190099 SE Theory of Educational Science I: Education and Change (2014S)
Philosophy of Teaching
Continuous assessment of course work
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- Registration is open from Mo 03.02.2014 09:00 to We 19.02.2014 09:00
- Deregistration possible until Mo 17.03.2014 09:00
Details
max. 25 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Tuesday 04.03. 15:00 - 18:00 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
- Tuesday 18.03. 15:00 - 18:00 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
- Tuesday 01.04. 15:00 - 18:00 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
- Tuesday 29.04. 15:00 - 18:00 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
- Tuesday 13.05. 15:00 - 18:00 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
- Tuesday 27.05. 15:00 - 18:00 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
- Tuesday 24.06. 15:00 - 18:00 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Minimum requirements and assessment criteria
Examination topics
Reading list
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M3a
Last modified: Mo 07.09.2020 15:37
Fragen wie diese stehen i Zentrum des Seminars.
Es gibt zwei aktuelle Anstöße für die Themenwahl: Zum einen das Buch von Pazzini, Karl-Josef/ Schüller, Marianne/ Wimmer, Michael (Hrsg.): Lehren bildet? Vom Rätsel unserer Lehranstalten. Transcript, Bielefeld 2010, zum anderen die Herbsttagung der Kommission Bildungs- und Erziehungsphilosophie der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) (Hamburg, 6.-8. Oktober 2010). Der Sammelband zu dieser Tagung ist eben erschienen: Koller, Hans-Christoph/ Reichenbach, Roland/ Ricken, Norbert (Hrsg.): Philosophie des Lehrens. Schöningh, Paderborn 2012.
Es ist wichtig sich von Anfang an klar zu machen, dass damit zwei wohlunterschiedene Fragen im Fokus stehen, die gleichwohl miteinander zusammenhängen: Während der Sammelband von Pazzini u.a.(2010) der Frage nachgeht, wie Bildung und Lehren aufeinander zu beziehen sind, und von einem undurchsichtigen, rätselhaften (S.9) Bezug der beiden Phänomene ausgehen, steht für Koller u.a. (2012) das Phänomen des Lehrens im Zentrum, das nicht minder schwierig ist, insbesondere dann, wenn man sich fragt, wie es denn eigentlich auf Lernen (hier also nicht: auf Bildung) bezogen sei. (Unnötig zu betonen, dass auch davon ausgegangen wird, dass die Phänomene Lehren/Lernen/Bildung zu unterscheiden sind, wenn es auch für jedes der drei eine Mehrzahl an Theorien gibt.) Mit „Philosophie“ des Lehrens sind aber nicht bloß verschiedene Theorien oder Praxen des Lehrens gemeint, die ja auch psychologische Theorien sein könnten, sondern ausdrücklich der erziehungs- und bildungsphilosophische Blick,das diese Theorien oder Praxen implizit leitende Denken (gleichsam die „Metatheorie“).
Die LVen im Rahmen des BA-Studiums haben im besten Fall Grundbegriffe wie Lehren und Lernen, Sozialisation und Erziehung, resp. die zugehörigen Theorien, thematisiert; es gibt auch Veranstaltungen zu Theorien der Bildung. Es bleibt aber nicht nur vage, wie diese Grundbegriffe in philosophisch-konzeptiven Gedankengängen miteinander verbunden (gedacht) werden; es ist auch unzureichend theoretisch bearbeitet und empirisch erforscht, ob/wie Lehren zu Bildung führen kann. Ungeachtet dessen geht die Einrichtung unserer Bildungsanstalten von der Annahme aus, sie seien
das, was der Name sagt: Anstalten/Institutionen, in denen Vermittlung von Bildung möglich ist. (Vgl. dagegen den schon vor mehr als 30 Jahren vorgetragenen radikalen Zweifel an dieser Denkfigur: Wolfgang Fischer: Schule als parapädagogische Organisation. Henn, Kastellaun 1978 – Schultheorie und –kritik ist aber ausdrücklich NICHT Thema des Seminars).