190077 SE Processes of Development in Counseling and Psychotherapy (2021S)
Beratungsperspektiven und -reflexionen
Continuous assessment of course work
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Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Mo 01.02.2021 06:30 to Mo 22.02.2021 09:00
- Registration is open from We 24.02.2021 09:00 to Fr 26.02.2021 09:00
- Deregistration possible until Mo 15.03.2021 09:00
Details
max. 25 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
Das gesamte Seminar findet online statt!
Thema: M7.3 VORBESPRECHUNGUhrzeit: 1.März.2021 09:00 Amsterdam, Berlin, Rom, Stockholm, WienZoom-Meeting beitreten
https://us02web.zoom.us/j/8334499736Meeting-ID: 833 449 9736
- Monday 01.03. 09:00 - 13:00 Digital
- Monday 22.03. 09:00 - 13:00 Digital
- Monday 12.04. 09:00 - 13:00 Digital
- Monday 03.05. 09:00 - 13:00 Digital
- Monday 31.05. 09:00 - 13:00 Digital
- Monday 21.06. 09:00 - 13:00 Digital
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Ablauf und Leistungserbringung
Einheit 1: Beratungssettings - erlebte, vorstellbare, beforschte Beratungssettings
Einheit 2: Beratungssituationen - die Rolle des* Beraters* bzw. der Berater*in
Einheit 3/4: Institutionelle Praxis // soziale Strukturen, institutionelle Muster, Interpretationsmöglichkeiten, Rollenverteilungen
Einheit 5: Lösungen finden, Handlungsempfehlungen ableiten
Einheit 6: Retrospektive. Wo stehe ich, was habe ich gelernt?
Einheit 1: Beratungssettings - erlebte, vorstellbare, beforschte Beratungssettings
Einheit 2: Beratungssituationen - die Rolle des* Beraters* bzw. der Berater*in
Einheit 3/4: Institutionelle Praxis // soziale Strukturen, institutionelle Muster, Interpretationsmöglichkeiten, Rollenverteilungen
Einheit 5: Lösungen finden, Handlungsempfehlungen ableiten
Einheit 6: Retrospektive. Wo stehe ich, was habe ich gelernt?
Minimum requirements and assessment criteria
Die Teilleistungen sind in Form von Einzelarbeiten bzw. Arbeiten in Peer-Groups zu erbringen und enthalten Reflexionsberichte sowie Essays, die während des Semesters abzugeben sind. Aktive
Mitwirkung in den Einheiten sowie selbstständiges Bearbeiten von Literatur wird vorausgesetzt.
Mitwirkung in den Einheiten sowie selbstständiges Bearbeiten von Literatur wird vorausgesetzt.
Examination topics
Reading list
Erstliteratur
Breidenstein, Georg & Kelle, Hella (1998) Geschlechteralltag in der Schulklasse. Ethnographische Studien zur Gleichaltrigenkultur. Juventa: Weinheim.
Geertz, Clifford (1983): Dichte Beschreibungen. Suhrkamp: Frankfurt a.M. Hagedorn, Jörg; Schurt, Verena; Steber, Corinna; Waburg, Wiebke (2009): Ethnizität, Geschlecht,Familie und Schule. Heterogenität als erziehungswissenschaftliche Herausforderung. VS Verlag für Sozialwissenschaften: Wiesbaden.
Höblich, Davina (2010): Biografie, Schule und Geschlecht: Bildungschancen von SchülerInnen. VS Verlag für Sozialwissenschaften: Wiesbaden.
Jäckle, Monika (2010): Schule M(m) acht Geschlechter: Eine Auseinandersetzung mit Schule und Geschlecht unter diskurstheoretischer Perspektive. VS Verlag für Sozialwissenschaften: Wiesbaden.
Jösting, Sabine & Seemann, Malwine (2006) Gender und Schule. Geschlechterverhältnisse in Theorie und schulischer Praxis. BIS-Verlag der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg: Oldenburg.
Tervooren, Anja; Engel, Nicolas; Göhlich, Michael; Miethe, Ingrid; Reh, Sabine (2014):Ethnographie und Differenz in pädagogischen Feldern. Internationale Entwicklungen erziehungswissenschaftlicher Forschung. transcript: Bielefeld
Wiesemann, Jutta (2011): Ethnographische Forschung im Kontext der Schule. In: Hans-Ulrich Grunder, Katja Kansteiner-Schänzli; Heinz Moser (Hg.): Professionswissen für Lehrerinnen und Lehrer.
Baltmannsweiler: Schneider-Verl. Hohengehren, S. 167-185.
Breidenstein, Georg & Kelle, Hella (1998) Geschlechteralltag in der Schulklasse. Ethnographische Studien zur Gleichaltrigenkultur. Juventa: Weinheim.
Geertz, Clifford (1983): Dichte Beschreibungen. Suhrkamp: Frankfurt a.M. Hagedorn, Jörg; Schurt, Verena; Steber, Corinna; Waburg, Wiebke (2009): Ethnizität, Geschlecht,Familie und Schule. Heterogenität als erziehungswissenschaftliche Herausforderung. VS Verlag für Sozialwissenschaften: Wiesbaden.
