190085 PS BM 5 Exemplification of Education Theories (AHP+PP+SP) (2022S)
Zur Bedeutung von Körper, Leib und Biographie für Bildung, Erziehung und Lernen aus phänomenologischer Perspektive
Continuous assessment of course work
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Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Tu 01.02.2022 06:30 to Tu 22.02.2022 09:00
- Registration is open from Fr 25.02.2022 09:00 to Mo 28.02.2022 09:00
- Deregistration possible until Mo 21.03.2022 09:00
Details
max. 35 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Wednesday 09.03. 16:45 - 20:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
- Wednesday 23.03. 16:45 - 20:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
- Wednesday 06.04. 16:45 - 20:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
- Wednesday 04.05. 16:45 - 20:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
- Wednesday 18.05. 16:45 - 20:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
- Wednesday 01.06. 16:45 - 20:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
- Wednesday 15.06. 16:45 - 20:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
- Regelmäßige und aktive Teilnahme am Seminar
- Lektüre und schriftliche Bearbeitung ausgewählter Texte plus Diskussion im Plenum und mittels Moodle Plattform
- Selbständige Bearbeitung und Präsentation eines Themas in Gruppen
- Proseminararbeit
- Zweiseitige persönliche Reflexion über das Proseminar am Ende des Semesters
- Evaluation mittels des im u:space angebotenen Onlinetools für Evaluationen
- Lektüre und schriftliche Bearbeitung ausgewählter Texte plus Diskussion im Plenum und mittels Moodle Plattform
- Selbständige Bearbeitung und Präsentation eines Themas in Gruppen
- Proseminararbeit
- Zweiseitige persönliche Reflexion über das Proseminar am Ende des Semesters
- Evaluation mittels des im u:space angebotenen Onlinetools für Evaluationen
Minimum requirements and assessment criteria
• Anwesenheitspflicht: Studierende dürfen zweimal unentschuldigt fehlen.
• Textlektüre, schriftliche Textreflexion, Teilnahme an Diskussionen (Präsenz, Moolde-Foren)
• Proseminararbeit
• Textlektüre, schriftliche Textreflexion, Teilnahme an Diskussionen (Präsenz, Moolde-Foren)
• Proseminararbeit
Examination topics
Reading list
Anke Abraham (2002): Der Körper im bigraphischen Kontext. Ein
wissenssoziologischer Beitrag, Wiesbaden, Westdeutscher Verlag
Emmanuel Alloa, Thomas Bedorf, Christian Grüny, Tobias Nikolaus Klass hrsg. (2012):
Leiblichkeit. Geschichte und Aktualtität eines Konzepts, Tübigen, Mohr Siebeck
Peter Altheit, Bettina Dausien, Wolfram Fischer-Rosenthal, Andreas Hanses, Annelie
Keil hrsg. (1999): Biographie und Leib, Gießen, Psychosozial Verlag
Malte Brinkmann/Marc Fabian Buck (2017): Pädagogik - Phänomenologie:
Verhältnisbestimmungen und Herausforderungen (Phänomenologische
Erziehungswissenschaft, Band 3), Wiesbaden, Springer VS
Mary Douglas (2004): Ritual, Tabu und Körpersymbolik. Sozialanthropologische Studien in
Industriegesellschaft und Stammeskultur, 4. Auflage, Frankfurt am Main, Fischer Verlag
Michel Foucault (1998): Überwachen und Strafen. Die Geburt des Gefängnisses, 12. Auflage,
Frankfurt am Main, Suhrkamp
Robert Gugutzer (2015): Soziologie des Körpers, 5. vollständig überarbeitete Auflage,
Bielefeld, Transcript
Ulle Jäger (2014): Der Körper, der Leib und die Soziologie. Entwurf einer Theorie der
Inkorporierung, 2. Auflage, Königsstein/Taunus, Ulrike Helmer Verlag
Käte Meyer-Drawe (1987): Leiblichkeit und Sozialität. Phänomenologische Beiträge zu
einer pädagogischen Theorie der Inter-Subjektivität, München, Wilhelm Fink Verlag
Helmuth Plessner (2016): Die Stufen des Organischen und der Mensch. Einleitung in die
philosophische Anthropologie, Gesammelte Schriften IV, 2. Auflage, Frankfurt am Main,
Suhrkamp
Hermann Schmitz (2015): Der Leib, der Raum und die Gefühle, Bielefeld, Aisthesis Verlag
Bernhard Waldenfels (2013): Das leibliche Selbst. Vorlesungen zur Phänomenologie des
Leibes, Frankfurt am Main, Suhrkamp
Iris Marion Young (2005): On Female Body Experience 'Throwing like a girl' and other
essays, New York, Oxford University Press
wissenssoziologischer Beitrag, Wiesbaden, Westdeutscher Verlag
Emmanuel Alloa, Thomas Bedorf, Christian Grüny, Tobias Nikolaus Klass hrsg. (2012):
Leiblichkeit. Geschichte und Aktualtität eines Konzepts, Tübigen, Mohr Siebeck
Peter Altheit, Bettina Dausien, Wolfram Fischer-Rosenthal, Andreas Hanses, Annelie
Keil hrsg. (1999): Biographie und Leib, Gießen, Psychosozial Verlag
Malte Brinkmann/Marc Fabian Buck (2017): Pädagogik - Phänomenologie:
Verhältnisbestimmungen und Herausforderungen (Phänomenologische
