Universität Wien

190109 SE Theory of Educational Science IV: Education, Counseling and Human Development (2020S)

Heteronormativity in Education: Gender and Sexuality across the Life Course

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Zur Home Learning Regelung in diesem Semester: Die ursprünglich angegebenen Termine finden in einem virtuellen Raum statt, der über moodle zugänglich gemacht wird. Da es sich um eine LV mit immanenten Prüfungscharakter handelt, wird Ihre online-Anwesenheit zu diesen Zeiten im angegeben Ausmaß erwartet. Siehe dazu Semesterplan auf moodle. (Individuelle Bedarfslagen bitte per E-Mail absprechen.)

  • Monday 09.03. 09:45 - 13:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Monday 30.03. 09:45 - 13:00 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
  • Monday 20.04. 09:45 - 13:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Monday 11.05. 09:45 - 13:00 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
  • Monday 18.05. 09:45 - 13:00 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
  • Monday 15.06. 09:45 - 13:00 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
  • Monday 22.06. 09:45 - 13:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Aims, contents and method of the course

Der Begriff Heteronormativität wird in den Gender- und Queer Studies genutzt, um den grundlegenden Zusammenhang von hierarchischen Geschlechterverhältnissen, einer Kultur der Zweigeschlechtlichkeit und normativen Regulierungen von Sexualität und sexueller Orientierung zu fassen. Im Kurs werden zuerst der Begriff und sein theoretischer Hintergrund (dekonstruktive Geschlechtertheorie) erarbeitet und anschließend die Anwendung dieser Perspektive in verschiedenen Feldern erziehungswissenschaftlicher Forschung, bezogen auf Bildungsprozesse in unterschiedlichen Lebensaltern, in den Blick genommen (von Kindheitsforschung bis Alter(n)sforschung). Dabei werden mehrere methodische Zugänge relevant, insbes. ethnographische und biographische Perspektiven – diesen werden vergleichend diskutiert.

Ziel der LV ist, dass Studierende grundlegende Konzepte der Gender- und Queerstudies in der Erziehungswissenschaft und Möglichkeiten deren Anwendung auf lebenslaufbezogene erziehungswissenschaftliche Fragestellungen beschreiben können. Auch können sie zu deren Bearbeitung innerhalb biographischer und ethnographischer Forschungsmethodik Stellung nehmen. Weiters sind sie in der Lage diese Perspektive für selbstgewählte Fragestellungen im Rahmen einer Seminararbeit zu benutzen.

Methodische Grundlage der LV ist die Lektüre der Basistexte, die ausgewählte Studien im Themenfeld einführen. Zu diesen sind Lesenotizen zu verfassen sind. Das erarbeitete Verständnis wird in verschiedenen methodischen Settings gemeinsam vertieft. Ergänzt wird dies durch Studierendenpräsentationen zu den ausgewählten Studien, die nach eigenen Interessen und Vorkenntnissen gewählt werden.

Assessment and permitted materials

einzureichende Lesenotizen zu allen Basistexten (werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben), aktive Beteiligung im Kurs in allen Interaktionsformaten, Präsentation, Seminararbeit

Minimum requirements and assessment criteria

Der Kurs ist positiv abgeschlossen, wenn alle Teilleistungen erbracht und formal und inhaltlich positiv beurteilt wurden.

Examination topics

Inhalte der Basistexte (werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben)

Reading list

Auswahl:

Castro Varela, Maria do Mar (2016): Altern Andere anders? Überlegungen zu Queerem Altern. In: Castro Varela, Maria do Mar / Lautmann, Rüdiger / Lottman, Rolf (Hg.): Homosexualität_en und Alter(n), Wiesbaden: Springer VS-Verlag, S 51-68.

Dausien, Bettina (2009): Differenz und Selbst-Verortung. Die soziale Konstruktion von Geschlecht in Biographien als Forschungskonzept. In: Aulenbacher, Brigitte / Riegraf, Birgit (Hg.): Erkenntnis und Methode. Geschlechterforschung in Zeiten des Umbruchs. Wiesbaden: VS Verlag, S. 157-177.

Hark, Sabine (2009): Heteronormativität revisited. Komplexität und Grenzen einer Kategorie. In: Kraß, Andreas (Hg): Queer Studies in Deutschland. Interdisziplinäre Beiträge zur kritischen Heteronormativitätsforschung. Frankfurter Kulturwissenschaftliche Beiträge, Bd.8, Berlin: trafo, S 23-40.

Hartmann, Jutta (2012): Improvisation im Rahmen des Zwangs. Gendertheoretische Herausforderungen der Schriften Judith Butlers für pädagogische Theorie und Praxis. In: Ricken, Norbert / Balzer, Nicole (Hg.): Judith Butler: Pädagogische Lektüren. Wiesbaden: VS, S 149-180.

Kohli, Martin (1985): Die Institutionalisierung des Lebenslaufs: Historische Befunde und theoretische Argumente, Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 37: 1-29.

Kleiner, Bettina (2015): subjekt bildung heteronormativität. Rekonstruktion schulischer Differenzerfahrungen lesbischer, schwuler, bisexueller und Trans*Jugendlicher. Barbara Budrich.

Offen, Susanne (2013). Achsen adoleszenter Zugehörigkeitsarbeit: Geschlecht und sexuelle Orientierung. Wiesbaden: Springer VS.

Tervooren, Anja (2004): Geschlecht und Begehren in der ausgehenden Kindheit – queere Perspektiven. In: Hartmann, Jutta (Hg): Grenzverwischungen. Vielfältige Lebensweisen im Gender-, Sexualitäts- und Generationendiskurs. Innsbruck: Studia, S 70-82.

Traunsteiner, Bärbel Susanne (2016): Gleichgeschlechtlich l(i)ebende Frauen im Alter. Aspekte von lesbischem Paarbeziehungsleben in der dritten Lebensphase. In: Castro Varela, Maria / Lautmann, Rüdiger / Lottman, Rolf (Hg.): Homosexualität_en und Alter(n), Wiesbaden: Springer VS-Verlag, S 163-178.

Association in the course directory

M3d

Last modified: Mo 07.09.2020 15:21