Universität Wien

190062 PS Society and Social Change (2016S)

Heteronormativity and Gender Norms in Education.

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Continuous assessment of course work

Im Zentrum dieses Kursen steht die Frage, ob und wie in Bildungsprozessen und in Bildungsinstitutionen heteronormative Vorstellungen von Geschlecht und Gesellschaft aufgegriffen, bestärkt, verschoben werden. Im Kurs werden der Begriff der Heteronormativität und anschließend zentrale aktuelle theoretische Perspektiven der Gender- und Queerstudies erarbeitet und auf erziehungswissenschaftliche Forschungsfelder bezogen. Diskutiert wird, wie etwa (Un-)Doing Gender, Dekonstruktion von Geschlecht und Affect Studies für Schul- und Schulbuchforschung, Alternsforschung, Kindheitsforschung und auch für Bildungstheorie herangezogen werden. Dabei werden unterschiedliche methodische Zugänge thematisiert.
Der Kurs ist lektürebasiert. Vorausgesetzt wird die Bereitschaft zu intensiver Lektüre der Basistexte (mit Lesenotizen).

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 35 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

keine Sitzung am 15.3.

  • Tuesday 01.03. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Tuesday 12.04. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Tuesday 26.04. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Tuesday 10.05. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Tuesday 24.05. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Tuesday 07.06. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Tuesday 21.06. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Aims, contents and method of the course

Studierende können nach dieser LV theoretische Perspektiven der Gender- und Queerstudies in der Erziehungswissenschaft beschreiben und eine selbstgewählte Problemstellung im Rahmen einer PS-Arbeit mit Hilfe einer Perspektive bearbeiten.
Das in der Lektüre der Basistexte erarbeitete Verständnis wird unterstützt durch (optionale) Studierendenreferate und Inputs der LV-Leiterin in verschiedenen methodischen Settings gemeinsam vertieft.

Assessment and permitted materials

einzureichende Lesenotizen zu allen Basistexten (werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben), aktive Beteiligung im Kurs, optionale Referate, Proseminararbeit, Prüfungsgespräch

Minimum requirements and assessment criteria

Der Kurs ist positiv abgeschlossen, wenn alle Teilleistungen erbracht und formal und inhaltlich positiv beurteilt wurden.

Examination topics

Inhalte der Basistexte (werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben)

Reading list

Auswahl:
Ahmed, Sara (2010): Killing Joy: Feminism and the History of Happiness. In: Signs, Vol. 35, No. 3, pp. 571-594.
Bittner, Melanie (2015): Die Ordnung der Geschlechter in Schulbuchern. Heteronormativität und Genderkonstruktionen in Englisch- und Biologiebüchern. In: Schmidt, Friederike / Schondelmayer, Anne-Christin / Schröder, Ute B. (Hg): Selbstbestimmung und Anerkennung sexueller und geschlechtlicher Vielfalt : Lebenswirklichkeiten, Forschungsergebnisse und Bildungsbausteine. Wiesbaden : Springer, S 247 – 260.
Faulstich-Wieland, Hannelore (2004): Doing Gender: Konstruktivistische Beiträge. In: Glaser, Edith et al. (Hg): Handbuch Gender und Erziehungswissenschaft. Bad Heilbronn: Klinkhardt, S 175-191.
Hark, Sabine (2009): Heteronormativität revisited. Komplexität und Grenzen einer Kategorie. In: Kraß, Andreas (Hg): Queer Studies in Deutschland. Interdisziplinäre Beiträge zur kritischen Heteronormativitätsforschung. Frankfurter Kulturwissensch. Beitr., Bd.8, Berlin: trafo, S 23-40
Hartmann, Jutta (2012): Improvisation im Rahmen des Zwangs. Gendertheoretische Herausforderungen der Schriften Judith Butlers für pädagogische Theorie und Praxis. In: Ricken, Norbert / Balzer, Nicole (Hg.): Judith Butler: Pädagogische Lektüren. Wiesbaden: VS, S 149-180.
Jürgen Budde (2006): Wie Lehrkräfte Geschlecht (mit-)machen - doing gender als schulischer Aushandlungsprozess. In: Jösting, Sabine/Seemann, Malwine (Hg.) (2006): Gender und Schule. Oldenburg, S. 45-60.
Kleiner, Bettina (2015): Qe(e)r durch den Schulalltag? Annäherung an eine machtkritische Lesart von Differenz am Beispiel eines Schülerinterviews. In: Schmidt, Friedericke et al. (Hg): Selbstbestimmung und Anerkennung sexueller und geschlechtlicher. Wiesbaden: Springer. S 261-273.
Lottmann, Ralf / Lautmann, Rüdiger (2015): „Queer und Alter(n) – zum Forschungsstand“, in: Schmidt, Friederike / Schondelmayer, Anne-Christin / Schröder, Ute B. (Hg.): Selbstbestimmung und Anerkennung sexueller und geschlechtlicher Vielfalt. Lebenswirklichkeiten, Forschungsergebnisse und Bildungsbausteine. Wiesbaden: VS, S. 337-354
Markom, Christa / Weinhäupl, Heidi (2007): Die Anderen im Schulbuch. Rassismen, Exotismen, Sexismen und Antisemitismus in österreichischen Schulbüchern. Wien: Braunmüller.
Nay, Yv Eveline (2015): „Not gay as in happy, but happy as in family“: Affektive Politiken nationaler Sentimentalität. In: Baier, Angelika / Binswanger, Christa / Häberlein, Jana / Nay, Yv Eveline / Zimmermann, Andrea (Hg.): Affekt und Geschlecht. Eine einführende Anthologie. Wien: Zaglossus, S 137-158.
Tervooren, Anja (2004): Geschlecht und Begehren in der ausgehenden Kindheit – queere Perspektiven. In: Hartmann, Jutta (Hg): Grenzverwischungen. Vielfältige Lebensweisen im Gender-, Sexualitäts- und Generationendiskurs. Innsbruck: Studia, S 70-82.
West, Candace / Zimmerman Don H. (1987): Doing Gender. In: Gender and Society, Vol. 1, No. 2. (Jun., 1987), pp. 125-151.

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BM 21

Last modified: Mo 07.09.2020 15:37