Erziehungswissenschaft, Band 3), Wiesbaden, Springer VS
Mary Douglas (2004): Ritual, Tabu und Körpersymbolik. Sozialanthropologische Studien in
Industriegesellschaft und Stammeskultur, 4. Auflage, Frankfurt am Main, Fischer Verlag
Michel Foucault (1998): Überwachen und Strafen. Die Geburt des Gefängnisses, 12. Auflage,
Frankfurt am Main, Suhrkamp
Robert Gugutzer (2015): Soziologie des Körpers, 5. vollständig überarbeitete Auflage,
Bielefeld, Transcript
Ulle Jäger (2014): Der Körper, der Leib und die Soziologie. Entwurf einer Theorie der
Inkorporierung, 2. Auflage, Königsstein/Taunus, Ulrike Helmer Verlag
Käte Meyer-Drawe (1987): Leiblichkeit und Sozialität. Phänomenologische Beiträge zu
einer pädagogischen Theorie der Inter-Subjektivität, München, Wilhelm Fink Verlag
Helmuth Plessner (2016): Die Stufen des Organischen und der Mensch. Einleitung in die
philosophische Anthropologie, Gesammelte Schriften IV, 2. Auflage, Frankfurt am Main,
Suhrkamp
Hermann Schmitz (2015): Der Leib, der Raum und die Gefühle, Bielefeld, Aisthesis Verlag
Bernhard Waldenfels (2013): Das leibliche Selbst. Vorlesungen zur Phänomenologie des
Leibes, Frankfurt am Main, Suhrkamp
Iris Marion Young (2005): On Female Body Experience 'Throwing like a girl' and other
essays, New York, Oxford University Press
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BM 5 PS (AHP+PP+SP)
Last modified: Th 03.03.2022 15:28
Nicht erst seit dem neuesten 'body turn', spielen der Körper bzw. der Leib in bildungswissenschaftlichen Kontexten, oft mehr implizit als explizit eine wichtige Rolle. Jenseits 'ntellektualistischer', primär kognitiv oder kommunikativ orientierter Zugänge zu Fragen von Bildung, Erziehung und Lernen betonen vor allem phänomenologische und genderorientierte aber zum Teil auch biographisch orientierte Zugänge die Bedeutung von leiblicher Erfahrung bzw. analysieren kritisch, etwa in Anschluss an Michel Foucault die 'Disziplinierung des Körpers' nicht zuletzt, sondern auch wesentlich durch pädagogische Praxen und Institutionen. In der von Helmuth Plessner herausgearbeiten Spannung von Leib-Sein und Körper-Haben, in der Phänomenologie Maurice Merlau-Pontys und deren Rezeption etwa durch Käte Meyer-Drawe, wird die Bedeutsamkeit des Körpers/Leibes für unsere Situiertheit in der Welt, für unser Wahrnehmen, Denken und Erfahren und Lernen deutlich
gemacht. In biographischer Hinsicht unterliegen Körper/Leib ständigen Wandlungen vom kindlichen Körper über den Übergang ins Erwachsenenalter und nicht zuletzt hinsichtlich des Alterns. Damit verbunden sind Erfahrungen des Körpers/Leibes in der Ersten-Person-Perspektive aber auch immer im Sinne einer 'Zwischenleiblichkeit' (Merlau-Ponty), die noch vor der Reflexion unser Wahrnehmen und unsere Inter-Aktionen formt. Diese und weitere
Dimensionen in einer bildungswissenschaftlichen Hinsicht mit Fokus auf phänomenologische Zugänge zu theoretisieren und zu problematisieren ist ein wesentliches Anliegen des Proseminars.Lehrziele
• Auseinandersetzung mit und Analyse und Kritik von Theorien und Konzepten zu Körper und Leib aus den Perspektiven der Philosophischen Anthropologie, Phänomenologie, Gendertheorie und Biographieforschung.
• Reflexion und Analyse bezüglich leiblicher Erfahrungen, leiblichen Lernens in biographischen Kontexten sowie des Körpers als Medium von Lern-, Bildungs und Erziehungsprozessen.
• Auseinandersetzung mit Methoden des wissenschaftlichen Denkens und Forschens insbesondere hinsichtlich phänomenologischer und biographischer Zugänge.
• Erwerb der Kompetenzen zu wissenschaftlichem Arbeiten und zum Verfassen einer ProseminararbeitMethodik und Didaktik
Theoretische Inputs, vor allem jedoch gemeinsame Lektüre und Analyse, Diskussion und Auslegung von Texten, Hausaufgaben, selbständige Analyse und Kritik von Texten, Diskussion von Forschungsergebnissen.
• Im Zentrum meiner didaktischen Bemühungen liegt das Ziel, dass Kolleg*innen sich neben dem vermittelten und selbst erarbeiteten Wissen eigenständig und kritisch mit Texten und deren Inhalten sowohl mündlich als auch schriftlich auseinandersetzen und
damit sich Formen des wissenschaftlichen Denkens und Schreibens aneignen können.
• Die Kolleg*innen sollen selbständig vorgegebene Texte lesen und schriftlich zusammenfassen.
• Gemeinsame Lektüre und Analyse von unterschiedlichen Textsorten in Bezug auf theoretische Bezüge von Begriffen und Vorstellungen zu Körper, Leib und Biographie sowie von bildungswissenschaftlicher Forschung in diesen Zusammenhängen.
• Auseinandersetzung mit Methoden der Phänomenologie und phänomenologischen Forschung sowie Biographieforschung in der Bildungswissenschaft.