Universität Wien

190042 KU BM 7 Applied Methodology II (AHP+MP) (2024S)

Forschungsprojekt zum Thema "Sprache, Medien und digitaler Wandel"

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

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Details

max. 20 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Thursday 14.03. 09:00 - 13:00 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
  • Thursday 11.04. 09:00 - 13:00 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
  • Thursday 25.04. 09:00 - 13:00 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
  • Thursday 02.05. 09:00 - 13:00 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
  • Thursday 16.05. 09:00 - 13:00 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
  • Thursday 23.05. 09:00 - 13:00 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Aims, contents and method of the course

Menschen schaffen mithilfe neuer Technologien neue Erfahrungsräume für den Aufbau ihrer soziokulturellen Wirklichkeit. Damit gehen spezifische Formen des reflexiven Erlebens einher. Dies führt zu einem jeweils dominanten 'Erkenntnisstil und präferierten Erlebnismustern' (Pietraß, 2018, 619), die sich von anderen Medienkulturen (symbolisch-medialen Verweisungszusammenhängen) unterscheiden lassen. Dies ist die übergeordnete These des Seminars.

Die Lehrveranstaltung widmet sich zunächst ausgewählten erkenntnistheoretischen Zugängen (Margreiter, 2001; Meder, 2014) bzw. Grundannahmen der bildungswissenschaftlich orientierten interpretativen, konstruktiven Verfahren (Tiefel, 2005; von Felden, 2008).

In enger Verbindung dazu werden elementare methodologische Überlegungen (artikulierte Erfahrung als Transformationsprozess; Sprache als Gestaltetheit) eingeführt, um die zum Einsatz kommenden Verfahrensweisen sowohl zu plausibilisieren als auch in ihren Vor- und Nachteilen transparent zu machen.

Anschließend wird versucht - ebenfalls in Form ausgewählter Schwerpunkte - verschiedene methodische Orientierungen hinsichtlich der Erhebungs- und der Auswertungsverfahren zu präsentieren. Schließlich geht es darum, ein methodisches Verfahren anhand einer medienbiografischen Thematik zu erproben und damit die Erfahrung eines konkreten Forschungsprozesses zu machen.

Die wissenschaftliche Praxis der Forschungsgruppen wird durch regelmäßige Kurzpräsentationen, in denen die Gruppen ihren Arbeitsfortschritt präsentieren und darauf Feedback erhalten, begleitet.

Assessment and permitted materials

Neben aktiver Teilnahme im Seminar (kontinuierliche Mitarbeit, maximal 2 Fehlzeiten) werden folgende Teilleistungen der Leistungsbewertung zugrunde gelegt:

* Entwicklung einer Forschungsfrage
* Reflexionspapier zu Gegenstand und Methodenwahl
* Präsentation des Forschungskonzeptes
* kollegiales Feedback für die Forschungsprojekte der anderen Gruppen
* Regelmäßige Präsentation zum Fortschritt der Forschung
* Forschungsbericht

Minimum requirements and assessment criteria

* Anwesenheit
* aktive, kontinuierliche Mitarbeit
* Kurzpräsentationen
* Konstruktives Feedback
* Verfassen eines Forschungsberichtes

Examination topics

Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung eine mündliche Reflexion des abgegebenen Forschungsberichts vorsehen, die erfolgreich zu absolvieren ist.

Reading list

Aufenanger, Stefan (2006). Medienbiographische Forschung. In Krüger, Heinz-Hermann & Marotzki, Winfried (Hrsg.), Handbuch erziehungswissenschaftliche Biographieforschung, 515-525. Wiesbaden: Springer VS.
von Felden, Heide (2008). Sprache und Struktur, Selbstbild und Beziehung: zur Interview-Rekonstruktion in Anlehnung an das narrationsstrukturelle Verfahren. Zeitschrift für Qualitative Forschung, 9(1-2), 71-85.
Margreiter, Reinhard (2001). Wissenschaftsphilosophie als Medienphilosophie, in Hug , Theo (Hrsg.): Wie kommt Wissenschaft zu Wissen? Band 4: Einführung in die Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsforschung, S. 199-213. Baltmannsweiler: Schneider.
Meder, Norbert (2014). Das Medium als Faktizität der Wechselwirkung von Ich und Welt (Humboldt). In Marotzki, Winfried/Meder, Norbert (Hg.), Perspektiven der Medienbildung, 45-70. Wiesbaden: Springer.
Pietraß, Manuela (2018). Medienbildung. In Tippelt, Rudolf & Schmidt-Hertha, Bernhard (Hrsg.), Handbuch Bildungsforschung, 608-624. Wiesbaden: Springer.
Przyborski, Aglaja & Wohlrab-Sahr, Monika (2014). Qualitative Sozialforschung. Weinheim: Beltz.
Rosenthal, Gabriele (2015). Interpretative Sozialforschung. Weinheim: Beltz.
Schütze, Fritz (1983). Biographieforschung und narratives Interview. https://bit.ly/2SsuxIL
Swertz, Christian (2007). Überlegungen zur theoretischen Grundlage der Medienpädagogik. In: Hartwich, Dietmar David; Swertz, Christian & Witsch, Monika: Mit-Spieler, 213-222. Würzburg: Königshausen und Neumann.
Tiefel, Sandra (2005). Kodierung nach der Grounded Theory lern- und bildungstheoretisch modifiziert: Kodierungsleitlinien für die Analyse biographischen Lernens. ZBBS 6. Jg., Heft 1, S. 65-84

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BM 7 KU II (AHP+MP)

Last modified: Th 21.03.2024 00:03