in Video Games. London: Taylor & FrancisFritz, Jürgen (2009): Virtuelle Spielwelten als Lernort. In: Demmler, Kathrin; Lutz, Klaus; Menzke, Detlef; Prölß-Kammerer, Anja (Hrsg.): Medien bilden aber wie?! Grundlagen für eine nachhaltige medienpädagogische Praxis. München: Kopaed. S. 41-58.Fromme, Johannes; Könitz, Christopher (2014): Bildungspotenziale von Computerspielen. Überlegungen zur Analyse und bildungstheoretischen Einschätzung eines hybriden Medienphänomens. In: Marotzki, Winfrief; Meder, Norbert (Hrsg.): Perspektiven der Medienbildung. Wiesbaden: Springer VS., S. 235-286.Fromme, Johannes; Jörissen, Benjamin; Unger, Alexander (2008): Bildungspotenziale digitaler Spiele und Spielkulturen. MedienPädagogik, 15/16, Online unter: http://www.medienpaed.com/Documents/medienpaed/15-16/fromme0812.pdf [10.03.2016].McGonigal, Jane (2011): Reality is Broken. Why Games Make Us Better and How They Can Change the World. New York: Penguin Press.Mittlböck, Katharina (2020): Persönlichkeitsentwicklung und Digitales Rollenspiel: Gaming aus psychoanalytisch-pädagogischer Sicht. Gießen: Psychosozial-Verlag.Swertz, Christian (Hrsg.) (2010): Game\\Play\\Society: contributions to contemporary computer game studies. München: Kopaed.Wilhelm, Claudia (2015): Digitales Spielen als Handeln in Geschlechterrollen. Eine Untersuchung zu Selektion, Motiven, Genrepräferenzen und Spielverhalten. Wiesbaden: SpringerWimmer, Jeffrey (2018): Die digitale Zukunft der Bildung als Herausforderung Das Fallbeispiel Computerspiele. In: Communicatio socialis 51, 2, 206-217.

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BM 4 PS (DU+MP+PP)

Last modified: Mo 27.02.2023 11:09