Höblich, Davina (2010): Biografie, Schule und Geschlecht: Bildungschancen von SchülerInnen. VS Verlag für Sozialwissenschaften: Wiesbaden.
Jäckle, Monika (2010): Schule M(m) acht Geschlechter: Eine Auseinandersetzung mit Schule und Geschlecht unter diskurstheoretischer Perspektive. VS Verlag für Sozialwissenschaften: Wiesbaden.
Jösting, Sabine & Seemann, Malwine (2006) Gender und Schule. Geschlechterverhältnisse in Theorie und schulischer Praxis. BIS-Verlag der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg: Oldenburg.
Tervooren, Anja; Engel, Nicolas; Göhlich, Michael; Miethe, Ingrid; Reh, Sabine (2014):Ethnographie und Differenz in pädagogischen Feldern. Internationale Entwicklungen erziehungswissenschaftlicher Forschung. transcript: Bielefeld
Wiesemann, Jutta (2011): Ethnographische Forschung im Kontext der Schule. In: Hans-Ulrich Grunder, Katja Kansteiner-Schänzli; Heinz Moser (Hg.): Professionswissen für Lehrerinnen und Lehrer.
Baltmannsweiler: Schneider-Verl. Hohengehren, S. 167-185.
Association in the course directory
M7.3
Last modified: Fr 12.05.2023 00:18
bietet dieses Seminar ein Coaching-Format sowie die Möglichkeit, eigene Erwartungen an die Verknüpfung von Theorie und Praxis zu formulieren und zu reflektieren.Das Seminar eignet sich damit insbesondere für jene Studierenden die sich im Bereich der Bildungsberatung vertiefen wollen und auch schon Arbeitserfahrungen in der pädagogischen Praxis vorweisen können. Als thematischer Schwerpunkt wird die strukturelle Eingeschriebenheit von Gender in Organisationen und Bildungsinstitutionen betrachtet.Thematische Ausrichtung
Als Basis wird die Vielfalt von Beratungsangeboten und Beratungsprozessen in Bildungseinrichtungen aufgegriffen: Studierende arbeiten an eigen-erlebten, eigen-beforschten Situationen in der pädagogischen Praxis, zB in der Beratung von Eltern, Lehrer*innen, Mitarbeiter*innen und Führungskräften von Bildungseinrichtungen, sowie an Materialien aus der Beratungspraxis. Ziel ist es, hinter individuellen Beratungssituationen das Strukturelle zu erkennen und damit vor dem Hintergrund unterschiedlicher institutioneller Möglichkeiten Handlungsempfehlungen zu entwickeln.Schwerpunktthema Gender
Trotz der Tatsache, dass seit den 80er Jahren hinreichend beforscht ist, dass ein 'fix the women'- Ansatz - also die Idee, Frauen zu stärken, fit zu machen für Führungspositionen - nicht funktioniert, da er strukturelle Diskriminierung und die damit zusammenhängenden rollen-stereotypen Platzverweise außer Acht lässt (vgl. Ely & Meyerson 2000), sind Beratungs- und Empowerment-Modelle, die Frauen 'stärken' sollen nach wie vor an der Tagesordnung in vielen Organisationen. Individuelle Frauen erleben sie unumstritten als stärkend - so wie jedes 1:1 Setting und Reflexionsformate als stärkend erlebt werden. Umgekehrt ändert sich an den Zahlen im privaten und öffentlichen Institutionen dadurch nichts. In den 'Top 200'-Unternehmen Österreichs finden sich nach wie vor nur 8 Prozent Frauen in der Geschäftsführung. Diese vertikale Gender-Segregation wird ebenso wie die horizontale Aufteilung in typisch männliche* vs. typisch weibliche* Berufsfelder in der Gender- und Organisationsforschung unter anderem dadurch erklärt, dass sich Organisationen als so genannte homosoziale Gebilde Minderheiten gegenüber ausgrenzend verhalten. Da Männer* und Frauen* aktuell in spezifischen Positionen/Fachgebieten tätig sind und es innerhalb dieser Fachgebiete zu einem Ungleichgewicht im Hinblick auf Status, Macht und Einkommen kommt, entsteht die Eigenund
Fremdwahrnehmung, sie 'können' genau das besonders gut. Eine damit zusammenhängende übermäßige Wir/Ihr Polarisierung führt dann zu sich reproduzierenden Gender-Ordnungen. Darüber
hinaus prägen stereotype organisationale Werte wie etwa 'Effizienz' oder 'Durchsetzungsfähigkeit' Rollenerwartungen an Organisationsmitglieder und führen zu Karrieremodellen entlang männlich konnotierter Lebenskontexte. Die Art und Weise, wie wir darauf aufbauend Mitarbeiter*innen in Organisationen auswählen und fördern oder auch wie wir mit Zeit, Erfolg und Elternschaft umgehen, folgt also herkömmlichen Vorstellungen von was Frauen* und Männer* können, wollen und sollen. Geschlecht ist somit in Normen und Regeln, Strukturen und Hierarchien implizit eingeschrieben und zeigt sich auch im professionellen Alltag immer im 'doing', in den so genannten 'Mikropraktiken', die beispielsweise beschreiben, welche Sprache oder auch Kleidung erlaubt und akzeptiert ist.