190080 PS Biography and Age (2016W)
Biography Analysis. Theoretical and Empirical Approaches
Continuous assessment of course work
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Die SPL empfiehlt als Grundlage für den Besuch von weiteren Proseminaren den erfolgreichen Abschluss des Bm1-Proseminars.
Die in Bm1 erworbenen Kompetenzen werden in den nachfolgenden Proseminaren vorausgesetzt.
Die in Bm1 erworbenen Kompetenzen werden in den nachfolgenden Proseminaren vorausgesetzt.
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Th 01.09.2016 09:00 to Mo 26.09.2016 09:00
- Deregistration possible until Mo 17.10.2016 09:00
Details
max. 35 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
Die SPL empfiehlt als Grundlage für den Besuch von weiteren Proseminaren den erfolgreichen Abschluss des Bm1-Proseminars.
Die in Bm1 erworbenen Kompetenzen werden in den nachfolgenden Proseminaren vorausgesetzt.
- Friday 09.12. 09:00 - 16:30 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Saturday 10.12. 09:00 - 16:30 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Friday 10.02. 09:00 - 16:30 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Saturday 11.02. 09:00 - 16:30 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
regelmäßige Teilnahme, Führen eines biographischen Interviews, Hausarbeit
Minimum requirements and assessment criteria
Examination topics
Reading list
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BM 20
Last modified: Mo 07.09.2020 15:37
sie sich? In dem Proseminar soll dem Konzept der sozialen Konstruktion von Biographie nachgegangen werden. Dabei werden verschiedene Themenschwerpunkte gesetzt, die sich von der theoretischen Annäherung über methodische Zugänge
der Biographieforschung bis hin zur Auseinandersetzung verschiedener Dimensionen biographischer Selbstdarstellungen unter anderem im Kontext Geschlecht, Organisation und Lebensalter erstrecken.a) Theoretische Zugänge der Biographieforschung
In der theoretischen Einführung wird mithilfe von Textarbeiten und Diskussionen gearbeitet. In einem ersten Schritt wird sich dem Thema Biographie genähert, indem der alltägliche Bezug sowie die Konfrontation mit Produktionen und Reproduktionen von Biographien erarbeitet werden (Hier bspw. Fuchs-Heinritz 2009).
Daraus aufbauend steht die Narration als Konstruktionsformat in seiner identitätsstiftenden Funktion auf der einen Seite sowie in seiner gesellschaftliche Einbettungen auf der anderen Seite im Zentrum des Proseminars. Dabei geht es um die Einbettungen
von Biographie zwischen der individuellen Besonderheit des eigenen Lebens, der Notwendigkeit der Herstellung einer eigenen Biographie in einer komplexen Gesellschaft wie auch die gesellschaftliche Bestimmtheit der Biographie (Hier bspw. Bourdieu 2000, Dausien 2009, Lucius-Hoene/Deppermann 2004, Hoerning 1995).
Wichtige theoretische Begrifflichkeiten, wie 'Biographiearbeit' oder 'Biographizität', die Differenz von 'Biographie und 'Lebenslauf' sollen dabei erläutert werden.b) Methoden der Biographieforschung
Neben dem theoretischen soll der methodische Zugang der Biographieforschung vorgestellt werden. Vor allem wird in diesem Abschnitt das biographische Interview in seinen Voraussetzungen und in seinem Ablauf, wie die damit verbundenen Zugzwänge
des Erzählens (Schütze 1983) behandelt. In Gruppenarbeiten wie durch Darstellungen aus eigenen Forschungserfahrungen wird die Thematik mit den Studierenden gemeinsam erforscht.
Des Weiteren wird es darum gehen, Zugänge zu qualitativen Auswertungsverfahrender Biographieforschung, insbesondere der Grounded Theory (Glaser/Strauss 2005; Strauss/Corbin 1998), darzustellen. Mithilfe von Interviewauszügen und Textbeispielen
ist es Anliegen, Sensibilität und erste Interpretationszugänge für rekonstruktive Analyseverfahren zu fördern.c) Dimensionen von Biographie - Arbeit mit empirischen Material
Ziel dieses Abschnittes ist es, unter Einbezug von Interviewausschnitten aus eigenen Forschungszusammenhängen sowie aus anderen Forschungsprojekten biographische
Entwürfe in ihren jeweiligen Einbettungen in Organisation (Hanses/
Heuer/Janotta/Paul 2015), im Lebensalter (Hanses/Sander 2010; Hiller 2013), im Geschlecht (Dausien 2009) und in Brüchen oder dem Fremdwerden der eigenen Biographie (Riemann 1987; Rosenthal 1995) nachzugehen und in ihren Logiken, Differenzen
und Selbstentwürfen nachzuspüren. In gemeinsamer Zusammenarbeit werden biographische Eigenlogiken rekonstruiert und kontextualisiert. Die Relevanz des 'anderen Wissens' (Foucault 1978) für den professionellen Kontext zu diskutieren sowie kritische Perspektiven für die professionelle Re- und Dekonstruktion von Biographie zu entwickeln wird ein zentraler Bestandteil der Auseinandersetzung sein.