190090 PS Biography and Age (2020W)
Wer ist hier radikal? Jugend und Extremismus.
Continuous assessment of course work
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Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Tu 01.09.2020 06:30 to Tu 22.09.2020 09:00
- Registration is open from Fr 25.09.2020 09:00 to Tu 29.09.2020 09:00
- Deregistration possible until Mo 19.10.2020 09:00
Details
max. 35 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
Raumkapazität HS 1 im WS 20: 18 Studierende + 1 Lehrende*r
Bitte beachten Sie, dass die Termine je nach aktueller Situation bzgl. Covid 19 unter Umständen online oder hybrid durchgeführt werden.Unsere Präferenz liegt auf offline abgehaltenen Einheiten. Bitte informieren Sie uns daher in jedem Fall zeitnah nach Zuteilung zum Kurs, wenn Sie nicht offline teilnehmen können (Risikogruppe o.ä.).Wir halten Sie nach Schluss der Anmeldephase und erfolgter Zuteilung auf moodle informiert!
- Monday 05.10. 16:00 - 19:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Monday 19.10. 16:00 - 20:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Monday 09.11. 16:00 - 20:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Saturday 21.11. 10:00 - 17:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Monday 23.11. 16:00 - 20:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Referat (25%);
Exposee + Review eines Exposees (25%),
PS-Arbeit oder alternative Abschlussarbeit (Ausarbeiten einer praktischen Übung oder ähnliches) (50%);
Exposee + Review eines Exposees (25%),
PS-Arbeit oder alternative Abschlussarbeit (Ausarbeiten einer praktischen Übung oder ähnliches) (50%);
Minimum requirements and assessment criteria
Input, Referat, Peer-Review-Verfahren, Erarbeiten praktischer Konzepte zur Präventionsarbeit
Examination topics
Reading list
(Auszug):Fuhrmann, Maximilian: Wer vage bleibt, gewinnt. Eine kritische Auseinandersetzung mit den Grundlagen der Extremismusforschung. In: Backes, Uwe et. al (Hg.): Jahrbuch Extremismus & Demokratie, Jg. 31. Nomos Verlag, Baden-Baden 2019. 81- 96.Glaser, Michaela: Rechtsextremismus und religiös begründeter Extremismus: Gemeinsamkeiten und Unterschiede. In:
Bundesarbeitsgemeinschaft religiös begründeter Extremismus e.V. (Hg.): „Für Volk und Glaube?“ Die extreme Rechte und
religiös begründeter Extremismus. Broschüre. Berlin 2019. 35-45.Keupp, Heiner: Identitätsarbeit heute: Befreit von Identitätszwängen, aber ein lebenslanges Projekt. In: Hammerer, Marika/ Kanelutti-Chilas, Erika/ Melter, Ingeborg (Hg.): Zukunftsfeld Bildungs-und Berufsberatung II. Das Gemeinsame in der Differenz finden. Bertelsmann Verlag GmbH&Co.KG, Bielefeld 2013. 49-69.Kleebeg-Niepage, Andrea:
Zur Entstehung von Rechtsextremismus im Jugendalter – oder: Lässt sich richtiges politisches Denken lernen? In: Journal für Psychologie, 20/2, 2012. 1-30Lambert, Yannick: Der Islamismus im kolonialen und postkolonialen Kontext. In: Forum für Politik, Gesellschaft und Kultur. Zeitschrift, Nr. 349, März 2015. 15-17.Laumann, Vivien: (R)echte Geschlechter? Die Bedeutung von Geschlecht für rechte Ideologien und Lebenswelten. In: Debus, Katharina/ Laumann, Vivien (Hg.): Rechtsextremismus, Prävention und Geschlecht. Arbeitspapier Nr. 302. O.V. Düsseldorf 2 2014. 19-30.Reicher, Fabian: Deradikalisierung von Jugendlichen. Eine Kritik aus sozialarbeiterischer Perspektive. In: Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit (Hg.): Prävention und politische Bildung. Buchreihe Rechtsextremismus, Band 2. 220-242.Salzborn, Samuel: Rechtsextremismus? Rechtsradikalismus? Extreme Rechte? Rechtspopulismus? Neonazismus? Neofaschismus? In: Baron, Philipp/ Drücker, Ansgar/ Seng, Sebastian (Hg.): Das Extremismusmodell. Über seine Wirkungen und Alternativen in der politischen (Jugend-)Bildung und der Jugendarbeit. Im Auftrag des Informations
-und Dokumentationszentrums für Antirassismusarbeit e.V. O.V. Düsseldorf 2018. 5-9Srowig, Fabian et. al: Radikalisierung von Individuen. Ein Überblick über mögliche Erklärungsansätze. PRIF Report 6/2018. Herausgegeben vom Leibnitz-Institut Hessische Stiftung Friedens
- und Konfliktforschung und Peace Research Institute. O.V., Frankfurt 2018Weidinger, Bernhard: Jenseits des Hufeisens –Plädoyer für einen anderen Rechtsextremismusbegriff. In: Baron, Philipp/ Drücker, Ansgar/ Seng, Sebastian (Hg.): Das Extremismusmodell. Über seine Wirkungen und Alternativen in der politischen (Jugend
