Universität Wien

190079 SE BM 9 Accompanying Course to the Practicum (DU+SB) (2024S)

Forschung über die Praxis in Wissenschaft und Schule

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 20 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Tuesday 19.03. 16:45 - 20:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Tuesday 09.04. 16:45 - 20:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Tuesday 23.04. 16:45 - 20:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Tuesday 07.05. 16:45 - 20:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Tuesday 21.05. 16:45 - 20:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Tuesday 04.06. 16:45 - 20:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Tuesday 18.06. 16:45 - 20:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Aims, contents and method of the course

Inhalte: Das praktikumsbegleitende Seminar ist inhaltlich an die eigene Tätigkeit im pädagogischen oder wissenschaftlichen Praxisfeld Schule geknüpft. Teilnehmende Studierende thematisieren im Rahmen des Seminars ihre eigene wissenschaftliche und pädagogische Praxis und sind in den methodischen und analytischen Prozess der Erforschung der eigenen Praxis in der Schule eingebunden. Die Studierenden haben so die Möglichkeit den Prozess empirischer Forschung kennen zu lernen und in einzelnen Arbeitsschritten mitzuwirken. Die erhobenen Daten dienen als Grundlage für die Umsetzung eines Forschungsberichtes, der an die eigene pädagogische Praxis thematisch anschließt. Darüber hinaus werden unterschiedliche Forschungsdesigns und methodische Verfahren vorgestellt und gemeinsame deren Potentiale und Grenzen analysiert.

Ziel: Das Seminar zielt auf die gemeinsame Reflexion der individuellen Praktikumstätigkeiten ab. Im Rahmen des Seminars besteht zudem die Möglichkeit, (gemeinsam) ein 'kleines Projekt' (quantitative Fragebogenstudie zum Thema Schule und Elternhaus) ins Leben zu rufen. Die betreffenden Tätigkeiten werden dann als Praktikum angerechnet.
Daneben richtet sich das Seminar auch an jene Studierende, die in einem universitären (z.B. hausinterne Forschungsprojekte) oder außeruniversitärem Praktikumsfeld Erfahrungen sammeln möchten. Diese Praktikumstätigkeiten werden eigenständig organisiert und müssen vorab von der Lehrveranstaltungsleitung nach den Vorgaben der Studienprogrammleitung genehmigt werden.

Darüber hinaus erarbeiten sich Studierende theoretische und empirische Einblicke in die Zusammenarbeit zwischen Eltern und Professionalisten in pädagogischen Institutionen. Sie setzen sich mit Studienergebnissen auseinander und das eigene Forschungsinteresse schließt thematisch an. Im Seminar werden forschungsmethodologische Vorgehensweisen diskutiert und Studierende erwerben grundlegende Kompetenzen zur Bearbeitung eines Forschungsvorhabens. Ein weiteres Ziel des Seminars ist die selbständige Ausformulierung einer Fragestellung und diese mit geeigneten wissenschaftlichen Analyseverfahren zu bearbeiten sowie die daraus gewonnenen Erkenntnisse in einem Forschungsbericht darzustellen.

Methoden: Im Zuge des Seminars werden Grundzüge der Erforschung der eigenen pädagogischen Praxis und Verarbeitungsmöglichkeiten erhobener Daten vermittelt. Arbeitsaufträge sind in Einzelarbeit wie auch in Gruppen selbstständig zu bearbeiten (Ausarbeitung eines Problemaufrisses, Durchführung und Analyse der Erforschung der eigenen Praxis, Verfassen eines Forschungsberichtes). Ebenso werden die Studierenden dazu angeleitet basierend auf Literaturrecherche und der eigenen theoretischen Auseinandersetzung ein Forschungsvorhaben zu formulieren.

Studierende, die Praktikumstätigkeiten im Rahmen des Seminars übernehmen, erarbeiten zudem Schritte für die Konzeption, Durchführung, Dokumentation und Auswertung einer Fragebogenstudie zum Thema Schule und Elternhaus. Sie organisieren den Feldzugang, bearbeiten die eigene Forschungsfrage durch quantitative Analyseverfahren mit Hilfe von SPSS und präsentieren die Ergebnisse aus der Studie im Seminar sowie in verschriftlichter Form.

Die einzelnen Teilbereiche werden durch Vorträge, Erklärungen, Beispiele und durch Feedback der Lehrenden (inkl. Beratung bei der Erarbeitung der Forschungsfrage und des geeigneten Analyseverfahrens) begleitet.

Assessment and permitted materials

Im Zuge des Seminars werden Grundzüge der Erforschung der eigenen pädagogischen und wissenschaftlichen Praxis und Verarbeitungsmöglichkeiten erhobener Daten vermittelt. Arbeitsaufträge sind in Einzelarbeit wie auch in Gruppen selbstständig zu bearbeiten (Ausarbeitung eines Problemaufrisses, Durchführung und Analyse der Erforschung der eigenen Praxis, Verfassen eines Forschungsberichtes). Ebenso werden die Studierenden dazu angeleitet basierend auf Literaturrecherche und der eigenen theoretischen Auseinandersetzung ein Forschungsvorhaben zu formulieren. Darüber hinaus sind in einer Präsentation das Forschungsinteresse und erster Ergebnisse vorzustellen und Übungen zur Textlektüre auszuarbeiten. Die genannten Teilleistungen sind bis zu den vereinbarten Abgabeterminen (diese werden in der ersten Einheit bekannt gegeben) auf Moodle hochzuladen. Die schriftlichen Teilleistungen müssen den Charakter einer eigenständigen wissenschaftlichen Arbeitsweise aufweisen.

