Universität Wien

190108 SE Education and Gender (2017S)

Gender under siege. How the media re/produce gender?

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Tuesday 07.03. 16:45 - 20:00 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
  • Tuesday 21.03. 16:45 - 20:00 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
  • Tuesday 04.04. 16:45 - 20:00 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
  • Tuesday 02.05. 16:45 - 20:00 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
  • Tuesday 16.05. 16:45 - 20:00 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
  • Tuesday 30.05. 16:45 - 20:00 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
  • Tuesday 13.06. 16:45 - 20:00 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
  • Tuesday 27.06. 16:45 - 20:00 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG

Information

Aims, contents and method of the course

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, vor dem Hintergrund der Theorien und Geschichte der Genderforschung und deren entwicklungsgeschichtlichen Kontexten, in die mediale Darstellung von Geschlecht im spezifischen Anwendungsfeld der Bildungswissenschaften einzuführen und den Studierenden eine Orientierung darin zu ermöglichen.

Diese Lehrveranstaltung widmet sich dem zentralen Themenkreis der Präsentation von Geschlecht in den Medien vor dem Hintergrund der interdisziplinären Frauen- und Geschlechterforschung sowie deren konkreten Ergebnissen und Problemlagen. Ausgangspunkt der Lehrveranstaltung ist eine öffentliche, medial transportierte Rhetorik der Geschlechtergleichheit, die einhergeht mit der Tatsache gesamtgesellschaftlich, national und global anhaltender, wenn nicht sogar in Teilfeldern sich verstärkender, struktureller politökonomischer Ungleichheit von Frauen.

Die Frage ist nun, welche Rolle Bilder und Texte in traditionellen und on-line-Medien, Werbung, Schulbüchern, Lehrbüchern und Filmen in diesem Prozess spielen. Welcher Techniken bedienen sie sich, sodass trotz der Aufweichung bipolarer Geschlechterzuschreibungen in den letzten Jahren und deutlich gestiegener Bildung und Erwerbsbeteiligung von Frauen, der Eindruck erweckt wird, dass aus ihrer Rolle in der Familien- und Care-Arbeit quasi logisch niedrigere Löhne erschließbar seien. Das verdeckt die Tatsache, dass es sich hier nicht so sehr um die Entscheidungen einzelner Frauen handelt, sondern um die Tatsache der geschlechtsspezifisch vertikalen und horizontalen Segregation des Arbeitsmarkts, für die die Dominanz von Frauen in den Berufssparten Bildung, Pflege, Soziales charakteristisch ist.

Wie schaffen es die Medien erfolgreich das Bild zu verbreiten, dass die Niedrigbezahlung von Frauen eine von Frauen frei und selbst entschiedene Angelegenheit wäre? In welcher Weise befördern Medien damit erfolgreich eine neo-liberale Politik der „Retradionalisierung“ der Geschlechterverhältnisse (Michalitsch, 2012) und an welchen unterminieren sie sie?
Das Ziel dieses Seminars ist es den Prozessen des doing gender (West/Zimmerman, 1987) und den medialen Konstruktionen hegemonialer Männlichkeiten (Meuser, 2001) insbesondere in ihren Auswirkungen auf den Bildungssektor nachzugehen.

Assessment and permitted materials

Die Benotung des Seminars erfolgt immanent, sie setzt sich zusammen aus der Anwesenheit, Einzel- und Gruppenarbeiten, aus mündlichen, schriftlichen und konstruktiven Beiträgen (Recherche, Präsentationen, Seminararbeit).

Minimum requirements and assessment criteria

Konstruktive Mitarbeit 25 %
Kurzreferat 15 %
Seminararbeit 50 %

Examination topics

Im Rahmen des Seminars sollen sowohl allgemeine theoretische Voraussetzungen als auch anwendungsorientierte, für den Bereich Bilder in der Bildung relevante Fragestellungen und konkrete Erkenntnisse der Genderforschung vermittelt werden. Daher wird jeweils ein einleitender Vortrag der Leiterin, der der Klärung von Begriffen und der Herstellung von Zusammenhängen dient, erfolgen.
Es werden Bilder und Schlüsseltexte (teilweise englisch) diskutiert, kleine Recherchearbeiten unternommen bzw. in Form von Referaten und Gruppenarbeiten behandelt. Das heißt, die Studierenden sind aufgefordert regelmäßig zentrale Bildmaterialien und Texte zu analysieren, diese in der Stunde gemeinsam zu bearbeiten (in unterschiedlichsten Formaten von Kleingruppen bis zu Großgruppen) und zu präsentieren.

Reading list

wird über moodle zugänglich gemacht

Association in the course directory

WM-M14

Last modified: Mo 07.09.2020 15:37