-)Bildung und der Jugendarbeit. Im Auftrag des Informations- und Dokumentationszentrums für Antirassismusarbeit e.V. O.V. Düsseldorf 2018. 9-13
Bundesarbeitsgemeinschaft religiös begründeter Extremismus e.V. (Hg.): „Für Volk und Glaube?“ Die extreme Rechte und
religiös begründeter Extremismus. Broschüre. Berlin 2019. 35-45.Keupp, Heiner: Identitätsarbeit heute: Befreit von Identitätszwängen, aber ein lebenslanges Projekt. In: Hammerer, Marika/ Kanelutti-Chilas, Erika/ Melter, Ingeborg (Hg.): Zukunftsfeld Bildungs-und Berufsberatung II. Das Gemeinsame in der Differenz finden. Bertelsmann Verlag GmbH&Co.KG, Bielefeld 2013. 49-69.Kleebeg-Niepage, Andrea:
Zur Entstehung von Rechtsextremismus im Jugendalter – oder: Lässt sich richtiges politisches Denken lernen? In: Journal für Psychologie, 20/2, 2012. 1-30Lambert, Yannick: Der Islamismus im kolonialen und postkolonialen Kontext. In: Forum für Politik, Gesellschaft und Kultur. Zeitschrift, Nr. 349, März 2015. 15-17.Laumann, Vivien: (R)echte Geschlechter? Die Bedeutung von Geschlecht für rechte Ideologien und Lebenswelten. In: Debus, Katharina/ Laumann, Vivien (Hg.): Rechtsextremismus, Prävention und Geschlecht. Arbeitspapier Nr. 302. O.V. Düsseldorf 2 2014. 19-30.Reicher, Fabian: Deradikalisierung von Jugendlichen. Eine Kritik aus sozialarbeiterischer Perspektive. In: Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit (Hg.): Prävention und politische Bildung. Buchreihe Rechtsextremismus, Band 2. 220-242.Salzborn, Samuel: Rechtsextremismus? Rechtsradikalismus? Extreme Rechte? Rechtspopulismus? Neonazismus? Neofaschismus? In: Baron, Philipp/ Drücker, Ansgar/ Seng, Sebastian (Hg.): Das Extremismusmodell. Über seine Wirkungen und Alternativen in der politischen (Jugend-)Bildung und der Jugendarbeit. Im Auftrag des Informations
-und Dokumentationszentrums für Antirassismusarbeit e.V. O.V. Düsseldorf 2018. 5-9Srowig, Fabian et. al: Radikalisierung von Individuen. Ein Überblick über mögliche Erklärungsansätze. PRIF Report 6/2018. Herausgegeben vom Leibnitz-Institut Hessische Stiftung Friedens
- und Konfliktforschung und Peace Research Institute. O.V., Frankfurt 2018Weidinger, Bernhard: Jenseits des Hufeisens –Plädoyer für einen anderen Rechtsextremismusbegriff. In: Baron, Philipp/ Drücker, Ansgar/ Seng, Sebastian (Hg.): Das Extremismusmodell. Über seine Wirkungen und Alternativen in der politischen (Jugend
-)Bildung und der Jugendarbeit. Im Auftrag des Informations- und Dokumentationszentrums für Antirassismusarbeit e.V. O.V. Düsseldorf 2018. 9-13
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BM 20
Last modified: We 30.09.2020 12:49
(vermeintlich) gefährdeter, sogenannter 'vulnerabler' Gruppen, denen ein besonderes Potential zur Radikalisierung zugeschrieben wird.
Die Lehrveranstaltung gibt einen Überblick über aktuelle Debatten zu den Themenfeldern Extremismus und Radikalisierung. Neben Einblicken in unterschiedliche extremistische Szenen steht dabei vor allem ein breiter Extremismus-Begriff im Zentrum, der von der Beschränkung auf einzelne Phänomene oder der isolierten Analyse nach außen getragener Merkmale (z.B. Parolen oder Symbole) absieht.
Einen weiteren Schwerpunkt soll die Frage nach Radikalisierungsmotiven bilden, wobei hier insbesondere auf die Phase der Adoleszenz Bezug genommen wird. Dies entspricht einerseits einem der Arbeitsschwerpunkte der Beratungsstelle Extremismus, welche dem Bundesnetzwerk offene Jugendarbeit angehört. Andererseits ist gerade die Phase 'Jugend' als Phase der
Orientierung und eigenen Identitätsfindung eine Phase in der 'Extreme' unterschiedlicher Qualität eine besondere Rolle spielen (können).
Anschließend an Begriffsklärungen und die Frage nach Radikalisierungsmotiven im Jugendalter soll es nicht zuletzt auch um aktuelle Präventionsansätze und psycho-soziale
Unterstützungsmöglichkeiten für radikalisierte oder gefährdete Personen sowie ihr Umfeld gehen.Die vorgestellten Ansätze fußen dabei vornehmlich auf der aktuellen (Beratungs-)praxis der 'Beratungsstelle Extremismus', welche im November 2014 im Auftrag des Bundesministeriums für
Familien und Jugend gegründet wurde. Im Fokus ihrer Arbeit stehen professionelle Beziehungsarbeit sowie das sogenannte '5-Säulen-Modell' der Identität von H.G. Petzold. Auch die Prinzipien der offenen Jugendarbeit sind insbesondere für die Arbeit mit jungen Menschen von besonderer Bedeutung.