Universität Wien

190047 PS Scientific Methods in Education in Theory and Practice (2016S)

Theoretical and practical approaches to Educational Research

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 35 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Thursday 03.03. 09:45 - 11:15 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Thursday 17.03. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Thursday 14.04. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Thursday 28.04. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Thursday 12.05. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Thursday 09.06. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Thursday 23.06. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Aims, contents and method of the course

Was ROUSSEAU als weibliche Natur beschrieben hat, finden wir heute als Ablagerung in der weiblichen Identität. (Schmid 1992, 851).
Das Seminar führt anhand exemplarisch ausgewählter Textstellen in Rousseaus Frauenbild und Entwurf der Mädchenerziehung ein, die die (bürgerlich) weibliche Identität unseres Kulturkreises teils bis heute geprägt haben.
Basierend auf der bekannten Schrift Emile oder Über die Erziehung (Schwerpunkt: 5. Buch) wird dabei folgenden Fragen nachgegangen:
1.) Wer war die Person Jean-Jacques Rousseau?
2.) Welche Grundidee zeichnet sein Werk aus?
3.) Was sind die wesentlichen Merkmale seines Konzepts der natürlichen Erziehung (des Jungen)?
4.) Welches Frauenbild entwirft Rousseau im 5. Buch des Emile?
5.) Wie ist die Mädchenerziehung bei Rousseau charakterisiert? Und welche Parallelen und Unterschiede bestehen zur natürlichen Erziehung (des Jungen)?
6.) Welche Positionen nehmen aktuelle (bildungswissenschaftliche) Publikationen in Hinblick auf das 5. Buch ein?

Durch die - auszugsweise - Beschäftigung mit einem pädagogischen Klassiker sollen die Studierenden an die Auslegung pädagogischer Texte herangeführt und mit der (bildungs-)wissenschaftlichen Arbeitsweise vertraut gemacht werden. Innerhalb der Lehrveranstaltung lernen sie
1.) wie man Literatur recherchiert und richtig zitiert
2.) wie man wissenschaftliche Texte liest
3.) wie man wissenschaftliche Texte aufbaut und formuliert
4.) wie man eine Forschungsfrage inkl. -these erstellt

Die Studierende setzen sich auf unterschiedliche Weise mit den Inhalten des Seminars auseinander, z.B. in Form von praktischen Übungen, Vorträgen , einer Gruppenrecherche, eines Expertenpuzzles und einer Podiumsdiskussionen, die teils in der Lehrveranstaltung selber, teils zu Hause vorzubereiten sind.

Assessment and permitted materials

Folgende Teilleistungen fließen in die Abschlussnote ein:
1.) Proseminararbeit (positive Note als Bestehenvoraussetzung für das Seminar)
2.) Exposé inkl. Bibliographie
3.) Kurzreferat
4.) Hausübungen für die einzelnen Einheiten

Minimum requirements and assessment criteria

1.) Verpflichtende Teilnahme an einer

a.) Bibliotheksführung:
Alle Studierenden müssen eine Führung absolvieren (Dauer: 45 Minuten) und eine Rechercheschulung (Dauer 90 Minuten).

Link für die Führungen:
http://bibliothek.univie.ac.at/fb-bsvl/fuhrungen_fur_studierende_2.html

b) Recherche-Schulung

Link für die Schulungen:
http://bibliothek.univie.ac.at/fb-bsvl/schulungen_fur_studierend.html
(Mit der ersten Einheit gehen die Termine online.)

2.) Kontinuierliche Teilnahme an der LV (Fehlstunden: maximal 2X 90 Min). Die Anwesenheit in der 1. Einheit ist Pflicht!

3.) Erbringung aller geforderten Leistungen

4.) Positive Bewertung der Seminararbeit sowohl unter formalen als auch unter inhaltlichen Aspekten

Gewichtung der einzelnen Teilleistungen:

50% : Seminararbeit

20%: Exposé inkl. Bibliographie

20%: Kurzreferat

10%: Hausübungen

Examination topics

Lektüre von Basistexten, Gruppenrecherche, Übungen zum wissenschaftlichen Arbeiten, Kurzreferate, Seminararbeit

Reading list

Primärliteratur:
ROUSSEAU, Jean-Jacques (1963): Emile oder Über die Erziehung. Herausgegeben, eingeleitet und mit Anmerkungen versehen von Martin Rang. Unter Mitarbeit des Herausgebers aus dem Französischen übertragen von Eleonore Sckommodau. Stuttgart: Reclam.
Sekundärliteratur:
BOVENSCHEN, Silvia (1979): Die imaginierte Weiblichkeit. Exemplarische Untersuchungen zu kulturgeschichtlichen und literarischen Präsentationsformen des Weiblichen. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
GARBE, Christine (1983): Sophie oder die heimliche Macht der Frauen. Zur Konzeption des Weiblichen bei Jean-Jacques Rousseau: In: Brehmer, Ilse; Jacobi-Dittrich, Juliane; Kleinau, Elke (Hg): Frauen in der Geschichte IV. Wissen heißt leben. Beiträge zur Bildungsgeschichte von Frauen im 18. und 19. Jahrhundert. Düsseldorf : Schwann, S. 65-87.
ROST, Friedrich (52008): Lern- und Arbeitstechniken für das Studium. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften.
SCHÄFER, Alfred (2002): Jean-Jacques Rousseau. Ein pädagogisches Porträt. Weinheim/Basel: Beltz Verlag.
SCHMID, Pia (1992): Rousseau Revisited. Geschlecht als Kategorie in der Geschichte der Erziehung. In: Zeitschrift für Pädagogik. Jg. 38/ H. 6, S. 839-854.
SCHNEIDER-TAYLOR, Barbara (2006): Jean-Jacques Rousseaus Konzeption der Sophie. Ein hermeneutisches Projekt. Hamburg: Verlag Dr. Kovac.

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BM 1

Last modified: Mo 07.09.2020 15:36