Universität Wien

190028 SE Theory of Educational Science I: Education and Change (2014W)

Themes of educational thinking (enlightning). The exemples Kant and Humboldt

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Continuous assessment of course work

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Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Saturday 18.10. 09:00 - 20:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Friday 07.11. 09:00 - 11:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Friday 07.11. 15:00 - 20:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Saturday 08.11. 09:00 - 18:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Aims, contents and method of the course

Kants gut verständliche Vorlesung -Über Pädagogik- (1803) exponiert eine solche Vielzahl von Grundthemen und Denkfiguren wie wohl kein anderer pädagogischer Text. Die Schrift fungiert als das Paradigma der deutschsprachigen Aufklärungsprogrammatik (Lockes -Some Thoughts concerning Education- und Rousseaus -Émile ou de L’Èducation- flankierend) und entfaltet Begründungen (Anthropologie), Ziele (Teleologie der Vervollkommnung der Menschheit) und Aufgaben (Disziplinierung, Kultivierung, Zivilisierung, Moralisierung) neuzeitlicher Erziehung und Bildung. Zusätzlich behandelt Kant drei klassisch gewordene Antinomien der Pädagogik (Freiheit vs. Zwang; Individuum vs. Gemeinschaft; Ich vs. Welt) und deutet aus Sicht der Aufklärung die praktische Durchführung moralischer, religiöser, frühkindlicher und sexueller Erziehung an.

Im ersten und längeren Teil des Seminars steht die Erarbeitung der genannten Themen und Denkfiguren bei Kant.
In einem zweiten Teil soll anhand von Humboldts -Theorie der Bildung- der Kontrast von aufklärerischer Bildung (als Funktion der Gesellschaft) zur neuhumanistischen Bildung (als veredelnder Selbstzweck des Menschen) herausgearbeitet werden, um daran zu erkennen, dass hier zwei bis in die aktuelle Gegenwart (z.B. die Diskussion um PISA) nach wie vor mit-einander rivalisierende Zweckbestimmungen von Bildung vorliegen.
Dass diese beiden Bildungsmodelle nicht nur auf die pädagogischen Epochen der Aufklärung und des Neuhumanismus beschränkt sind, soll im letzten Teil des Seminars erarbeitet werden: Die beiden Modelle haben bereits das pädagogische Denken der klassischen Antike beherrscht (wie das an der Gegenüberstellung von griechischer zu römischer Paideia und von Platon zu Isokrates erkennbar wird).

Ein Reader wird den Studierenden zur Verfügung gestellt.

Assessment and permitted materials

Minimum requirements and assessment criteria

Examination topics

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M3a

Last modified: Mo 07.09.2020 15:36