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190103 SE Theory of Educational Science IV: Education, Counseling and Human Development (2025S)
Zum Verstehen von Migrationsgeschichte - post-migrantische Perspektiven und deren Bedeutung für das professionelle Handeln
Continuous assessment of course work
Labels
MIXED
Details
max. 25 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- N Friday 07.03. 15:00 - 19:30 Digital
- Monday 24.03. 19:00 - 20:30 Digital
- Friday 11.04. 13:15 - 18:15 Hörsaal 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Monday 19.05. 19:00 - 20:30 Digital
- Friday 27.06. 15:00 - 20:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
- Saturday 28.06. 09:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
mündliche und schriftliche Prüfung der Leistungserbringung (mit insgesamt 60 Punkten für beide Leistungen zusammen) der Student*innen in Form eines Referats und schriftlichen Nachweises.
Minimum requirements and assessment criteria
Beide Teilleistungen (schritlicher LN1+mündlicher LN2) müssen erbracht werden.
Examination topics
ergibt sich aus dem Seminarinhalt und wird im ersten Teil des Seminars konkretisiert (bei der Themenwahl werden die Bedarfe/Wünsche der Student*innen berücksichtigt)
Reading list
Bhaba, H.K. (1990): Nation and Narration. London/New York: Verlag.
Bhaba, H.K. (1994): „The location of culture“. London/New York: Verlag.
Kühner, A./Langer, P.C./Schweder, P. (2013): In: P.C. Langer et.al (Hrsg.): Reflexive Wissensproduktion. Wiesbaden: Springer, 7-18.
Said, E.W. (1978): Orientalism. University of Chicago Press
Spivak, G.C. (2005): Feminismus und Dekonstruktion, noch einmal: Mit uneingestandenem Makulinismus in Verhandlung treten. In: C. Harders/H.Kahlert/D. Schindler (Hrsg.): Forschungsfeld Politik. Geschlechtskategoriale Einführung in die Sozialwissenschaften. Wiesbaden: VS Springer, 239-257.
Spivak, G. C. (1988): „Can the Subaltern Speak?“. In: Nelson, C./Grossberg, L. (Hrsg.): Marxism and the Interpretation of Culture. Urbana/IL: University of Illinois Press, 271-317.
Wingens, M (1999): Wissensgesellschaft und gesellschaftliche Wissensproduktion. In: C. Honegger et. al. (Hrsg.): Grenzenlose Gesellschaft? Opalden: Leske+Budrich, 433-446.
Yildiz, E. (2018): Postmigrantische Lesarten jenseits der Parallelgesellschaft. In: B. Blank/S. Gögercin/K. E. Sauer (Hrsg.): Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft. Wiesbaden: VS Springer, 53-64.
Zimmermann, P. (2000): Grundlagen Sozialisation. Leske+Budrich: Opladen.
Bhaba, H.K. (1994): „The location of culture“. London/New York: Verlag.
Kühner, A./Langer, P.C./Schweder, P. (2013): In: P.C. Langer et.al (Hrsg.): Reflexive Wissensproduktion. Wiesbaden: Springer, 7-18.
Said, E.W. (1978): Orientalism. University of Chicago Press
Spivak, G.C. (2005): Feminismus und Dekonstruktion, noch einmal: Mit uneingestandenem Makulinismus in Verhandlung treten. In: C. Harders/H.Kahlert/D. Schindler (Hrsg.): Forschungsfeld Politik. Geschlechtskategoriale Einführung in die Sozialwissenschaften. Wiesbaden: VS Springer, 239-257.
Spivak, G. C. (1988): „Can the Subaltern Speak?“. In: Nelson, C./Grossberg, L. (Hrsg.): Marxism and the Interpretation of Culture. Urbana/IL: University of Illinois Press, 271-317.
Wingens, M (1999): Wissensgesellschaft und gesellschaftliche Wissensproduktion. In: C. Honegger et. al. (Hrsg.): Grenzenlose Gesellschaft? Opalden: Leske+Budrich, 433-446.
Yildiz, E. (2018): Postmigrantische Lesarten jenseits der Parallelgesellschaft. In: B. Blank/S. Gögercin/K. E. Sauer (Hrsg.): Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft. Wiesbaden: VS Springer, 53-64.
Zimmermann, P. (2000): Grundlagen Sozialisation. Leske+Budrich: Opladen.
Association in the course directory
M3d
Last modified: Fr 10.01.2025 00:02
Die explizite oder auch implizite Thematisierung des Migrationshintergrunds trägt bei einer unreflektierten Betrachtung das Potential in sich, den Migrationshintergrund als das relevante
Merkmal zu setzen und das Subjekt in ihrer*seiner Konstitution verkürzt zu wahrzunehmen.
Dieses Seminar widmet sich dem Diskurs der Dekonstruktion des Migrationshintergrunds i.S. einer postmigrantischen Perspektive und klärt in einem ersten Schritt, was eigentlich postmigrantisch heißt, wie mit dem Begriff Migrationshintergrund als auch mit der
Komplexität von Migrationsgeschichten umgegangen werden kann. In einem zweiten Schritt wird die Thematik beispielhaft aufbereitet für pädagogische Handlungsfelder und der Frage nachgegangen, ob und wenn ja warum postmigrantische Perspektiven das professionelle Handeln stützen, aber auch, an welche Grenzen diese womöglich stoßen können. Dazu ist geplant, eine Exkursion in Wien durchzuführen und an konkreten Beispielen das Thema aufzubereiten. Welche Herausforderungen stellen sich also für diesen Entwurf aus bildungswissenschaftlicher und pädagogischer Sicht, z.B. in der Beratung oder Situationen der Intervention? In einem dritten Schritt können die Seminarteilnehmer*nnen in Workshopgruppen einen selbst gewählten Themenkomplex zum Seminarthema aufbereiten.Ziele: Hauptziele dieses interdisziplinär angelegten Seminars sind: (1) den Student*innen vor allem eine Möglichkeit bieten, die Thematik Bildung und Beratung begrifflich-konzeptionell zu fassen sowie anhand ausgewählter Beispiele eigenständig zu erforschen. (2) Nach dem Seminar sind diese in der Lage, mit exemplarischen theoretischen Positionen sicher umzugehen. Sie haben anthropologische und ontologische Grundlagen vertieft und können diese in bildungswissenschaftlichen Diskursen anwenden (Definition, Differenzlinien, kritische Betrachtung). (3) Die Student*innen können außerdem begründen, weshalb die theoretische und empirische Auseinandersetzung mit professionellem Handeln und (Post-)Migration für das pädagogische Handlungsfeld relevant ist.Methoden: Das Seminar wird in Kompaktphasen abgehalten und arbeitet mit unterschiedlichen hochschuldidaktischen Methoden: z.B. in der Einführungsphase mit Hilfe des Audience-Response-System, in den Anwendungsphasen z.B. JIGSAW-Methode, Think-Pair-Share. Die forschungsmethodischen Zugänge im Seminar speisen sich vorrangig aus der rekonstruktiven Sozialforschung.