Minimum requirements and assessment criteria

Aktive Mitarbeit in den Seminareinheiten; Voraussetzung für den Abschluss des Praktikumsbegleitenden Seminars ist die vollständige Absolvierung des (Forschungs-)Praktikums (10 ECTS) im SS 2024 und die Abgabe des finalen Forschungsberichtes (ca. 8-10 Seiten) sowie aller weiteren Teilleistungen (Ausarbeitung einer Forschungsfrage sowie eines Problemaufrisses in Anlehnung an die individuelle Praktikumstätigkeit, Präsentation und Reflexion der jeweiligen Praktikumstätigkeiten im Seminar)

Die Teilleistungen werden mit Noten (1-5) beurteilt. Die Endnote setzt sich folgendermaßen zusammen:
Problemaufriss inkl. Fragestellung (30%); Präsentation des Forschungsinteresses (10%); Mitarbeit und Erfüllung der Aufgabenstellungen (20%); finaler Forschungsbericht (40%).
Es besteht Anwesenheitspflicht, ein einmaliges unentschuldigtes Fehlen ist gestattet.

Examination topics

Seminarliteratur, weiterführende Recherchen und eigene Forschungsarbeit

Reading list

Altrichter, Herbert / Posch, (1998): Lehrer erforschen ihren Unterricht. Eine Einführung in die Aktionsforschung, Bad Heilbrunn: Klinkhardt.
Bakadorova O., Hoferichter F. & RaufelderD. (2020).Similar but different: social relations and achievement motivation in adolescent students from Montréal and Moscow,Compare: A Journal of Comparative and International Education,50(6), 904-921.
Bourdieu, P. (1983/2012). Ökonomisches Kapital, kulturelles Kapital, soziales Kapital. In U. Bauer, U.H. Bittlingmayer & A. Scherr (Hg.), Handbuch Bildungs- und Erziehungssoziologie (S. 229-242). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Döring N. & Bortz J. (2015). Forschungsmethoden und Evaluation für Human- und Sozialwissenschaftler. Wiesbaden: Springer-Verlag.
Geppert, C., Kilian, M. & Knapp, M. (2020). Der Wechsel zwischen Lern- und Schulkulturen an institutionellen Übergängen. Schulverwaltung aktuell, 8(1), 2-5.
Grgic, M. & Bayer, M. (2015). Eltern und Geschwister als Bildungsressourcen? Der Beitrag von familialem Kapital für Bildungsaspirationen, Selbstkonzept und Schulerfolg von Kindern. Zeitschrift für Familienforschung, 27(2), 173-192.
Hopmann S. Restrained Teaching: The Common Core of Didaktik.European Educational Research Journal. 2007;6(2),109-124.
Hug, T. & Poscheschinik, G. (2012). Empirisch forschen. Konstanz: UTB
Jung, E. & Schmidt, A. (2012). Selbstkonzeptentwicklung durch Kompetenzerwerb. Zeitschrift für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften, 3 (1), 96-121.
Katschnig, T., Knapp, M., Kilian, M. & Geppert, C. (2020).Nahtstellen des Bildungssystems - Bedingungen gelingender Übergänge aus der Perspektive von Schülerinnen und Schülern (NOESIS-Projekt) Erziehung und Unterricht, 3-4, 309-317.
Knapp, M., Kilian, M. & Geppert, C. (2020). Übergang in die Sekundarstufe I: Übertrittserwartungen und Hoffnungen von GrundschülerInnen. Schulverwaltung aktuell, 8(1), 17-19.
Kuckartz U; Rädiker S, Ebert S und Schehl J. (2013): Statistik. Eine verständliche Einführung. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften.
Leonhard, T., Herzmann, P. & Košinár, J. (2021). Grau, teurer Freund, ist alle Theorie?. Theorien und Erkenntniswege Schul- und Berufspraktischer Studien. Münster; New York: Waxmann.
MaazK., Baumert J. & Trautwein U. (2010).Genese sozialer Ungleichheitim institutionellen Kontext der Schule: Wo entsteht und vergrößert sichsoziale Ungleichheit? (S.27-64).In J. Baumert,K. Maaz, U. Trautwein (Hg.) Bildungsentscheidungen. VS Verlag fürSozialwissenschaften.
Maaz,K., Gresch, C., McElvany, N., Jonkmann, K., & Baumert, J. (2010).Theoretische Konzeptefür die Analyse vonBildungsübergängen:Adaptation ausgewählter Ansätze für den Übergang von der Grundschule in die weiterführenden Schulen des Sekundarschulsystems (S. 65-86). In J. Baumert,K. Maaz, U. Trautwein (Hg.) Bildungsentscheidungen. VS Verlag fürSozialwissenschaften.
Neuenschwander, M. P. & Nägele, C. (2017) (Hrsg.). Bildungsverläufe von der Einschulung bis in den ersten Arbeitsmarkt. Theoretische Ansätze, empirische Befunde und Beispiele. Wiesbaden: VS Springer.
Projektteam NOESIS (Hg.) (2015). Gute Schule bleibt verändert. Zur Evaluation der Niederösterreichischen Mittelschule Graz: Leykam, 322 S.
Projektteam NOESIS (Hg.) (2016). Was Schulen stark macht. Zur Evaluation der Niederösterreichischen Mittelschule Graz: Leykam, 254 S.
Raufelder, D. (2010). Soziale Beziehungen in der Schule Luxus oder Notwendigkeit? In A. Ittel, H. Merkens, L. Stecher & J. Zinnecker (Hg.), (187-205). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Wilder, S. (2014). Effects of Parental Involvement on Academic Achievement: a Meta-Synthesis. Education Review, 66(3), 377-397.

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BM 9 PbSE (DU+SB)

Last modified: Fr 08.03.2024 16:06