190073 SE Diagnostics, Rehabilitation and Therapy with Focus on Special Educational Needs (2011W)
Biographical work with disabled persons
Continuous assessment of course work
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Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Mo 05.09.2011 09:00 to Mo 26.09.2011 09:00
- Deregistration possible until Su 23.10.2011 09:00
Details
max. 25 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Friday 07.10. 16:00 - 19:00 Seminarraum 2 Unicampus Hof 1
- Friday 04.11. 16:00 - 19:00 Seminarraum 2 Unicampus Hof 1
- Saturday 05.11. 09:00 - 17:00 Seminarraum 2 Unicampus Hof 1
- Thursday 17.11. 16:00 - 19:00 Seminarraum 2 Unicampus Hof 1
- Saturday 10.12. 09:00 - 17:00 Seminarraum 2 Unicampus Hof 1
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Minimum requirements and assessment criteria
Examination topics
Reading list
Arendt, Hannah: Macht und Gewalt. 1970
Basaglia, Franco (Hg.): Was ist Psychiatrie? 1981
Bik, Linde (Hgin): Adalgisa Conti. Im Irrenhaus. Sehr geehrter Herr Doktor Dies ist mein Leben. 1979
Buber, Martin: Das dialogische Prinzip. 1994
Crossley, Rosemary; McDonald Anne: Annie. Licht hinter Mauern. Die Geschichte der Befreiung eines behinderten Kindes. 1993
Ehrig, Heike: "Verminderte Heiratschancen" oder Perspektivengewinn? Lebensentwürfe und Lebenswirklichkeit körperbehinderter Frauen. 1996
Franz, Alexandra: Selbstbestimmt Leben mit persönlicher Assistenz. Eine alternative Lebensform behinderter Frauen. 2002
Jantzen, Wolfgang: Behindertenpädagogik. Band 1. Sozialwissenschaftliche und psychologische Grundlagen. 1987
Jantzen, Wolfgang; Lanwer-Koppelin, Willehad (Hg.): Diagnostik als Rehistorisierung. Methodologie und Praxis einer verstehenden Diagnostik am Beispiel schwer behinderter Menschen. 1996
Kaster-Bieker, Hedwig/Mayer, Anneliese: berühmt beliebt behindert. Außerordentliche Frauen im Porträt. 2001
Kreilinger, Barbara: 20 Jahre Leben in der Psychiatrie. Eine Frau erzählt - Erinnern als integrativer Prozess. 2002
Lerner, Gerda: Zukunft braucht Vergangenheit. Warum Geschichte uns angeht. 2002
Lurija, Alexander R. Romantische Wissenschaft. Forschung im Grenzbezirk von Seele und Gehirn.1993
Basaglia, Franco (Hg.): Was ist Psychiatrie? 1981
Bik, Linde (Hgin): Adalgisa Conti. Im Irrenhaus. Sehr geehrter Herr Doktor Dies ist mein Leben. 1979
Buber, Martin: Das dialogische Prinzip. 1994
Crossley, Rosemary; McDonald Anne: Annie. Licht hinter Mauern. Die Geschichte der Befreiung eines behinderten Kindes. 1993
Ehrig, Heike: "Verminderte Heiratschancen" oder Perspektivengewinn? Lebensentwürfe und Lebenswirklichkeit körperbehinderter Frauen. 1996
Franz, Alexandra: Selbstbestimmt Leben mit persönlicher Assistenz. Eine alternative Lebensform behinderter Frauen. 2002
Jantzen, Wolfgang: Behindertenpädagogik. Band 1. Sozialwissenschaftliche und psychologische Grundlagen. 1987
Jantzen, Wolfgang; Lanwer-Koppelin, Willehad (Hg.): Diagnostik als Rehistorisierung. Methodologie und Praxis einer verstehenden Diagnostik am Beispiel schwer behinderter Menschen. 1996
Kaster-Bieker, Hedwig/Mayer, Anneliese: berühmt beliebt behindert. Außerordentliche Frauen im Porträt. 2001
Kreilinger, Barbara: 20 Jahre Leben in der Psychiatrie. Eine Frau erzählt - Erinnern als integrativer Prozess. 2002
Lerner, Gerda: Zukunft braucht Vergangenheit. Warum Geschichte uns angeht. 2002
Lurija, Alexander R. Romantische Wissenschaft. Forschung im Grenzbezirk von Seele und Gehirn.1993
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M6.3a + 5.7.5
Last modified: We 01.02.2023 00:23
Oft sind diese Biografien sehr weit von unserem Alltag entfernt. Nicht weil Lebensmöglichkeiten und Lebensformen unverständlich sind, sondern weil durch den sozialen Ausschluss gerade des so genannten „Harten Kerns“ die Kommunikationsmöglichkeit zu uns abgerissen ist. Um diesen Kommunikationsprozess zu ermöglichen ist es unabdingbar, Personen mit Lernschwierigkeiten und/oder geistiger Behinderung nicht als Resultat ihrer Krankheit zu begreifen, sondern sie wieder in ihre Geschichte einzusetzen und damit die Isolation ein Stück weit aufzuheben.
Der (gemeinsame) Blick in die Vergangenheit ermöglicht es in der Gegenwart, als Prozess integrativ zu sein, um sich für die Zukunft erweiterte Handlungsspielräume eröffnen zu können.
Wenn Erinnern integrativ sein kann, dann heißt es vor allem, die Autonomie des/der anderen zu respektieren, die Würde und Verantwortung zu garantieren, und wenn nicht, diese herzustellen. Es bedeutet, die wahre Gestalt der Person zu begreifen und zu verstehen, Bedingungen der Isolation, des Ausschlusses zu kennen und in Folge, diese aufzuheben. Dies setzt neben der subjektiven Wahrheit ein Wissen über gesellschaftliche Strukturen voraus. Gleichzeitig ist eine Demokratisierung der Beziehung notwendig.
U.a. werden folgende Themen in der Lehrveranstaltung in Kleingruppen bearbeitet:
Behinderung als soziales Konstrukt
Das Dialogische Prinzip
Methodenvielfalt
Rehistorisierung
Stammbaum
Beschreiben Verstehen Interpretieren
Macht und Gewalt
Isolation
Arbeit mit Krankenakten bzw. Dokumenten